Der Ministerprasident des Landes Nordrhein-Westfalen
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Sauerländer Heimatbund<br />
SAUERLAND<br />
57<br />
<strong>Der</strong> Kreis OIpe im<br />
„<strong>Westfalen</strong>spiegel"<br />
Herzogtum <strong>Westfalen</strong><br />
am Ende <strong>des</strong> 18. Jahrhunderts<br />
Auch seitdem der „<strong>Westfalen</strong>spiegel",<br />
der vom Westfalischen Heimatbund und<br />
vom Lan<strong>des</strong>verkehrsverband <strong>Westfalen</strong><br />
herausgegeben wird, nicht mehr jeden<br />
Monat, sondern nur noch viermal im Jahr<br />
erscheint, wird ein Sciiwerpunkttiiema<br />
einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt<br />
in <strong>Westfalen</strong> gewidmet im zweiten Heft<br />
<strong>des</strong> Jatires 1985, im 34. Jalnrgang der<br />
Zeitsciirift, ist es wieder einmal der Kreis<br />
Olpe, der zuvor im Februar 1969, im Oktober<br />
1971 (zusammen mit den anderen<br />
an der Sauerlandiinie geiegenen Kreisen),<br />
August 1974, Januar 1977, November<br />
1979 und im Januar 1981 ausfuiiriich prasentiert<br />
worden war. Diesmal wird auf 14<br />
Seiten iiber den Kreis Olpe berictitet: Waiter<br />
Hense, langjaliriger Leiter der Oiper<br />
Redaktion der Westfaienpost und jetzt<br />
fur deren gesamte AuSenredaktion in<br />
der Zentraie zustandig, meint 10 Jaiire<br />
nacii der Gebietsreform: .,Ein ausgesprochener<br />
Gliicksfail". Uber das Kulturprogramm<br />
in der groSten Stadt <strong>des</strong> Kreises,<br />
Lennestadt, bericiitet Jiirgen Blecliinger<br />
von der Kreisredaktion der Westfaiiscinen<br />
Rundscliau; deren Leiter, Gerd Hausen,<br />
blickt 20 Jaiire nacii dem Einstau auf den<br />
„Biggesee und die Foigen". Wiederum aus<br />
der Redaktion der Westfaienpost, von<br />
Gunnar Steinbach, stammt ein Beitrag<br />
uber die Wendener HiJtte, die zur Zeit welter<br />
restauriert wird. <strong>Der</strong> Leiter der<br />
AuBenstelle Olpe <strong>des</strong> Westfalischen Museums<br />
fur Archaologie - Amt fur Bodendenkmalpflege<br />
-, Dr. Philipp Homberg,<br />
bericiitet uber die fruhe Besiedelung Sudwestfalens.<br />
<strong>Der</strong> fruliere Gesdiaftsfiihrer<br />
der Historischen Kommission fur <strong>Westfalen</strong>,<br />
Dr. Klaus Gruna, weist auf „Alte<br />
Orgeln im Kreis Olpe" bin, und Gisbert<br />
Baltes, WDR-Studio Siegen, berichtet<br />
uber ,,750 Jahre Kloster Drolshagen". Zur<br />
Lage der Landwirtschaft im Kreis Olpe<br />
meint abschlieBend Bernd Sangermann:<br />
„Uberleben wird schwerer".<br />
<strong>Der</strong> Anzeigenteil informiert zusatzlich<br />
ijber den Kreis Olpe, seine Gemeinden<br />
und seine Wirtschaft und seinen Fremdenverkehr<br />
denjenigen, der in und aus<br />
diesen meist sorgfaltigen Inseraten zu<br />
lesen versteht. Eher storend wirken die in<br />
den letzten Heften mehr und mehr<br />
erscheinenden werbenden Beitrage und<br />
Anzeigen f ur weit entfernte Fremdenverkehrsregionen,<br />
z.B. in Osterreich, Ungarn<br />
und Rumanien. Diese passen besser in<br />
andere Zeitschriften, wo sie ohnehin zu<br />
finden sind. PI.<br />
Auf Einladung <strong>des</strong> Kreisheimatbun<strong>des</strong><br />
Olpe hielt Privatdozent Dr. Harm Klueting,<br />
M.A„ der am Historischen Seminar der<br />
Universitat zu Koln arbeitet, am 29. iVIai in<br />
