Panelerhebungen der amtlichen Statistik als ... - RatSWD
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im Vorschulbereich Erzieher, im Schulbereich ”<br />
Klassen- und ausgewählte Fachlehrer/-innen<br />
und Schulleitungen regelmäßig“ befragt werden.<br />
Datenzugang Die Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) sollen so rasch wie<br />
”<br />
möglich“ nach r.d. 12 bis 18 Monaten nach <strong>der</strong> Erhebung aufbereitet und dokumentiert<br />
<strong>als</strong> anonymisiertes Scientific-Use-File im Datenzentrum des neu gegründeten Instituts für<br />
”<br />
bildungswissenschaftliche Längsschnittforschung“ (NBIL) <strong>der</strong> Universität Bamberg zugänglich<br />
gemacht werden. Das NBIL soll sowohl Schulungen für die Nutzung des NEPS <strong>als</strong> auch<br />
Beratung für Datennutzer anbieten.<br />
Literatur und weiterführende Informationen Arbeits- o<strong>der</strong> Methodenberichte zum<br />
NEPS liegen bislang nicht vor. Informationen in diesem frühen Stadium finden sich bislang<br />
nur auf <strong>der</strong> Homepage des NBIL; 65 die bislang ausführlichste Darstellung findet sich<br />
bei Blossfeld et al. (2008). Eine Diskussion o<strong>der</strong> Hinweise auf die methodischen Probleme<br />
(beispielsweise bei <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Inklusionswahrscheinlichkeiten <strong>der</strong> Stichproben,<br />
bei <strong>der</strong> Gewichtung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zusammenführung <strong>der</strong> Datenbestände) wurde bislang nicht<br />
veröffentlicht.<br />
3.3 Niedrigeinkommens-Panel (NIEP)<br />
Überblick Das Niedrigeinkommenspanel NIEP ist eine im Auftrag des damaligen Bundesministeriums<br />
für Arbeit (BMA) durchgeführte Haushaltsbefragung mit 6 Wellen in den<br />
Jahren 1998 bis 2002 zur Abbildung des untersten Quintils <strong>der</strong> Einkommensverteilung zur<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Datenlage vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Armuts- und Reichtumsberichterstattung<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung. Das NIEP sollte dabei vor allem auch den Einkommensbereich<br />
an <strong>der</strong> Schwelle zum Bezug <strong>der</strong> Sozialhilfe näher untersuchbar machen. 66<br />
Stichprobe Grundgesamtheit des NIEP sind alle (deutschsprachigen) Haushalte mit<br />
Festnetzanschluss und einem Haushaltsnettoeinkommen vom höchstens 1.5-fachen des Sozialhilfe-Regelbedarfs<br />
des entsprechenden Haushaltstyps. 67 Das NIEP war eine telefonische<br />
Haushaltsbefragung auf Basis des Infratest-Master-Samples (ITMS). Das ITMS basiert<br />
auf einem Random-Digit-Dialing-Verfahren“, das auch nicht in Telefonverzeichnisse eingetragene<br />
Telefonnummern generiert. Haushalte ohne Festnetzanschluss sind somit nicht in<br />
”<br />
<strong>der</strong> Stichprobe vertreten. Allerdings sind gerade auch im unteren und untersten Einkommensbereich<br />
vergleichsweise größere Anteile von Haushalten zu erwarten, die über keinen<br />
65 www.uni-bamberg.de/neps/<br />
66 Siehe dazu die Son<strong>der</strong>stichprobe des SOEP ”<br />
Einkommenstarke Haushalte“, die, ebenfalls vor dem<br />
Hintergrund einer verbesserten Datenlage für die Armuts- und Reichtumsberichterstattung <strong>der</strong> Bundesregierung,<br />
den oberen Einkommensbereich näher untersuchen sollte (Schupp et al., 2003).<br />
67 Für 2-Personen-Haushalte lag die Grenze beispielsweise bei einem Haushaltsnettoeinkommen von<br />
3 000 DM, bei 3-Personen-Haushalten bei 4 000 DM.<br />
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