Indikatoren für Ökosystemleistungen: - Schweizer ...
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3 > Stand von Inventar und <strong>Indikatoren</strong> 55<br />
Wir empfehlen, die folgenden <strong>Indikatoren</strong> <strong>für</strong> eine Umsetzung zu prüfen:<br />
> Indikator 1: Absolute Menge und Anteile der aus erneuerbaren Energien produzierten<br />
Elektrizität am Endverbrauch von Strom in der Schweiz (prozentuale Anteile von in der<br />
Schweiz produzierter Elektrizität aus Wasserkraft, Sonnenenergie, Windenergie,<br />
Biomasse und Geothermie)<br />
> Indikator 2: Absolute Menge und Anteile der erneuerbaren Energien am Endverbrauch<br />
von Energie ohne Elektrizität (wie oben)<br />
W9<br />
Natürliche Produktionsunterstützungsleistungen: Kühlleistung<br />
Kühlleistung<br />
Verschiedene Industrien nutzen Komponenten von Ökosystemen als Kühlmittel. Kühlleistungen<br />
werden insbesondere durch Wasser aus Wasserläufen, aber auch von Böden<br />
und der Umgebungsluft erbracht.<br />
Daten zur Kühlleistung bestehen lediglich in Bezug auf Kühlwasser. Gemäss einer<br />
Studie des <strong>Schweizer</strong>ischen Vereins des Gas- und Wasserfaches SVGW zum Wasserverbrauch<br />
der Industrie entfallen circa 75 % des gesamten geschätzten Durchflusskühlwasserbedarfs<br />
auf die Atomkraftwerke (Auskunft B. Guggisberg, BFE). Der<br />
Kühlwasserbedarf der AKW zeigt einen wichtigen Produktionsaspekt von Atomstrom,<br />
der als Ökosystemleistung bezogen wird.<br />
Wir empfehlen, den folgenden Indikator <strong>für</strong> eine Umsetzung zu prüfen:<br />
> Indikator 1: Kühlwasserverbrauch der AKW in Mio. m³ pro Jahr<br />
W10 Genetische Ressourcen und biochemische Wirkstoffe<br />
Organische Ressourcen<br />
Genetische Ressourcen werden in unterschiedlichen Sektoren genutzt, unter anderem<br />
in der Landwirtschaft (z. B. <strong>für</strong> die Züchtung neuer Tierrassen oder Pflanzensorten), in<br />
der Pharma- und Biotech-Industrie (z. B. <strong>für</strong> die Herstellung neuer Medikamente), in<br />
der Forschung (z. B. Isolierung von Wirkstoffen aus Pflanzen), etc. Lieferanten von<br />
neuen interessanten biochemischen Wirkstoffen sind Bakterien, Pflanzen sowie andere<br />
Organismen. Daneben dienen Organismen auch als Vorbilder <strong>für</strong> verschiedene technische<br />
Konstruktionen.<br />
Genetische Ressourcen (Material von Pflanzen, Tieren, Mikroorganismen oder anderem<br />
Ursprung, das funktionale Erbeinheiten enthält) können direkt aus Ökosystemen<br />
im In- und Ausland gewonnen werden. Sie werden oft auch in so genannten Stammsammlungen<br />
oder Genbanken ex-situ gelagert. Derzeit befindet sich zum Beispiel eine<br />
neue Stammsammlung <strong>für</strong> Mikroorganismen «Culture Collection of Switzerland» im<br />
Aufbau