Aktionsplan Tabak 2003 - und Gesundheitswesen
Aktionsplan Tabak 2003 - und Gesundheitswesen
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1 Der Auftrag der Deutschen Hauptstelle<br />
für Suchtfragen e.V.<br />
In der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen<br />
(DHS) haben sich unter Wahrung<br />
ihrer Eigenständigkeit 26 b<strong>und</strong>esweit in der<br />
Suchtprävention <strong>und</strong> Suchtkrankenhilfe tätige<br />
Verbände zusammengeschlossen. Die<br />
DHS koordiniert die Interessen der Mitglieder<br />
aus dem öffentlich-rechtlichen <strong>und</strong> dem<br />
frei-gemeinnützigen Bereich <strong>und</strong> vertritt diese<br />
gegenüber der B<strong>und</strong>esregierung, B<strong>und</strong>esbehörden<br />
<strong>und</strong> den b<strong>und</strong>esweiten Zusammenschlüssen<br />
von Ländern <strong>und</strong> Kommunen,<br />
Renten- <strong>und</strong> Krankenversicherung.<br />
Als b<strong>und</strong>esweit koordinierende Fachstelle<br />
für Suchtfragen ist es Aufgabe der DHS,<br />
Themen der Suchtproblematik aufzugreifen,<br />
fachliche Diskussionen zu fördern, Richtlinien<br />
bzw. Rahmenkonzeptionen zu entwickeln<br />
<strong>und</strong> Stellungnahmen abzugeben.<br />
Die DHS erwartet von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern<br />
– die Entwicklung eines „Nationalen <strong>Aktionsplan</strong>s<br />
<strong>Tabak</strong>“,<br />
– die Beteiligung der DHS an dieser Entwicklung<br />
<strong>und</strong><br />
– Schritte zur konsequenten Umsetzung der<br />
vereinbarten Lösungswege.<br />
Die DHS fordert bis zum Jahr 2005 eine<br />
Senkung der Raucherquote aller Altersgruppen<br />
auf 20%. Hierbei ist neben den<br />
Jugendlichen ausdrücklich die Gruppe der<br />
erwachsenen Raucherinnen <strong>und</strong> Raucher<br />
gemeint, die gleichermaßen einen Anspruch<br />
auf präventive Maßnahmen des Ges<strong>und</strong>heitsschutzes<br />
besitzt.<br />
In dieser Funktion legt die DHS einen<br />
„<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Tabak</strong>“ vor. Der vorliegende<br />
Plan basiert zum einen auf dem Gutachten<br />
2000/2001 des Sachverständigenrates für<br />
die Konzertierte Aktion im Ges<strong>und</strong>heitswesen,<br />
auf der EU-<strong>Tabak</strong>produktrichtlinie<br />
<strong>und</strong> -<strong>Tabak</strong>werberichtlinie sowie der Rahmenkonvention<br />
zur weltweiten <strong>Tabak</strong>kontrolle<br />
(FCTC). Zum anderen befindet er sich<br />
in Übereinstimmung mit dem Positionspapier<br />
des Aktionsbündnisses Nichtrauchen <strong>und</strong><br />
den Handlungsempfehlungen des Deutschen<br />
Krebsforschungszentrums für eine<br />
wirksame <strong>Tabak</strong>kontrollpolitik in Deutschland.<br />
Ergebnisse internationaler Forschung<br />
<strong>und</strong> Erkenntnisse nationaler Expertinnen<br />
<strong>und</strong> Experten haben Eingang in diesen Plan<br />
gef<strong>und</strong>en. Der <strong>Aktionsplan</strong> entspricht dem<br />
Auftrag der DHS <strong>und</strong> der in ihr zusammengeschlossenen<br />
Verbände, dem <strong>Tabak</strong>konsum<br />
entgegenzuwirken.<br />
DHS-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Tabak</strong> <strong>2003</strong><br />
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