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Indikatoren für Ökosystemleistungen: - Schweizer ...

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<strong>Indikatoren</strong> <strong>für</strong> <strong>Ökosystemleistungen</strong> BAFU 2011 54<br />

Postautos von Pendlern und <strong>für</strong> die Freizeit ist nur schwer machbar, wäre aber wünschenswert.<br />

Wir empfehlen, die folgenden <strong>Indikatoren</strong> <strong>für</strong> eine Umsetzung zu prüfen:<br />

> Indikator 1: Anzahl Personentransporte von <strong>Schweizer</strong> Bergbahnen, differenziert nach<br />

Sommer- und Winterhalbjahr<br />

> Ergänzender Indikator 2: Anzahl Personentransporte von Postautos (in touristischen<br />

Regionen) und Schiffen (auf <strong>Schweizer</strong> Gewässern)<br />

W8<br />

Erneuerbare Energien:<br />

Wasserkraft, Windkraft, Biomasse, Solarenergie, Umweltwärme und Geothermie<br />

Erneuerbare Energien<br />

Alle Energiequellen werden letztlich von der belebten und der unbelebten Umwelt zur<br />

Verfügung gestellt. Die nicht erneuerbaren Energiequellen werden hier nicht aufgeführt,<br />

da die Energieproduktion aus diesen Ressourcen langfristig nicht dem Grundsatz<br />

«mehr ist besser» genügt. Alle erneuerbaren Energien ausser der Biomasse, werden<br />

allerdings nicht von Ökosystemen produziert. Es handelt sich um abiotische Energiequellen.<br />

Einzig zur Energieproduktion verwendete Biomasse wird durch Ökosysteme<br />

produziert. Insofern gelten erneuerbare Energien deshalb nicht als klassische <strong>Ökosystemleistungen</strong><br />

(siehe Diskussion in Kapitel 6.1.1). Hier werden sie unter anderem<br />

aufgrund ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung in der Liste von <strong>Ökosystemleistungen</strong><br />

aufgeführt.<br />

Erneuerbare Energien als <strong>Ökosystemleistungen</strong> können auf unterschiedlichen Stufen<br />

der Energieproduktion quantifiziert werden. Relevant ist der Endverbrauch aus Wasserkraftnutzung,<br />

Nutzung von Sonnenenergie, Biomasse, Windenergie, Umweltwärme,<br />

und Geothermie. Um die in der Schweiz produzierte Leistung zu erhalten, müssen die<br />

Exporte zum Endverbrauch hinzugerechnet werden und die Importe abgezogen werden.<br />

Energiemengen sind schwer kommunizierbar, da sowohl die Masseinheiten als auch<br />

die Grössenordnungen wenig intuitiv sind. Ausserdem ist bei der Elektrizität als nicht<br />

speicherbare Energieform der Zeitpunkt der Energiebereitstellung fast so wichtig wie<br />

die Menge. Um die Bedeutung erneuerbarer Energien zu kommunizieren, sind deshalb<br />

prozentuale Anteile besser geeignet. Auch <strong>für</strong> die Kommunikation politischer Zielsetzungen<br />

sind solche Anteile besser geeignet (Beispiel EU 20 %-Ziel). Werden Elektrizität<br />

und andere Energien getrennt aufgezeigt, können diese beiden Themengebiete<br />

einzeln diskutiert werden.

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