ENERGIEHOF THANNER GMBH & CO.KG ... - Schwendi
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Umweltbericht zur 2. Änd. des FNP im Parallelverfahren mit dem vorhabenbez. BP „Energiehof Thanner“ Seite 8<br />
1.3 Schutzgut Boden<br />
Die Anlage liegt auf landwirtschaftlichen Böden mit mittlerer Ertragsfähigkeit mit Bodenzahlen<br />
im Bereich von 35 bis 49. Die Bodenartarten sind Lehm und lehmiger Sand. Für Flurstück 399<br />
liegen nur teilweise Daten vor, so dass dies zur Bilanzierung wie die östlich und westlich<br />
angrenzenden Flächen eingestuft wird.<br />
Tabelle 3: Bewertung der Bodenfunktion 9<br />
Bestand Bebauungsplansgebiet<br />
Bewertungsklassen für die<br />
Wertstufe Fläche Ökopunkte Bilanzwert<br />
Bodenfunktionen<br />
2 - 3 - 3 (hoch) 2,666 9.328 qm 10,66 99.436<br />
2 - 2 - 3 (mittel) 2,333 5.525 qm 9,33 51.548<br />
Flächenwert vor dem Eingriff (Bestand) 14.853 qm 150.985<br />
Für die Fläche des Feldweges auf Fl.-Nr. 400 liegt die Bewertungsklasse 9 (keine Angaben) für<br />
alle Bodenfunktionen vor. Auf eine Einberechnung der Flächen wurde daher verzichtet, zumal<br />
die als „versiegelt“ bilanzierte Fläche nicht zu 100 % von Bauten oder Verkehrsflächen<br />
bestanden sein wird bzw. ebenfalls teilversiegelte Bereiche enthält.<br />
Natürliche Bodenfruchtbarkeit (NB): mittlere Bedeutung (2)<br />
Ausgleichskörper im Wasserkreislauf (AW): mittlere (2) bis hohe Bedeutung (3)<br />
Filter- und Puffer für Schadstoffe (FP): hohe Bedeutung (3)<br />
1.4 Schutzgut Wasser<br />
Beim Schutzgut Wasser lassen sich generell drei Funktionsraumtypen unterscheiden<br />
Grundwasservorkommen,<br />
Genutztes Grundwasser und<br />
Oberflächengewässer und deren Retentionsräume.<br />
Im Plangebiet sind keine Wasserschutzgebiete bekannt bzw. das Planungsgebiet liegt nicht<br />
innerhalb eines Wasserschutzgebietes. Als hydrogeologische Einheit ist „übrige Molasse“<br />
(GWG) verzeichnet. Oberflächengewässer sind ebenfalls nicht vorhanden. 3<br />
Dem Schutzgut Wasser wird im Hinblick auf die Flächenbewertung nach dem Verfahren der<br />
LUBW eine mittlere Wertigkeit zugeordnet: 10<br />
Grundwasser: geringe Wertigkeit – Obere Süßwassermolasse<br />
Oberflächengewässer: nicht betroffen – geringe Wertigkeit<br />
1.5 Schutzgut Klima und Luft<br />
In klaren, windschwachen Nächten kühlen sich aufgrund der langwelligen Ausstrahlung die<br />
Erdoberfläche und die darüber liegenden Luftschichten ab. Die Menge der erzeugten Kaltluft<br />
hängt in großem Maße auch von dem Bewuchs bzw. der Bebauung der Erdoberfläche ab.<br />
So haben Freiflächen (Wiesen- und Ackergelände) die höchsten Kaltluftproduktionsraten,<br />
Wälder sind schlechte Kaltluftproduzenten. Bebauten Flächen wird keine Kaltluftproduktion<br />
zugeordnet. 11<br />
Im Plangebiet herrscht Windgeschwindigkeit 100 m über Grund von > 5,00 – 5,25 m/s vor 3 .<br />
Die Fläche ist im nördlichen Teil ca. 9,6 % nach Westen geneigt, im südlichen Teil ca. 12 %<br />
nach Nordwesten.<br />
Das bestehende offene Gärrestelager fungiert derzeit als Emissionsquelle. 4<br />
Das Schutzgut Klima wird aufgrund der teilweise bestehenden Bebauung in einer mittleren<br />
Wertigkeit eingestuft:<br />
Flächen, auf denen weder nennenswerte Kalt- bzw. Frischluftentstehung gegeben ist noch<br />
wesentliche Belastungen bestehen.<br />
10 KÜPFER, C. (2010) : Empfehlung für die Bewertung von Eingriffen in Natur und Landschaft in der Bauleitplanung“<br />
sowie „Ermittlung von Art und Umfang von Kompensationsmaßnahmen sowie deren Umsetzung.<br />
11 GERTH, W.-P. (1986): Berichte des Deutschen Wetterdienstes Nr. 171. Klimatische Wechselwirkungen in der<br />
Raumplanung bei der Nutzungsänderung. Offenbach am Main.<br />
NQ2189-vBP-Energiehof-Thanner-130610a-UWB.docx