ENERGIEHOF THANNER GMBH & CO.KG ... - Schwendi
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Umweltbericht zur 2. Änd. des FNP im Parallelverfahren mit dem vorhabenbez. BP „Energiehof Thanner“ Seite 9<br />
1.6 Schutzgut Landschaft<br />
Das gesamte Gemeindegebiet gehört zur Großlandschaft der Donau-Iller-Lech-Platte. 3<br />
Dieser Teil des Voralpenlands war im Tertiär vom Meer bedeckt, in das die zahlreichen Flüsse<br />
aus dem Alpengebiet ihre Sedimentfracht ablagerten. So entstanden die Molasseschichten, die<br />
im Untergrund als Sandsteine, Kalke und Mergel in Tiefen von bis zu 4 km reichen. 12<br />
Die für das Vorhaben in Anspruch genommenen, ebenen Flächen weisen keinerlei landschaftstypische<br />
und landschaftsprägende Elemente auf.<br />
Vorbelastungen sind durch die bereits bestehende Anlage.<br />
Der Standort grenzt an eine Fahrsiloanlage im Westen.<br />
Der gesamte Geltungsbereich wird als gering bedeutsam eingestuft, da wenig bis gar keine<br />
gliedernden Elemente und keine Strukturen zur Erholungsnutzung vorhanden sind sowie eine<br />
Vorbelastung durch die bestehende Anlage vorliegt.<br />
1.7 Schutzgut Sach- und Kulturgüter<br />
Für das vom Vorhaben „Energiehof Thanner“ direkt betroffen Grundstück sind keine Bau- oder<br />
Bodendenkmale bekannt.<br />
1.8 Wechselwirkungen<br />
Die Betrachtung der Wechselwirkungen trägt der Tatsache Rechnung, dass die Umwelt ein<br />
funktionales Wirkungsgefüge ist. Dieses Wirkungsgefüge kann über die Darstellung und<br />
Bewertung der einzelnen Schutzgüter nicht in seiner Gesamtheit abgebildet werden. Die<br />
Wechselwirkungen werden in Schutzgut-interne und Schutzgut-übergreifende Wechselwirkungen<br />
unterteilt.<br />
Wechselwirkungen zwischen und innerhalb der Schutzgüter, die bereits vor der Realisierung<br />
des Vorhabens bestehen, prägen neben den vorhandenen Vorbelastungen den Ist-Zustand der<br />
Umwelt und sind dementsprechend im Rahmen der schutzgutbezogenen Darstellungen mit<br />
erfasst. So beeinflussen sich z.B. Klima und Vegetationsbedeckung gegenseitig, ebenso wie<br />
Wasserhaushalt und Vegetation oder Boden und Bewuchs. Die Pflanzendecke und der<br />
Wasserhaushalt wiederum stellen Existenzgrundlagen für die Tierwelt dar.<br />
Der Mensch nimmt innerhalb der Betrachtung der Wechselwirkungen eine Sonderrolle ein, da<br />
er nicht unmittelbar in das Wirkungsgefüge der Umwelt integriert ist. Die unabhängig von der<br />
beabsichtigten Planung bestehenden Einflüsse des Menschen auf den Naturhaushalt und das<br />
Landschaftsbild spiegeln sich in der Ermittlung und Beschreibung der Vorbelastungen wieder<br />
und sind in die Bewertung der einzelnen Schutzgüter eingeflossen.<br />
12<br />
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (2013): Die Region Donau-Iller. URL:<br />
http://www.landeskunde-baden-wuerttemberg.de/region_donauiller.html. Abgerufen am 19.02.2013.<br />
NQ2189-vBP-Energiehof-Thanner-130610a-UWB.docx