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Starget 01 | 2011 - Straumann

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MORE THAN IMPLANTS<br />

STARGET1I11<br />

21<br />

Welche Auswirkungen wird die Zunahme weiblicher Zahnärzte<br />

haben?<br />

Mehr Zahnärztinnen im Beruf und in der Praxis führen zu<br />

Veränderungen in der Organisationsstruktur der ambulanten<br />

Versorgung und in der unternehmerischen Erwerbstätigkeit<br />

von Zahnmedizinern. Der Verkauf von Praxen im Rahmen der<br />

Nachfolge könnte schwieriger werden, wenn mehr angestellte<br />

Zahnärztinnen in den Praxen arbeiten. Kooperative Formen<br />

der Praxisführung und der Bedarf an Teilzeitarbeits-Modellen<br />

sowie die Arbeitsplatzattraktivität von Zahnkliniken werden<br />

beiZahnärztinnenzunehmen.ImJahr2021werdenwirin<br />

Deutschland voraussichtlich zum ersten Mal mehr praktizierende<br />

Zahnärztinnen als Zahnärzte haben.<br />

Wird es genug Zahnärzte geben, um den steigenden Bedarf<br />

an implantatgestützter Versorgung zu decken?<br />

Die implantatgestützte Versorgung ist unseren Patienten- und<br />

Zuweiserforschungsergebnissen zufolge auf dem Weg, zur<br />

Therapie der ersten Wahl zu werden. Immer mehr Hauszahnärzte<br />

greifen diese Versorgung auf; 19 % der Zahnärzte unter<br />

40 Jahren planen den Einstieg in die Implantologie. Unsere<br />

StudienweisenindiesemZusammenhangaufeinigebemerkenswerte<br />

Trends hin: Weniger komplexe Implantatversorgungen<br />

verlagern sich aus diversen Gründen immer mehr von<br />

der implantologischen Spezialistenpraxis zum Hauszahnarzt.<br />

Jüngere Hauszahnärzte unter 40 Jahren sind mit 39 % deutlich<br />

stärker daran interessiert, Implantatversorgungen in der eigenen<br />

PraxisdurchzuführenalsältereKollegenab50Jahren(mitnur<br />

20 %). Die Patienten drängen zu 46 % ihre Hauszahnärzte<br />

zur Implantatversorgung vor Ort. Nur 15 % wünschen einen<br />

implantologischen Spezialisten neben ihrem Hauszahnarzt.<br />

Und je mehr ein Hauszahnarzt selbst implantiert, desto mehr<br />

einschlägige Bedarfsfälle, die für Implantattherapie in Frage<br />

kommen, wird er unter seiner Patientenschaft ausfindig machen.<br />

„Selbst für Implantologen mit höchster fachlicher<br />

Reputation wird ein gutes, kollegiales Zuweisermarketing<br />

zunehmend wichtig.“<br />

Für die hoch spezialisierten Implantologen kommt es unter<br />

diesen Bedingungen zu einer Art Paradigmenwechsel. SowohldieandenImplantologenüberwiesenenFällewerden<br />

anspruchsvoller, als auch die Zuweiser selber. Denn Hauszahnärzte,<br />

die selbst auch implantieren, sind nach unseren<br />

Zuweiserforschungen im Durchschnitt um 26 % kritischer eingestellt<br />

gegenüber Implantologenleistungen als nicht selbst<br />

Implantierende. Das hat zur Folge, dass selbst für Implantologen<br />

mit höchster fachlicher Reputation ein gutes, kollegiales<br />

Zuweisermarketing zunehmend wichtig wird.<br />

Wie können sich Implantologen unter diesen veränderten<br />

Rahmenbedingungen eine tragfähige und langfristige Basis<br />

mit zuweisenden Praxen aufbauen?<br />

Aus der Zuweiserforschung, die mit rund 3 000 Hauszahnärzten<br />

durchgeführt worden ist, wissen wir: Fachliche Beurteilungskriterien,<br />

wie Zufriedenheit mit chirurgischen Leistungen,<br />

Kompetenz bei Fallkomplikationen oder geringe Komplikationsraten<br />

bei Implantaten sind das Wichtigste für eine kollegiale<br />

Kooperation. Aber wie so oft wird auch hier das<br />

Wichtigste und Unverzichtbarste leider als Selbstverständlich-

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