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P.T. MAGAZIN 04/2012

Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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Wahnsinn !<br />

Keine kleinen Krauter!<br />

Beispiel NRW: abseits der Öffentlichkeit ist der<br />

Mittelstand innovativ und international aktiv<br />

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Das Institut für Mittelstandsforschung<br />

Bonn bestätigt die Auswertungen der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung: KMU, das heißt<br />

die kleinen und mittleren Unternehmen,<br />

die als „kleine Krauter“ in den Medien<br />

eher ignoriert werden, entpuppen sich<br />

als hochinnovativ, wenn man nur die<br />

„richtige“ Brille aufsetzt. Beim Vergleich<br />

auf Gebieten, die von Großunternehmen<br />

dominiert werden, wird das nicht<br />

deutlich. Bei einem distanzierteren Forschungsblick,<br />

der mehr Facetten berücksichtigt,<br />

ergibt sich plötzlich ein neues<br />

Bild: Das Bild vom innovativen Mittelstand,<br />

der deshalb trotz aller Krisen und<br />

Rezessionen und politischen Unwägbarkeiten<br />

nicht nur überlebt, sondern sich<br />

immer wieder marktkonform erneuern<br />

kann.<br />

Empfänger oder Entwickler?<br />

Anstoß für die Studie gab die Kontroverse<br />

über den Innovationsaktivitäten des<br />

Mittelstandes: sind die kleinen Unternehmen<br />

Innovationsempfänger oder<br />

Innovationsentwickler? Genaue Aussagen<br />

waren dazu bislang nicht möglich.<br />

Frank Maaß und Bettina Führmann vom<br />

Institut für Mittelstandsforschung in<br />

Bonn (IfM) haben sich der Frage angenommen.<br />

Das Resultat der empirischen<br />

Untersuchung lautet: im Bereich der<br />

technologischen Innovationen sind die<br />

kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

(KMU) eindeutig tätige Entwickler.<br />

Betrachtet man jedoch alleine<br />

Forschung und Entwicklung, so werden<br />

sie von den Konzernen abgehängt. Die<br />

Großen Player bringen mehr Investitionen<br />

in diesem Bereich auf.<br />

62 P.T. <strong>MAGAZIN</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

Innovativer als gedacht<br />

Verwendet man jedoch den durch die<br />

OECD/Eurostat durchgesetzten und<br />

erweiterten Innovationsbegriff, öffnet<br />

sich eine neue Perspektive. Dann nämlich<br />

werden auch nicht-technologische Innovationen<br />

berücksichtigt. Auswertungen<br />

nach Angaben des Zentrums für Europäische<br />

Wirtschaftsforschung ergeben,<br />

dass knapp 80 Prozent der Unternehmen<br />

mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 10<br />

und 49 und ca. 84 Prozent der Unternehmen<br />

mit 50 bis 249 Beschäftigten am<br />

Innovationsgeschehen beteiligt seien.<br />

KMU seien demnach um ein Vielfaches<br />

innovativer als bisher dokumentiert. Die<br />

„ganzheitliche“ Betrachtung von Innovationen<br />

macht den Unterschied aus.<br />

Mittelstand in Wachstumsmärkten<br />

Das ist nicht der einzige Bereich, in dem<br />

der Mittelstand unterschätzt wird. Ungeachtet<br />

der Öffentlichkeit sind KMU auch<br />

internationale aktiv. Bisher ist die Eurozone<br />

die wichtigste Absatzregion für deutsche<br />

Mittelständler, doch die Bedeutung<br />

lässt in den letzten Jahren nach. Die<br />

Länder außerhalb der Eurozone werden<br />

als Absatzregion für mittelständische<br />

Unternehmen immer wichtiger: Auslandsaktive<br />

Mittelständler erwarten in<br />

außereuropäischen Wachstumsmärkten<br />

eine stärkere Nachfrage und damit einen<br />

höheren Umsatz als bisher. Von den 26,5<br />

Prozent Auslandsumsätzen deutscher<br />

Mittelständler im Jahr 2010 wurden<br />

bereits mehr als 7 Prozent außerhalb der<br />

Eurozone erzielt. Tendenz steigend.<br />

Wachstumschance Auslandsgeschäft<br />

Der Weg ins Ausland ist eine besondere<br />

Anforderung an mittelständische<br />

Unternehmen. Auslandsaktiven mittelständischen<br />

Unternehmen in Nordrhein-<br />

Westfalen bietet die NRW.BANK gezielte<br />

Unterstützung an: Sie berät zu öffentlichen<br />

Finanzierungsinstrumenten,<br />

recherchiert für Unternehmen Förderangebote<br />

im Zielland ihres Auslandsengagements<br />

und erarbeitet in Workshops<br />

mit den Unternehmern die strategischen<br />

Grundlagen ihres Auslandsvorhabens.<br />

Hinzu kommt die jährliche<br />

Tagung „Wachstumschance Auslandsgeschäft“,<br />

die Unternehmer, Hausbanken<br />

und Berater zusammenbringt. Im Fokus<br />

der Tagung stehen Förderangebote für<br />

die außereuropäische Auslandsmarkterschließung.<br />

Diese gibt es auf europäischer,<br />

nationaler, aber auch auf regionaler<br />

Ebene.<br />

Kleine Unternehmen – große Welt<br />

So richtet zum Beispiel die Europäische<br />

Kommission unter dem Motto „Kleine

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