Indikatoren für Ökosystemleistungen: - Schweizer ...
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3 > Stand von Inventar und <strong>Indikatoren</strong> 53<br />
rechnen. Für Anteile des selbst konsumierten und des weiterverkauften Wildbrets<br />
bestehen allerdings lediglich Schätzungen und keine exakten Zahlen.<br />
Diese <strong>Indikatoren</strong> ermöglichen es zu kommunizieren, wie relevant Wildtiere aus der<br />
Schweiz <strong>für</strong> den Konsum von <strong>Schweizer</strong> Wildtieren sind, unter der Annahme, dass der<br />
Regulator da<strong>für</strong> sorgt, dass nicht mehr gejagt und gefischt wird als die Populationen<br />
auch zulassen.<br />
Wir empfehlen, die folgenden <strong>Indikatoren</strong> <strong>für</strong> eine Umsetzung zu prüfen:<br />
> Indikator 1: Totaler Jahresertrag der Berufsfischerei in <strong>Schweizer</strong> Seen in Tonnen Fisch<br />
(Der Indikator ist aber insofern problematisch, als er eine Überfischung nicht anzeigt.<br />
Ausserdem überschätzt er die Leistung der Ökosysteme wegen der in vielen Seen üblichen<br />
Aussetzung von Jungfischen.)<br />
> Ergänzender Indikator 2: Ertragsanteil der <strong>Schweizer</strong> Berufsfischerei am gesamten<br />
Konsum von <strong>Schweizer</strong> Fischen<br />
> Indikator 3: Totaler Jahresertrag der Jagd (Wildbret) in der Schweiz in Tonnen Fleisch<br />
(oder besser: Totaler Jahresertrag plus Bestandesveränderung in der Schweiz [wenn<br />
letztere verfügbar])<br />
> Ergänzender Indikator 4: Anteil des in der Schweiz geschossenen Wildbrets am gesamten<br />
Wildbret-Konsum in der Schweiz<br />
W7<br />
Wertvolle Natur- und Kulturlandschaften <strong>für</strong> die kommerzielle Nutzung im Tourismus<br />
Landschaften <strong>für</strong> Tourismus<br />
Die schönen Natur- und Kulturlandschaften sind ein Hauptargument in der Tourismuswerbung<br />
in der Schweiz, Österreich und in Deutschland. Sie stellen eine zentrale<br />
Grundlage <strong>für</strong> die touristische Wertschöpfung dar. Es ist wichtig, den Beitrag dieser<br />
Landschaften zur touristischen Wertschöpfung von ihrem Erholungsnutzen abzugrenzen<br />
(siehe G2).<br />
Die Natur- und Kulturlandschaften stellen einen relevanten Inputfaktor <strong>für</strong> die touristische<br />
Wertschöpfung dar. Diese Landschaften erbringen gleichzeitig auch Erholungsleistungen<br />
(G2). Der gesuchte Indikator soll deshalb auf solche Nutzungen der Landschaften<br />
beschränkt werden, die direkt zu einer touristischen Wertschöpfung führen.<br />
Für die touristische Wertschöpfung stehen die Beherbergung, die Verpflegung in<br />
Gaststätten und Hotels sowie der Passagierverkehr im Vordergrund. Von diesen drei<br />
hängt die Nutzung von Transportleistungen am stärksten mit den Landschaftsleistungen<br />
zusammen. Deshalb wird vorgeschlagen, die Anzahl Personentransporte durch die<br />
<strong>Schweizer</strong> Bergbahnen sowie die Personentransporte durch Postauto und Schiffe als<br />
Indikator zu verwenden. Diese Transportmittel werden in erster Linie <strong>für</strong> den Besuch<br />
schöner Landschaften genutzt. Die Nutzung ist kostenpflichtig, was zeigt, dass Personen<br />
eine Zahlungsbereitschaft haben, diese Landschaften zu betrachten. Idealerweise<br />
wird die Nutzung der Bergbahnen getrennt nach Sommer- und Winterhalbjahr erfasst,<br />
da die Qualität von Landschaft und Ökosystemen <strong>für</strong> den Sommertourismus wichtiger<br />
ist als <strong>für</strong> den Wintertourismus. Eine Abgrenzung der Nutzung von Schiffen und