Niederschrift der TZV-Versammlung vom 28.09.2000
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Nitratbeiastung<br />
des Wassers ist<br />
Vergangenheit<br />
Hochbehälter bei Lichtenberg wurde eingeweiht<br />
Von BERND UCHTENBERGER<br />
An diesem Wochenende wird in Lichtenberg<br />
gefeiert, denn vor 650 Jahren<br />
wurde <strong>der</strong> Ort erstmals namentlich erwähnt.<br />
Grund genug, die Gläser zu erheben.<br />
Guten Gewissens könnte mancher<br />
sie sogar mit Leitungswasser füllen,,<br />
denn seit einigen Tagen bekommi<br />
Lichtenberg 1-A-Wasser<br />
aus- dem Brandenburgischen.<br />
Spätestens<br />
in zwei Wochen<br />
werden alle Haushalte<br />
in diesen Genuss kommen.<br />
Lange genug<br />
mussten sie mit dem<br />
Quellwasser <strong>der</strong> Körnermühle<br />
leben, dessen<br />
Nitratbelastung<br />
hart an <strong>der</strong> Grenze des<br />
Erlaubten lag.<br />
Gestern wurde <strong>der</strong><br />
600 Kubikmeter fassende<br />
Hochbehälter<br />
am Eichberg eingeweiht,<br />
<strong>der</strong> in den letzten<br />
elf Monaten errichtet<br />
worden war und<br />
Bürgermeister Christian Möge!<br />
übergibt die Aniage symbolisch<br />
Betriebsleiter Dieter Claus von<br />
<strong>der</strong> Wassergesellscnaft. Foto: fle<br />
das Wasser<br />
aus dem 35 Kilometer entfernten Tettau<br />
für die insgesamt 300.0. Einwohner<br />
von Lichtenberg und dem benachbarten<br />
Großnaundorf bereitstellen wird.<br />
Ein weiterer Hochbehälter mit einem<br />
Fassungsvolumen von 900 Kubikmeier<br />
wurde <strong>vom</strong> Trinkwasserzweckverband<br />
Rö<strong>der</strong>aue in jüngster Vergangenheil<br />
im nahen Mittelbach gebaut. Noch in<br />
diesem Jahr soll damit begonnen werden,<br />
auch Ottendorf-Okrilla mit einer<br />
von Lomnitz kommenden Wasserleitung<br />
an die Fernleitung anzubinden.<br />
„Wenn das geschafft ist, werden wir<br />
42 000 Einwohner mit einem ausgezeichneten<br />
Trinkwasser versorgen und<br />
zugleich alle wesentlichen Investitionen<br />
abgeschlossen haben", erklärte<br />
Jan Finke, Geschäftsführer des Zweckverbandes<br />
bei <strong>der</strong> Übergabe des Hochbehälters.<br />
Ohne bisher<br />
auf För<strong>der</strong>mittel zurückgreifen<br />
zu können,<br />
sei es dem Zweckverband<br />
gelungen, den<br />
Abgabepreis für das<br />
Wasser an seine Mitgliedskommunen<br />
seit<br />
1994 stabil bei 3,45<br />
Mark pro Kubikmeter<br />
gehalten zu haben.<br />
Nach <strong>der</strong> Gemeindegebietsreform<br />
hat <strong>der</strong><br />
Zweckverband noch<br />
sieben Mitgliedsgemeinden,<br />
zu denen<br />
auch Dresden zählt.<br />
Lichtenbergs Bürgermeister<br />
Christian<br />
Mögel (CDU) ist zudem Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des Trinkwasserzweckverbandes. So<br />
dürfte es ihm manchmal schwer gefallen<br />
sein, seinen Bürgern zu erklären,<br />
warum sie so lange auf gutes Wasser<br />
warten mussten. Allerdings bedurfte<br />
die Planungs- und Genehmigungsphase<br />
auch voller 30 Monate, weü sie unler<br />
an<strong>der</strong>em - wegen <strong>der</strong> Kreisreform.<br />
- drei verschiedene Landratsämter<br />
durchlaufen musste.