Einführung in die Psychologie, Farbwahrnehmung - am Institut für ...
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Abb.: Pseudosphäre. Auf ihrer Oberfläche<br />
verlaufen durch jeden Punkt abseits e<strong>in</strong>er<br />
kürzesten L<strong>in</strong>ie („Gerade“) zwei davon<br />
gleichabständige kürzeste L<strong>in</strong>ien („Parallelen“).<br />
D<strong>am</strong>it war gezeigt, daß es mehrere verschiedene<br />
nichteuklidische Geometrien<br />
gibt. Im Jahre 1949 zeigte nun Luneburg,<br />
daß das menschliche Raumsehen, solange<br />
es auf b<strong>in</strong>okulare Reize alle<strong>in</strong> gestellt ist,<br />
<strong>die</strong> Struktur e<strong>in</strong>er nichteuklidisch hyperbolischen<br />
Geometrie besitzt. D<strong>am</strong>it war gezeigt,<br />
daß derartige Geometrien sogar <strong>in</strong><br />
uns wirks<strong>am</strong> s<strong>in</strong>d.<br />
Der konvexe Kegel der Farben<br />
Der Farbkegel spielt für <strong>die</strong> Bestimmung<br />
der Farbmetrik <strong>die</strong> gleiche Rolle, wie der<br />
Raum-Zeit-Kegel bei E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>: Er kann<br />
nicht überschritten werden, weil alle Farben<br />
konvexe Komb<strong>in</strong>ationen der Spektralfarben<br />
s<strong>in</strong>d (Yilmaz, 1962).<br />
Abb.:Der konvexe Kegel der Farben mit<br />
Farbton, Helligkeit und Sättigung als Zyl<strong>in</strong>derkoord<strong>in</strong>aten.<br />
Die Kegelgleichung<br />
Man erhält <strong>die</strong> Gleichung e<strong>in</strong>es quadratischen<br />
Kegels, wenn man von Farbtonlöschungskurven<br />
mit besonderer Wahl der zu<br />
löschenden Farbtöne ausgeht (Yilmaz,<br />
1962). Dann nämlich lassen sich <strong>die</strong> Farbwertkurven<br />
durch <strong>die</strong> Gaußsche Normalverteilung<br />
und zwei ihrer Ableitungen beschreiben.<br />
In daraus gebildeten Normfarbwertkurven<br />
kürzen sich <strong>die</strong> Exponentialfunktionen<br />
heraus. Es bleibt e<strong>in</strong>e Kegelgleichung<br />
zweiten Grades.<br />
Abb.: Farbtonlöschungskurven, <strong>die</strong> bei<br />
555 nm verschw<strong>in</strong>den ermöglichen e<strong>in</strong>e