Otto- und Dieselmotoren
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<strong>Otto</strong>- <strong>und</strong> <strong>Dieselmotoren</strong><br />
SAIYA.DE<br />
10.3 Kurbelwelle (crankshaft)<br />
Links die Kurbelwelle eines W12-Motors mit einem unterteilten Hubzapfen. Rechts die<br />
entsprechende Kurbelwelle in V-Bauweise: deutlich länger. Die Hubzapfen sind für<br />
benachbarte Pleuel gleich, nicht unterteilt.<br />
W-12 Kurbelwelle V12-Kurbelwelle<br />
Hellblau: Wellenzapfen (Lagerung)<br />
Rot: Kurbelkröpfung: Dunkel: Kurbelwange<br />
Hell: Kurbelzapfen<br />
10.4 Pleuelstange (CONROD, connecting-rod)<br />
Bei mittelschnelllaufenden Motoren (z.B. große Schiffsmotoren) ist der Ausbau<br />
der Kolben sehr Problematisch. Die Identität des Laufbildes soll erhalten<br />
bleiben. Deshalb wurden verschiedene Techniken gef<strong>und</strong>en den Kolben nach<br />
oben hin auszubauen. Das Problem hierbei war die Pleuelstange, die an der<br />
Kurbelwelle ein zu großes Maß hat um nach oben durch den Zylinder gezogen<br />
werden zu können.<br />
10.4.1 Marinisierung der Pleuelstange<br />
Marinebauweise für ein Pleuel: Pleuelstange hat unten <strong>und</strong> in der Mitte eine<br />
Trennung, damit der Kolben samt Pleuelstangenstück beim Ausbau nach oben weggezogen<br />
werden kann<br />
10.4.2 Pleuel schräg teilen<br />
Andere Möglichkeit: Schräg trennen. „Schräggeteiltes Pleuel“ (s.l.)<br />
Problem: Reibrostbildung, Zermürbung an der Trennfläche. Es kommt bei<br />
schräggeteiltem Pleuel zu einer seitlichen Reibbewegung<br />
Durch kostspielige Verfahren (geometrisch) z.B. durch eine<br />
Verzahnung zu verhindern<br />
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