PC Games Magazin Ravens Cry (Vorschau)
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Das Kampfsystem ist simpel und für<br />
Rollenspiel verhältnisse sehr actionlastig.<br />
test 10|14<br />
Fable Anniversary<br />
Von: Matti Sandqvist<br />
Zum zehnjährigen<br />
Jubiläum beschert<br />
uns Microsoft eine<br />
gelungene Neuauflage<br />
des ersten<br />
Rollenspiels aus<br />
der Feder von Peter<br />
Molyneux.<br />
G<br />
anze zehn Jahre ist es<br />
her, dass Peter Molyneux<br />
das seiner Meinung nach<br />
„beste Spiel aller Zeiten“ herausgebracht<br />
hat und am Ende zu seiner<br />
Bestürzung gute, aber keine grandiosen<br />
Wertungen bekam. Zum<br />
Teil erntete die Entwicklerlegende<br />
damals gar negative Kritiken, weil<br />
um Fable (wie schon um die Göttersimulation<br />
Black & White) ein riesiger<br />
Hype aufgebaut wurde, dem<br />
der Titel nicht ganz gerecht wurde.<br />
Nun hat Microsoft ein gutes<br />
halbes Jahr nach dem Erscheinen<br />
der Jubiläums-Edition für Xbox 360<br />
endlich auch die <strong>PC</strong>-Version von<br />
Fable: Anniversary veröffentlicht.<br />
Wie die Konsolenfassung kommt<br />
die Neuauflage dank Unreal Engine<br />
3 mit relativ hübscher Grafik<br />
daher und enthält – wie bereits<br />
das Original für Windows – die Erweiterung<br />
Lost Chapters mit rund<br />
fünf Stunden zusätzlicher Spielzeit.<br />
Außerdem kann man das in der<br />
Fantasy-Welt Albion angesiedelte<br />
Abenteuer mit der Anniversary in<br />
einem höheren Schwierigkeitsgrad<br />
durchspielen, was den Spielspaß<br />
des Titels etwas aufwertet.<br />
Bildungsrollenspiel<br />
Das Besondere an Fable war die<br />
Charakterentwicklung und sie wirkt<br />
noch für die heutige Zeit ziemlich<br />
außergewöhnlich. Nicht nur, dass<br />
wir den Helden von Kindesbeinen<br />
an bis zum Greisenalter begleiten<br />
können, auch jegliche Entscheidungen,<br />
die wir während des rund<br />
15 Stunden langen Abenteuers<br />
treffen, beeinflussen den Ruf und<br />
auch das Aussehen unseres Haudegens.<br />
Im Vergleich zu anderen<br />
Rollenspielen kommt Fable aber<br />
mit wenigen Attributen (Körperbau,<br />
Gesundheit, Zähigkeit, Tempo und<br />
Zielgenauigkeit) aus und setzt auch<br />
nicht auf Spielwelt mit epischen<br />
Ausmaßen. Stattdessen bewegen<br />
wir uns in kleineren, fast schon<br />
schlauchförmigen Arealen und haben<br />
somit kaum einen Grund, auf<br />
eine Entdeckungstour durch das<br />
märchenhafte Albion zu gehen.<br />
Etwas nervig ist zudem, dass bei<br />
jedem Wechsel der Landschaft ein<br />
Ladebildschirm die sonst gelungene<br />
Atmosphäre stört.<br />
Als ein Malus galt vor zehn Jahren<br />
auch die ziemlich oberflächliche<br />
Story und ihre Präsentation<br />
– und daran hat sich auch in Anniversary<br />
kaum etwas verändert. Der<br />
namenlose Held verliert bei einem<br />
Raubüberfall als kleines Kind seine<br />
Familie, wird kurz darauf von<br />
einem mysteriösen Magier namens<br />
Maze gerettet und zur Heldengilde<br />
gebracht. Dort lernt er den Umgang<br />
mit Schwert und Bogen und<br />
wird nach einer Abschlussprüfung<br />
zu seiner ersten Quest geschickt.<br />
Nach einigen Heldentaten erfährt<br />
unser Haudegen, dass seine<br />
Schwester wohl noch am Leben<br />
ist, und macht sich auf den Weg zu<br />
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