Attendorn einen Vortrag zum Thema<br />
„Kirche, Kloster und geistlicher Staat im<br />
Herzogtum <strong>Westfalen</strong> am Ende <strong>des</strong> 18,<br />
Jahrhunderts". Dabei ging er auf die lokalen<br />
kirchlichen Zentren der damaligen<br />
Zeit im Kreis Olpe, namlich Attendorn,<br />
Olpe und Drolshagen, besonders ein.<br />
Im groBen Uberblick stellt der Vortrag<br />
das ehemalige kurkolnische Herzogtum<br />
<strong>Westfalen</strong> - heute der Kreis Olpe, der<br />
Hochsauerlandkreis, groBe Teile <strong>des</strong> Kreises<br />
Soest und ein kleiner Tell <strong>des</strong> Markischen<br />
Kreises - als ein geistliches Territorium<br />
<strong>des</strong> Heiligen Romischen Reiches<br />
deutscher Nation unter dem Kurfurst-<br />
Erzbischof von Koln im letzten Halbjahrhundert<br />
vor dem Untergang <strong>des</strong> Alten<br />
Reiches und der katholischen Reichskirche<br />
vor. Die kirchlichen Verhaltnisse und<br />
die Lage der Kloster und Stifte in diesem<br />
damals noch nahezu ausnahmslos katho-<br />
lischen Land wurden ausfuhrlich behandelt<br />
Auch die auf dem Boden der sogenannten<br />
„katholischen Aufklarung" gewachsenen<br />
Reformen <strong>des</strong> geistlichen<br />
Staates im spaten 18. Jahrhundert wurden<br />
dargestellt<br />
Privatdozent Dr. Harm Klueting M.A.<br />
arbeitet als Historiker und Hochschullehrer<br />
insbesondere auf dem Gebiet der<br />
europaischen Geschichte <strong>des</strong> 16. bis fruhen<br />
19. Jahrhunderts und verfolgt u.a.<br />
Forschungsarbeiten iiber die katholische<br />
Aufklarung und die geistlichen Territorien.<br />
1980 hat er ein Buch uber die Sakularisation<br />
im Herzogtum <strong>Westfalen</strong> veroffentlicht<br />
und im AnschluB daran mehrere<br />
kleinere Arbeiten uber diesen Raum publiziert.<br />
Er plant eine weitere groBere<br />
Arbeit iiber die Geschichte <strong>des</strong> Herzogtums<br />
<strong>Westfalen</strong>s. Seit 1984 ist der Referent<br />
ordentliches Mitglied der „Historischen<br />
Kommission fur <strong>Westfalen</strong>" und<br />
der „Commission Internationale pour I'histoire<br />
<strong>des</strong> Assemblies d'Etats".<br />
PI.<br />
Bergbau-Museum<br />
und<br />
Besucherbergwerk Ramsbeck<br />
Information und Eriebnis fijr die ganze Familie<br />
bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit<br />
Wenn Sie im Hochsauerland<br />
sind, versaumen Sie nicht in<br />
der Bergfreiheit Ramsbeck<br />
das Bergbaumuseum mit Besucherbergwerk<br />
zu besichtigen.<br />
Im Museum wird uber den<br />
Erzbergbau <strong>des</strong> Sauerlan<strong>des</strong><br />
vom Mittelalter bis zur heutigen<br />
Zeit informiert, das Besucherbergwerk<br />
zeigt den Abbau<br />
von Blei und Zink in den<br />
Originalstollen. Untertagefuhrung,<br />
Steilung von Heim und<br />
Schutzkleidung.<br />
Offnungszeiten: TSgiich von<br />
9.00-17,00 Uhr, letzte Einfahrt<br />
16Uhr, Einfahrt jenach Bedarf<br />
aile halbe Stunde.<br />
Vom 15. Oklober bis 15. IViarz<br />
montags geschiossen und<br />
vom 1. Adventssonntag bis<br />
einschl. 2. Weihnachtstag<br />
standig geschiossen.<br />
Gruppenanmeldungen:<br />
Bergbaumuseum Ramsbeck - Telefon (02905) 250<br />
Auskunft erteilt auch das Verkehrsamt Bestwig,<br />
Telefon (02904) 81275<br />
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