LEUCHTTURM
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17 <strong>LEUCHTTURM</strong><br />
Landesfachgruppe SeniorInnen wählt<br />
neue Vorsitzende<br />
10 Jahre wurde die Landesfachgruppe<br />
SeniorInnen von Erwin<br />
Meyer, KV Ammerland, auf allen<br />
Ebenen hervorragend vertreten.<br />
Leider musste er nun aus<br />
persönlichen Gründen sein Amt<br />
als Landesvorsitzender aufgeben.<br />
Auf der zweitägigen Klausur der<br />
Landesfachgruppe in Walsrode<br />
wählten die Bezirksvertreter<br />
seine bisherige Stellvertreterin,<br />
Christa Burbat, Bezirksverband<br />
Braunschweig, in das verantwortungsvolle<br />
Amt der Landesvorsitzenden.<br />
Doch wird der Bezirk<br />
Weser-Ems auch weiterhin im<br />
Vorstand der Landesfachgruppe<br />
SeniorInnen vertreten sein. Als<br />
Stellvertreter wurde nämlich der<br />
Bezirksvorsitzende Weser-Ems,<br />
Ubbo Voss, ebenfalls einstimmig<br />
gewählt.<br />
Die Tagesordnung der Landesfachgruppe<br />
ließ erkennen, dass<br />
auf Bezirksebene bei den<br />
SeniorInnen in Weser-Ems eine<br />
intensive und nachhaltige Arbeit<br />
erfolgte. So fanden sich die<br />
Themen „Antrag für den<br />
Gewerkschaftstag 2013“, „Delegiertenschlüssel<br />
für die Landesdelegiertenkonferenz“<br />
und „Neubearbeitung<br />
und Finanzierung<br />
der Materialien für ältere<br />
KollegInnen“ auch im Zentrum<br />
der Diskussion der Landesfachgruppe.<br />
Die Anliegen der Bezirksfachgruppe,<br />
insbesondere die der<br />
Materialien und des Delegiertenschlüssels,<br />
wurden von der<br />
Landesfachgruppe übernommen<br />
und werden weiterverfolgt. Einig<br />
war man sich im Landesvorstand<br />
der SeniorInnen, dass die GEW<br />
eine Mitmachgewerkschaft ist<br />
und bleiben muss. Diskussionen<br />
im Geschäftsführenden Vorstand<br />
des Landes zu Umstrukturierungen<br />
in der GEW in Richtung auf<br />
mehr Hauptamtlichkeit erteilte<br />
man eine deutliche Absage. Eine<br />
Schwächung demokratischer<br />
Mitbestimmung durch eine<br />
starke Beschneidung der Delegiertenzahl<br />
wolle man ebenfalls<br />
nicht hinnehmen, so der<br />
Landesvorstand. Auf der LDK<br />
2012 war versucht worden, die<br />
Delegiertenzahl der Fachgruppe<br />
der SeniorInnen einseitig zu<br />
beschneiden. Dies ist auch in<br />
Zukunft nicht hinzunehmen.<br />
Vielmehr fordert die Landesfachgruppe<br />
ein gerechtes System der<br />
Gleichbehandlung aller Fachgruppen,<br />
wie es auch die<br />
Bundessatzung vorschreibt.<br />
Ubbo Voss legte dazu ein neues<br />
Berechnungsmodell für die<br />
Landesdelegiertenkonferenz vor.<br />
Es beinhaltet zwar eine Reduzierung<br />
der Delegiertenzahl der<br />
SeniorInnen, hebt aber dafür die<br />
bisherige Benachteiligung der<br />
Fachgruppe der Grund- und<br />
Hauptschulen auf. Der Landesvorstand<br />
der Fachgruppe will<br />
diese Modellrechnung<br />
in Zukunft als<br />
Diskussionsgrundlage<br />
für die Gespräche<br />
in der Haushaltskommission<br />
und dem<br />
Landesvorstand anwenden.<br />
Erfreut zeigte sich<br />
der Landesvorstand<br />
SeniorInnen über die<br />
in Druck befindliche<br />
Broschüre zu Themen<br />
der Versorgung.<br />
Die Broschüre „Hilfen<br />
für den Ernstfall“,<br />
Weser-Ems weiterhin im Landesvorstand<br />
soll, obwohl sie grundsätzlich<br />
neubearbeitet wird, auf Grund<br />
der großen Nachfrage in kleiner<br />
aktualisierter Auflage nachgedruckt<br />
werden.<br />
Die Landesfachgruppe weist<br />
daraufhin, dass nach der<br />
Überarbeitung des Beihilferechts<br />
immer wieder falsche Bescheide<br />
erfolgen. Dies ist<br />
besonders häufig<br />
der Fall, wenn die<br />
Arztrechnungen<br />
einen höheren<br />
Satz als den<br />
2,3fachen aufweisen,<br />
was z. B. bei<br />
zahnärztlichen<br />
Rechnungen<br />
häufig zutreffe.<br />
Im Zweifelsfall ist<br />
es ratsam, die<br />
Rechtsschutzstelle<br />
zu informieren.<br />
Die Landesfachgruppe will in<br />
Zukunft auf allen Ebenen<br />
deutlich machen, dass die<br />
Gewerkschaft Erziehung und<br />
Wissenschaft seit geraumer Zeit<br />
Tarifpartner der Landesregierung<br />
ist. Die GEW wird also im<br />
nächsten Frühjahr die Besoldungsverhandlungen<br />
führen.<br />
Dies wird nicht nur die<br />
Angestellten, sondern auch die<br />
aktiven und pensionierten Mitglieder<br />
betreffen.<br />
Möglicherweise könnten<br />
Streikaktionen nötig werden. Bis<br />
zur endgültigen Klärung der<br />
bisher widersprüchlichen Urteile<br />
zum Beamtenstreikrecht können<br />
ungefährdet jedoch nur die<br />
Angestellten streiken. Die Landesfachgruppe<br />
der SeniorInnen<br />
bittet deshalb alle Pensionäre,<br />
bei Streikaktionen, auch im<br />
eigenen Interesse, solidarisch zu<br />
sein und Unterstützung zu<br />
leisten.<br />
Informationen zu den verschiedenen<br />
Themen können bei<br />
den Bezirksvorsitzenden Weser-<br />
Ems abgerufen werden.<br />
Herbert Czekir