Frechener Seniorenkurier Juni 2013 - Stadt Frechen
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Einmal ist immer das erste Mal!<br />
33<br />
Für mich war es die Fahrt mit dem Rettungswagen der<br />
Feuerwehr zur Notaufnahme des örtlichen (<strong><strong>Frechen</strong>er</strong>)<br />
Krankenhauses.<br />
Ich war gerade aufgestanden und beugte mich über<br />
das Waschbecken in unserem Bad, um mir die Zähne<br />
zu putzen. Da durchfuhr es mich wie ein Blitzschlag aus<br />
heiterem Himmel! Ich konnte mich nicht mehr aufrichten.<br />
Jeder Versuch, wieder in eine aufrechte Haltung zu gelangen,<br />
war mit höllischen Schmerzen verbunden. War das<br />
womöglich ein Bandscheibenvorfall? Ich hatte doch noch<br />
am Vortage etwas Schweres gehoben. Konnte das die<br />
Ursache dafür gewesen sein? Nur mit äußerster Anstrengung<br />
gelang es mir, mich auf den nahen Badewannenrand<br />
zu retten und dann, zentimeterweise, unter erheblichen,<br />
kaum zu ertragenden Schmerzen, gerade noch bis auf die<br />
Bettkante zu hangeln. Weiter schaffte ich es nicht.<br />
Was tun? Den Hausarzt anrufen mit der Bitte, dass<br />
er mir eine Spitze setzen möge? Es war jedoch erst 8<br />
Uhr früh, und der Arzt würde sicherlich erst nach seiner<br />
Sprechstunde vorbeikommen können. Aber das Wochenende<br />
stand bevor! Wir mussten handeln. Also unternahmen<br />
wir einen Versuch beim Doktor. Pech gehabt: Der<br />
Anrufbeantworter war eingeschaltet: Sprechstunde erst<br />
ab 9 Uhr. Also die nächste Stunde erst einmal möglichst<br />
bewegungslos liegen bleiben.<br />
Kurz nach 9 Uhr klappte dann die Verbindung mit dem<br />
Doktor. Er ließ sich am Telefon erklären, ob ich die Füße<br />
bzw. Beine bewegen könne und einiges mehr. Daraufhin<br />
entschied er, dass dies ein Fall für das Krankenhaus sei.<br />
Mit einer Spritze, wie von mir erhofft, sei es nicht getan.<br />
Da ich nicht aufstehen und mich nicht selbst ins Krankenhaus<br />
begeben konnte, blieb nur der bekannte Notruf 112.<br />
Aufgrund meiner<br />
augenscheinlichen<br />
Hilflosigkeit wollte<br />
sich der Doktor aber<br />
selbst darum kümmern.<br />
Es vergingen auch<br />
nur ein paar Minuten, da stand auch schon der Rettungswagen<br />
vor unserem Haus. Zwei Helfer kamen an mein<br />
Bett, stellten ein paar Fragen, nahmen mir Blut ab und<br />
wollten mich dann dazu überreden, mich mit ihrer Hilfe<br />
zu ihrem Fahrzeug zu begeben, was aber infolge meiner<br />
Schmerzen und der damit verbundenen Bewegungsunfähigkeit<br />
nicht gelang. Daraufhin kam noch der Notarzt hinzu.<br />
Aber eine Spritze wollte auch dieser mir nicht geben.<br />
So etwas hätte er in seinem Wagen auch gar nicht dabei.<br />
Stattdessen wurde die bekannte fahrbare Liege aus dem