380kv - eb - abfallwirtschaft - jan. 2013 - final.pdf - Land Salzburg

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380-kV-Salzburgleitung Fachbereich: Abfallwirtschaft Errichtung 380 kV-SF/6-Halle mit integriertem Betriebsgebäude Die Anlage besteht aus der Primär- und aus der Sekundäranlage. Als Primäranlage bezeichnet man die in der Anlage situierten Portale, Gerüste, Gerätesteher, Leistungsschalter, Trennschalter, Wandler, Überspannungsableiter, Netzkuppelumspanner (Transformatoren), Blitzschutzeinrichtungen und Erdungen. Als Sekundäranlage bezeichnet man die Einrichtungen für Steuerung, Meldung, Schutz, Zählung und Eigenbedarf. Die Arbeiten zur Errichtung des Umspannwerkes finden innerhalb des Umspannwerkareals statt. Die 380 kV-Schaltanlage wird als SF6-Innenraumschaltanlage ausgeführt. Die Gründung der 380 kV-SF/6-Halle mit integriertem Betriebsgebäude und aller anderen Bauteile erfolgt unter Berücksichtigung der Baugrundverhältnisse, auf der Basis einer entsprechenden Bodenuntersuchung. Die Fundierung des Betriebsgebäudes, der Trafofundamente, Notstromdieselanlage, Sprühflutanlage, Kompensationsdrossel und Hubplatten erfolgt mittels armierter Bodenplatte bzw. mittels Streifenfundament. Unter den Bodenplatten sind Bodenverbesserungsmaßnahmen notwendig. Bei Einzelfundamenten mit höheren Punktlasten ist die Herstellung von Schnecken-Ortbeton-Pfählen vorgesehen. Gerüste und Gerätesteher erhalten bewehrte Köcherfundamente. Für Portale und Blitzschutzmaste werden geeignete Blockfundamente hergestellt. Die Freiluftsteuerschränke und die Anlagenbeleuchtung werden auf Kleinfundamenten situiert. Die Transformatoren werden an ihren Aufstellungsorten auf Trafofundamenten aufgestellt. Die Trafofundamente sind Ölauffangwannen, die den gesamten Ölinhalt eines Trafos, die vorgesehene Löschwassermenge und einen Regenwasseranteil aufnehmen können. Für die 30 kV-Drosseln werden kunststofffaserbewehrte Blockfundamente errichtet. Alle Zufahrts- und Abstellflächen werden mit Asphaltdecken befestigt, ebene Anlagenfahrbahnen werden als ungebundene, mechanisch stabilisierte Schotterwege ausgeführt. Unter den Verkehrsflächen wird eine Bodenverbesserung mittels Brantkalk hergestellt. Die verbleibenden Restflächen werden als befahrbarer, biomassearmer Schotterrasen mit standortüblicher Begrünung ausgeführt. Die Kabelverbindungen zwischen dem Betriebsgebäude, in dem sich die Schutz- und Zähleinrichtungen, die EB-Verteilung und das integrierte Leichttechniksystem befinden, und den Steuerschränken in der Außenanlage erfolgen in ausreichend dimensionierten Kabelkanälen bzw. Kabelschutzrohren. Das Baulager wird im Zufahrtsbereich des zukünftigen Umspannwerks, im Bereich der Grundstücke (Gstnr. 1626, KG 40111 Humertsham) auf einer Fläche von ca. 5.000 m² eingerichtet. Der humose Oberboden wir dabei abgeschoben und auf Humusmieten am Grundstück seitlich gelagert. Die Baulagerflächen werden mit ca. 40cm Kantkorngemisch auf Geotextilunterlage befestigt. Nach Fertigstellung der Umspannwerke werden die Baulagerflächen wieder entsprechend dem Urzustand rekultiviert. Durch die gelagerten Materialien ist keine Gefährdung der Umwelt zu erwarten. Fäkal- und Abwässer aus temporären sanitären Anlagen werden in dichten Behältern (Auffangbehälter, Senkgrube) gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt. Bei Lagerung von wassergefährdenden Betriebsmitteln im Zuge der Bauarbeiten werden jene Sicherheitsmaßnahmen getroffen, die dem Stand der Technik entsprechen. Für Betankungsvorgänge wird eine gekennzeichnete Fläche als wasserdichte Wanne hergestellt. Für den Fall, dass zu- oder abfahrende Transport- oder Personenfahrzeuge im Baulager Betriebs- oder Kraftstoffe verlieren, ist Ölbindemittel in den Baulagern vorrätig. Maßnahmen zur Ableitung von Oberflächenwässern sind nicht vorgesehen. 38/69 Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH
