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LEUCHTTURM

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V<br />

Wahl-extra<br />

<strong>LEUCHTTURM</strong><br />

3.Der deutsche Bildungssektor ist chronisch unterfinanziert. Werden Sie in der neuen Landesregierung<br />

dafür kämpfen, dass von Niedersachsen im Bündnis mit anderen wirksame<br />

Bundesratsinitiativen ausgehen, um die notwendigen Korrekturen in der deutschen Steuerpolitik<br />

zu veranlassen?<br />

CDU<br />

Die CDU-geführte Landesregierung<br />

hat ebenso wie die CDUgeführte<br />

Bundesregierung in den<br />

vergangenen Jahren die Bildungsausgaben<br />

massiv ausgebaut.<br />

Um der großen Bedeutung<br />

des Bildungssystems für die<br />

wirtschaftliche Entwicklung<br />

Deutschlands zu unterstreichen,<br />

stand der letztjährige Bundesparteitag<br />

der CDU Deutschlands<br />

ganz im Zeichen der „Bildungsrepublik<br />

Deutschland“. Im Doppelhaushalt<br />

2012/13 des Landes<br />

steht jeder dritte Euro für<br />

Bildung zur Verfügung. Trotz<br />

sinkender Schülerzahlen werden<br />

wir alle freiwerdenden Mittel im<br />

Bildungssystem sichern und<br />

somit einen Beitrag zur Verbesserung<br />

der Unterrichtsqualität<br />

leisten. Verantwortung für nachfolgende<br />

Generationen bedeutet<br />

jedoch auch, die Haushalte<br />

nachhaltig zu konsolidieren und<br />

wichtige Haushaltsspielräume zu<br />

sichern. Daher bewertet die<br />

CDU in Niedersachsen steuerpolitische<br />

Überlegungen, die den<br />

notwendigen Konsolidierungsdruck<br />

lockern, kritisch.<br />

PIRATEN<br />

Mit Sicherheit! Die Bildungspolitik<br />

muss als eine erfolgreiche<br />

Investition in die Zukunft<br />

verstanden werden: Was heute<br />

im Bildungsbereich eingespart<br />

wird, muss zukünftig andernorts<br />

wieder mehrfach ausgegeben<br />

werden. Deshalb fordert die<br />

Piratenpartei Niedersachsen<br />

auch, mehr finanzielle Mittel im<br />

Bildungsbereich langfristig in<br />

den Haushalten einzuplanen.<br />

SPD<br />

Reformen im Bildungsbereich<br />

sind sehr personal- und kostenintensiv<br />

und die Spielräume im<br />

Landeshaushalt sind eng. Wir<br />

werden davor nicht kapitulieren.<br />

Wir sind uns dabei bewusst, dass<br />

Bildungsausgaben Investitionen<br />

in die Zukunft sind. Die<br />

Bildungsausgaben von heute<br />

reduzieren morgen die Ausgaben<br />

im sozialen Bereich und sorgen<br />

für eine innovative Gesellschaft.<br />

Deshalb werden wir alles tun,<br />

um mehr Geld für Bildung<br />

einzusetzen. Knappe Mittel sind<br />

für uns kein Finanzvorbehalt,<br />

sondern eine Herausforderung.<br />

Zum anderen habe ich bereits<br />

darauf hingewiesen, dass wir uns<br />

für eine Aufhebung des Kooperationsverbots<br />

einsetzen werden.<br />

FDP<br />

Ihren Zusammenhang zwischen<br />

bundesdeutscher und den Budgets<br />

der Landes-Kultusminister<br />

verstehe ich nicht. Richtig ist,<br />

dass jeder Euro mehr in<br />

Erziehung, Bildung und Förderung<br />

eine lohnende Investition<br />

ist.<br />

GRÜNE<br />

Ja. Siehe Antwort zu Frage 1<br />

LINKE<br />

Ja. DIE LINKE plädiert zum<br />

einen für die Aufhebung des<br />

sogenannten Kooperationsverbots.<br />

Wir wollen, dass der Bund<br />

sich (stärker) an Fördermaßnahmen<br />

in sämtlichen Bildungsbereichen<br />

beteiligen kann, um die<br />

Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse<br />

zu befördern. Zum<br />

anderen macht DIE LINKE den<br />

Wettlauf um Ausgabenkürzungen<br />

nicht mit. Wir sind davon<br />

überzeugt, dass der Weg zu mehr<br />

sozialer Gerechtigkeit und zu<br />

besserer Haushaltspolitik vor<br />

allem über die Einnahmeseite zu<br />

gestalten ist. DIE LINKE hat<br />

daher ein umfassendes Steuerprogramm<br />

vorgelegt, mit der<br />

durch Änderungen bzw. Einführung<br />

von der Vermögenssteuer<br />

(1 Mrd. Euro für Niedersachsen),<br />

der Erbschaftssteuer (600 Mio.<br />

Euro), der Körperschaftssteuer<br />

(550 Mio. Euro), der Finanztransaktionssteuer<br />

(1,1 Mrd.<br />

Euro) sowie durch besseren<br />

Steuervollzug (300 Mio. Euro)<br />

erhebliche Mehreinnahmen für<br />

das Land erreicht werden<br />

könnten.

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