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Frechener Seniorenkurier Juni 2013 - Stadt Frechen

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Es war doch sehr beeindruckend, wie präsent seine Stimme<br />

noch mit 91 Jahren klang.<br />

Troller wurde 1921 in Wien geboren. Als Jude musste er<br />

1938 seine Heimat verlassen und floh nach Paris. 1939 besetzten<br />

die Deutschen Frankreich, und Troller musste weiter<br />

in die USA. Dort studierte er einige Zeit und kehrte dann mit<br />

der US-Army nach Europa zurück.<br />

Er verhörte deutsche Kriegsgefangene, um militärische<br />

Geheimnisse herauszufinden. Er musste dabei das Vertrauen<br />

der Landsleute gewinnen, um ohne Folter etwas Wichtiges<br />

zu erfahren. Diese Methode hat er dann später weiter fortgeführt<br />

bei seinen Interviews für die vielen Sendungen vom<br />

„Pariser Journal“ in der ARD und „Personenbeschreibungen“<br />

im ZDF, die vielen sicherlich noch gegenwärtig sind.<br />

Troller hat sich nach einem misslungenen Versuch in der<br />

alten Heimat Wien dann in Paris niedergelassen.<br />

Nach einer Stunde enterte Fritz Pleitgen, der ehemalige<br />

WDR-Intendant, das Podium und vertiefte im Gespräch mit Georg<br />

Stefan Troller das Gehörte sehr geschickt. Es stellte sich<br />

dabei heraus, dass Troller mit über neunzig Jahren immer noch<br />

Vorlesereisen macht und Seminare für junge Journalisten abhält,<br />

denn sein Interviewstil ist schon Legende geworden. Bei<br />

einem solchen Seminar hatte ich ihn auch vor nun 25 Jahren<br />

einmal persönlich kennen gelernt, zumal uns die Bekanntschaft<br />

mit dem Fotografen Chargesheimer verband.<br />

Beschwingt verließ ich das Literaturhaus, um die Heimfahrt<br />

anzutreten. Da lief ich, sehr erstaunt, vor ein geschlossenes<br />

Tor vor dem Kunstauktionshaus Van Hamm. Dort hatte<br />

ich in der Eile auf dem großen Parkplatz mein Auto sehr versteckt<br />

abgestellt, ohne das große Tor zu beachten, das nun<br />

geschlossen war. Da blieb mir nichts anderes übrig, als mit<br />

Straßen- und S-Bahn nach Hause zu fahren, denn auf mein<br />

Klingeln hin öffnete niemand die Tür. Meine Familie kommentierte<br />

das Ganze mit einer gewissen Häme.<br />

Walter Maus<br />

32<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Stadt</strong> <strong>Frechen</strong>, Der Bürgermeister<br />

Fachdienst Jugend, Familie und Soziales<br />

in Zusammenarbeit mit <strong><strong>Frechen</strong>er</strong> Senioren<br />

Leitung: Jürgen Schaufuß<br />

Johann-Schmitz-Platz 1-3, 50226 <strong>Frechen</strong><br />

Verantwortlich: Maria Sobetzko<br />

Auflage: 10.000 Stück<br />

Herstellung: Layout: Ulrich Lussem, Druck: <strong>Stadt</strong> <strong>Frechen</strong><br />

Cartoons: Jürgen Schaufuß<br />

Die nächste Ausgabe des <strong>Seniorenkurier</strong>s erscheint am 11. September<br />

<strong>2013</strong>. Artikel, Beiträge und Zuschriften dafür nehmen wir<br />

gerne bis zum 30.<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> unter der Anschrift:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Frechen</strong>, Postfach 1960, Fachdienst Jugend, Familie u. Soziales,<br />

z.H. Frau Sobetzko, 50226 <strong>Frechen</strong> oder unter Fax: 501-<br />

440 oder e-mail: maria.sobetzko@stadt-frechen.de entgegen.<br />

Der <strong>Seniorenkurier</strong> wird allen <strong><strong>Frechen</strong>er</strong> Bürgern ab 60 Jahren<br />

viermal im Jahr kostenlos zugestellt. Sollten Sie die Zustellung<br />

nicht wünschen, teilen Sie das bitte dem Fachdienst Jugend,<br />

Familie und Soziales mit. Über die Veröffentlichung von Leserbriefen<br />

und namentlich gekennzeichneten Artikeln entscheidet<br />

die Redaktion. Kürzungen behalten wir uns vor.<br />

Bei Abonnementbuchungen und Fragen wenden Sie sich<br />

bitte an Frau Sabine Weber, <strong>Stadt</strong> <strong>Frechen</strong>, Abt. Kultur,<br />

Freizeit und Sport, Hauptstraße 124-126 (Eingang<br />

Dr.-Tusch-Str.), 50226 <strong>Frechen</strong>, Tel. 02234 / 501-352,<br />

sabine.weber@stadt-frechen.de.

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