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LEUCHTTURM

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VII<br />

Wahl-extra<br />

<strong>LEUCHTTURM</strong><br />

LINKE<br />

Wir müssen die Inklusion<br />

Schritt für Schritt umsetzen und<br />

dabei alle Betroffenen stets<br />

einbinden. Für die unmittelbare<br />

Arbeit in der Schule brauchen<br />

wir daher sofort ein breites<br />

Fortbildungsprogramm für die<br />

Lehrkräfte und die pädagogischen<br />

MitarbeiterInnen, um sie<br />

auf die Aufgaben ausreichend<br />

vorzubereiten. Ebenso müssen<br />

die räumlichen Voraussetzungen<br />

für eine gelingende Inklusion<br />

stimmen. Kleinere Klassen oder<br />

eine ständige zweite Kraft<br />

würden ebenfalls spürbar helfen.<br />

Wichtig ist aber auch, dass die<br />

Inklusion eine breite gesellschaftliche<br />

Akzeptanz erfährt<br />

und nicht ständig und überall<br />

auf Vorbehalte und Vorurteile<br />

stößt. Daher ist eine intensive<br />

Informationsarbeit von Nöten,<br />

um ein Klima der Selbstverständlichkeit<br />

in Inklusionsfragen<br />

herzustellen. Hierbei sind nicht<br />

nur die Schulen gefragt, sondern<br />

alle politischen Akteure auf<br />

Kommunal- und Landesebene.<br />

PIRATEN<br />

Wir begrüßen die Einführung<br />

der inklusiven Schule und<br />

wollen darauf aufbauen. Denn<br />

auch Kinder mit Lernstörungen,<br />

sogenannten Verhaltensauffälligkeiten,<br />

und Kinder mit Hochbegabungen<br />

haben ein Recht auf<br />

eine individuell passende Förderung.<br />

Die Bildung von gesonderten<br />

Klassen zur intensiven<br />

Betreuung von Kindern mit<br />

Behinderungen soll bei Bedarf<br />

weiter möglich sein. Aber nur in<br />

Ausnahmefällen dürfen getrennte<br />

Einrichtungen als Lösung<br />

eingerichtet werden. Ebenso<br />

können Hochbegabte durch die<br />

Bildung von Sonderklassen<br />

gefördert und gefordert werden.<br />

Eine Integration innerhalb einer<br />

Klasse bedarf immer zusätzlicher<br />

pädagogischer Kräfte, um den<br />

Lehrer zu unterstützen.<br />

Allen Lernenden muss unabhängig<br />

von Herkunft und<br />

individuellen Schwächen ermöglicht<br />

werden, einen Bildungsstand<br />

zu erreichen, der ihren<br />

Fähigkeiten gerecht wird. Um<br />

die Inklusionsforderung erfüllen<br />

zu können, benötigen die<br />

Schulträger Landeshilfen im<br />

Investitionsbereich, da die Kommunen<br />

diese finanziellen Lasten<br />

nicht alleine tragen können.<br />

FDP<br />

Vor allem muss die Bevölkerung<br />

über den pädagogischen und<br />

gesellschaftlichen Nutzen aufgeklärt<br />

werden. Zwangsbeglückungen<br />

ohne Konsens schaden nur.<br />

Mutmaßlich müssen auch entsprechende<br />

Fördergelder umgeschichtet<br />

werden.

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