380kv - eb - abfallwirtschaft - jan. 2013 - final.pdf - Land Salzburg

Fachbereich: Abfallwirtschaft
380-kV-Salzburgleitung
Bau- und Abbruchholz
Bau- und Abbruchholz ist gemäß Anlage 5 Abfallverzeichnisverordnung (BGBl. II Nr. 570/2003 idgF)
die Schlüsselnummer 17202 zuzuordnen. Im Zuge der Bauarbeiten wird Holz auf die Baustellen angeliefert,
das als Schal- und Stützholz zur Anwendung gelangt. Es handelt sich hierbei um wieder verwendbare
Holzformen. Erfahrungsgemäß ist im Rahmen der Bautätigkeiten mit dem Anfall von kaputtem
Schal- und Stützholz zu rechnen. Die anfallende Menge ist abhängig von der Arbeitsweise der
ausführenden Firmen und daher im Voraus schwer abschätzbar. Nicht verunreinigtes Bauholz kann
auch, falls es stofflich nicht verwertet werden kann, einer thermischen Nutzung zugeführt werden.
Baustellenabfälle
Baustellenabfälle sind gemäß Anlage 5 Abfallverzeichnisverordnung (BGBl. II Nr. 570/2003 idgF) der
Schlüsselnummer 91206 zuzuordnen.
Baustellenabfälle sind alle bei Bautätigkeiten anfallenden, nicht mineralischen Abfälle. Sie enthalten in
hohem Maße Wertstoffe, die einer Verwertung zugeführt werden müssen. Voraussetzung für die Verwertung
ist eine saubere Trennung der Wertstoffe vom Restmüll. Um dies sicherzustellen, erfolgt die
Aufstellung von mehreren Containern an geeigneten Aufstellungsorten im Bereich der Baustelle.
Zu den verwertbaren Baustellenabfällen gehören beispielsweise Kartonagen und Baustoffsäcke aus
Papier oder Verbundstoff, Wellpappe, unverschmutzte Kunststofffolien und Kunststoffsäcke, Eimer,
Kanister, Dosen, Umreifungsbänder aus Kunststoff oder Metall, sonstige Metallabfälle, Holzabfälle
und Kabelreste. Unverschmutzte, verwertbare Baustellenabfälle werden getrennt gesammelt und über
den Altstoffhandel einer Verwertung zugeführt.
Nicht verwertbare Baustellenabfälle, wie beispielsweise Vlies, verschmutzte Folien, eingetrocknete
Farben, Reste von Bauhilfsstoffen und Bauzubehör, Putzlappen und Kehricht, werden umweltgerecht
und gesetzeskonform beseitigt. Die Mengen dieser Abfälle können nicht abgeschätzt werden.
4.1.4 Altlasten und Verdachtsflächen
Da die Festlegung der ausgewiesenen Flächen parzellenscharf getroffen wurde kann gemäß FB Geologie,
Hydrogeologie und Wasser über die unmittelbare Situation an den betroffenen Maststandorten
keine konkrete Aussage getroffen werden.
Eine genaue Zuordnung des anfallenden Bodenaushubs ist derzeit noch nicht möglich und wird im
Rahmen der Bautätigkeit bei genauer Kenntnis der Qualität des Materials bzw. der jeweiligen Verwendung
vorgenommen. Im Falle des Auftretens von kontaminiertem Material wird dieses einer fachgerechten
Behandlung zugeführt.
4.1.5 Zusammenfassung Bauphase
Auf Grund der geplanten Bauarbeiten und der eingesetzten Baumaterialien wird während der Bauphase
Bodenaushub als der wesentlichste Abfallstrom auftreten. Daneben ist mit dem Anfall von größeren
Mengen an Betonabbruch, Bauholz und Verpackungsmaterialien und zu rechnen.
Eine plausible Mengenabschätzung der meisten im Zuge der Bautätigkeiten anfallenden Abfälle ist oft
nicht möglich. Es ist jedoch hinsichtlich der Qualität sowie der Quantität mit den auf gewerblichen und
industriellen Großbaustellen üblichen Abfällen bzw. Mengen zu rechnen.
Alle im Zuge der Standortvorbereitungs- und Errichtungsarbeiten anfallenden Abfälle können – soweit
sie nicht verwertet werden können – in Abfallbehandlungsanlagen, die dem Stand der Technik entsprechen,
übernommen und dort sachgerecht behandelt werden. Es wird dabei versucht, diese Abfälle
nach Möglichkeit in Anlagen in der räumlichen Umgebung zu behandeln.
Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH 45/69