Fachbereich: Abfallwirtschaft 380-kV-Salzburgleitung Im Bereich des Umspannwerkareals ist für die Herstellung der Neuanlagen eine Geländeanpassung erforderlich. Der Erdaushub, die Pölzung, Schalung und Fundierung der Neuanlagen erfolgt parallel mit der Errichtung des Betriebsgebäudes. Überschüssiges Aushubmaterial wird entfernt und fachgerecht deponiert. Das bei Erdarbeiten überschüssige Aushubmaterial im Ausmaß von 24.160 t (Humus: 3.360 t; Erdaushub: 20.800 t) wird von befugten Unternehmen zur Verwertung oder Deponierung abtransportiert. Die Herstellung der Fahrbahnen, des Anlagenzaunes und der Einfahrten (Tiefbauarbeiten) erfolgt parallel zu den Fundierungsarbeiten. Die Trafofahrbahn und die Zufahrtsstraße werden in Bitukies, die Hubplattenbereiche in Beton ausgeführt. Die offenen Anlagenflächen werden als befahrbarer, biomassearmer Schotterrasen mit standortüblicher Begrünung ausgeführt. Die Errichtung des Betriebsgebäudes erfolgt in Fertigteil- und Ortbetonbauweise und wird parallel zu den Ausbaumaßnahmen durchgeführt. Die Stahlkonstruktionen werden mit Unterstützung von Autokränen montiert. 4.1.2.3 Ausbau 380/220 kV-Umspannwerk Salzburg Die bestehende 380 kV-Anlage der APG liegt in den Gemeindegebieten von Seekirchen und Elixhausen. Die ausgeführte 380 kV-Anlage wird derzeit mit 220 kV betrieben. Für die Umstellung auf 380 kV ist der Tausch der 220 kV-Wandler und 220 kV-Überspannungsableiter erforderlich. Die zugehörigen Gerätetische sind bereits vorbereitet. Folgender Ausbauumfang ist geplant: Errichtung Durchleitung (Überspannung) Ltg. 455B und Umlegung Leitungszuspannung (dzt. 232A) auf Rücküberspannungsportal Umlegung Leitungszuspannung Ltg. 456B und Ertüchtigung auf 4000A (Pongau / dzt. Ltg. 231A auf dzt. Schaltfeld 232C) Ertüchtigung Leitungsschaltfeld 456A (St. Peter) auf 4000A Ertüchtigung 380 kV-Kupplung 4KPL1 auf 4000A Errichtung 380/220 kV-Regelhauptumspanner RHU41 und Einbindung in 380 kV-Anlage (dzt. Leitungsschaltfeld 232A) Errichtung 380/220 kV-Regelhauptumspanner RHU42 und Einbindung in 380 kV-Anlage (dzt. Leitungsschaltfeld 232B) Errichtung Eigenbedarfsumspanner RHU41, Drossel DR41 (100MVAr), 30 kV- Freiluftschaltanlage (angespeist von RHU41) Errichtung Eigenbedarfsumspanner RHU42, Drossel DR42 (100MVAr), 30 kV- Freiluftschaltanlage (angespeist von RHU42) Errichtung Leitungsanbindung RHU41 mittels SF/6-Schaltcontainer auf Ltg. 232B Errichtung Leitungsanbindung RHU42 mittels SF/6-Schaltcontainer auf Ltg. 232C Die Anlagenausbauten betreffen die Primär- und Sekundäranlage des bestehenden UW Salzburg. Als Primäranlage bezeichnet man die in der Anlage situierten Portale, Gerüste, Gerätesteher, Leistungsschalter, Trennschalter, Wandler, Überspannungsableiter, Netzkuppelumspanner (Transformatoren), Blitzschutzeinrichtungen und Erdungen. Als Sekundäranlage bezeichnet man die Einrichtungen für Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH 39/69
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