Starget 01 | 2011 - Straumann
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STRAUMANN ® CARES ® CADCAM<br />
STARGET1I11<br />
29<br />
Die moderne Software für Computer Aided Design (CAD) von <strong>Straumann</strong> (<strong>Straumann</strong> ® CARES ®<br />
Visual) nutzt einen multidisziplinären Ansatz für Lösungen in der digitalen Zahnheilkunde. Dieser<br />
Artikel beschreibt, wie die theoretischen Überlegungen eines französischen Mathematikers aus<br />
dem 18. Jahrhundert heute einen Beitrag zu moderner zahnärztlicher Software leisten.<br />
EineLösungsstrategiefüreinekomplexeAufgabe<br />
Die Herausforderung der computergestützten Zahnkonstruktion liegt in der Berechnung einer funktionell<br />
korrekten Zahnmorphologie – insbesondere im Hinblick auf die fehlende Kaufläche. In diesem Arbeitsgebiet<br />
ist ein detailliertes zahnmedizinisches Fachwissen, kombiniert mit fundierten Kenntnissen in Informatik,<br />
eine unverzichtbare Voraussetzung. Das Hauptproblem in diesem Zusammenhang besteht darin,<br />
den richtigen Algorithmus zu finden – die Lösungsstrategie ist sozusagen eine Liste sauber definierter,<br />
schrittweiserInstruktionenzurErledigungderAufgabe.WenndieseListesteht,wirddieLösungdannin<br />
die Sprache der Computersoftware übersetzt, wobei auf Anwenderfreundlichkeit und Praxistauglichkeit<br />
in der modernen Zahnheilkunde geachtet wird.<br />
CAD beginnt mit einer mathematischen Darstellung des Zahns<br />
SehenwirunsdieandiesemVerfahrenbeteiligtenpraktischenSchrittenunetwasgenaueran.Nach<br />
Durchführung der Vorarbeiten an der Zahnkavität in der Zahnarztpraxis, z. B. Inlay- oder Teilkronenpräparation,<br />
wird die Arbeit im Dentallabor fortgesetzt. Als erstes wird vom Zahntechniker ein Gipsmodell<br />
hergestellt und gescannt. Der gesunde Restzahn und die Kavität sind durch eine Präparationsgrenze<br />
sauber getrennt (Abb. 1). Im folgenden Schritt erfolgt eine mathematische Darstellung des Zahns mittels<br />
CAD-Software. Die erforderlichen Daten werden normalerweise aus einer Zahn-Datenbank anhand<br />
statistischerAnalyseberechnet.JegrößerdieDatenbank,destopräziseristdasErgebnis.Andiesem<br />
Punktverfolgt<strong>Straumann</strong>einenanderen,innovativenAnsatz.<br />
Die neue Morphing-Funktion der <strong>Straumann</strong> ® CARES ® Visual Software entwickelt die fehlende Kaufläche<br />
aus einem einzigen Zahntemplate. Es wird lediglich der Restzahn benötigt, um die Verformungsrichtung<br />
derSchabloneunddieFormzuerhalten,andiedieSchabloneangepasstwerdenmuss.DieseTechnologie<br />
kann für eine breite Palette von Anwendungen genutzt werden, wie etwa Inlays, Onlays, Veneers<br />
und Teilkronen.