RegJo Suedniedersachsen 1/2013 - Polo+10 Das Polo-Magazin
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egjo südniedersachsen Professorinnengespräch 19<br />
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Beisiegel ist sich sicher – vor Ablauf<br />
der eigenen Amtszeit in vier Jahren<br />
stehen Studiengebühren wieder auf der<br />
politischen Tagesordnung. Christiane<br />
Dienel hält dagegen.<br />
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Dienel: In den letzten 20, 30 Jahren hat sich durch die Vielzahl<br />
der Programme und durch die Thematisierung wahnsinnig<br />
viel in den Köpfen und in der Praxis verändert. Es<br />
wird fast alles getan, was möglich ist. Sehr viel mehr kann<br />
man als Institution eigentlich kaum tun.<br />
Beisiegel: Gerade in den letzten fünf Jahren ist der Frauenanteil<br />
in Führungspositionen steil angestiegen: Von den<br />
Wissenschaftsministern sind über 50% Frauen, es gibt<br />
immer mehr Präsidentinnen, die Professorinnenquoten<br />
gehen hoch. Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht<br />
zu einem Frauenüberschuss kommen, denn das Ziel muss<br />
eine gute Mischung sein. Es ist richtig, dass es nicht mehr<br />
Frauenförderung heißt, sondern Gleichstellung – inzwischen<br />
gibt es auch Bereiche, in denen wir Männer fördern<br />
müssen.<br />
Dienel: Eine Menge Gründe für das immer noch vorhandene<br />
Ungleichgewicht liegen auch nicht in den Hochschulen,<br />
sondern viel früher, zum Beispiel bei der Schulfachwahl.<br />
Und dann gibt es einen gewissen gesellschaftlichen<br />
Trend, dass Erwerbsarbeit nicht alles ist. <strong>Das</strong> steht im klaren<br />
Gegensatz zu einer klassischen Wissenschaftlerkarriere.<br />
Und für Frauen ist es gesellschaftlich akzeptierter<br />
zu sagen: Mein Beruf ist nicht alles. Ein gewisser Verzicht<br />
ist aber die Voraussetzung für eine wissenschaftliche Karriere.<br />
<strong>Das</strong>s alles gleichzeitig gleich gut geht, ist unrealistisch.<br />
Und Frauen treffen da nach wie vor andere biographische<br />
Entscheidungen als viele Männer.<br />
Beisiegel: Wobei die Hochschule an vielen Stellen auch<br />
einen Vorbildcharakter hat, weil Männer etwa in Berufungsverhandlungen<br />
zunehmend ihre Kinder thematisieren.<br />
Also: Ja, die Hochschulen müssen weiterhin etwas<br />
tun, aber ich glaube, das verschiebt sich langsam von<br />
Gleichstellung in Richtung Familienfreundlichkeit.<br />
Dienel: <strong>Das</strong> ist letztlich auch in der Konkurrenz um gute<br />
Leute eine Notwendigkeit. Familienfreundlichkeit wird<br />
von allen guten Arbeitgebern erwartet, insbesondere von<br />
ausländischen Fachkräften.<br />
Fixe Quoten sind zum Teil aber auch undurchführbar.<br />
Ich denke etwa an die Ingenieurfakultäten. Wenn jetzt<br />
in Niedersachsen gesagt wird, in den Gremien muss eine<br />
Frauenquote von 40% realisiert werden, dann ist das<br />
unmöglich in einem Fach, in dem 95% Männer studieren.<br />
Da kommt man mit Ach und Krach auf eine Professorinnenquote<br />
von 10%. Wenn man die Gremien jetzt<br />
mit 40% Frauen besetzen will, müssten dort immer<br />
alle Frauen der Fakultät sitzen und die Quote hätte<br />
man damit immer noch nicht geschafft. Letztlich muss<br />
eine Quote immer realistisch in Abhängigkeit von der<br />
Geschlechterverteilung gestaltet sein.<br />
Beisiegel: In den außeruniversitären Gremien ist es auch<br />
nicht ganz so einfach, weil bestimmte Voraussetzungen<br />
erfüllt sein müssen. Da müssen die Mitglieder etwa<br />
Hochschulrektoren sein oder sollen aus unterschiedlichen<br />
Bundesländern kommen. Und dann suchen Sie<br />
mal eine Frau aus den neuen Bundesländern, die eine<br />
große Universität leitet. Da bleibt es dann bei wenigen<br />
und wenn die Nein sagen, dann können Sie halt keine<br />
Frau finden.