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REPORT | PRIVATES HEIMKINO<br />
1<br />
„Nicht mehr zu überbieten“<br />
EINE ÄRZTIN UND IHR KINO IN DER TV-SENDUNG GALILEO AUF PROSIEBEN<br />
3<br />
Die stolze Besitzerin dieser außergewöhnlichen Installation der Größe XXL, eine Ärztin aus<br />
der Oberpfalz, schwärmt vor laufender Fernsehkamera vom Erlebnis, das ihr das neue Heimkino<br />
vermittelt. Sie hätte das Gefühl, im <strong>Bild</strong> drinnen zu sein (sehr verständlich angesichts<br />
CinemaScope mit 4,5 Metern <strong>Bild</strong>diagonale). Und dann sei da noch dieser 3D-Effekt, der nicht<br />
mehr zu überbieten wäre, meint die zierliche Dame mit den kurzen brünetten Haaren, während<br />
sie es sich im speziell angefertigten Sessel gemütlich macht. Ein Mann mit seinem<br />
neuen Lamborghini könnte kaum mehr überwältigt sein. Unterstützend bekundet der Trockenbauer,<br />
der mit dem federführenden Unternehmen, dem HiFi Forum Baiersdorf, gemeinsam mit<br />
weiten Partnern den Traum erfüllte: „So etwas habe ich <strong>bis</strong>lang noch nicht gehabt.“<br />
Kompliment an die Kollegen von ProSieben: Besser hätten auch wir Experten die Annehmlichkeiten<br />
des Hobbys nicht vermitteln können.<br />
Notsitze für Besucher. Alles andere<br />
wäre kaum nachvollziehbar: Wenn jemand<br />
einen privaten Vergnügungspark<br />
exklusiv für sich und den Liebsten<br />
im Souterrain einrichtet und den<br />
Rest der Welt inklusive aller Freunde<br />
aussperren will, dann tarnt er ihn<br />
vielleicht hinter einer Geheimtür,<br />
aber er geht garantiert nicht damit ins<br />
Fernsehen.<br />
Into Darkness<br />
Der ganze Raum ist in überwiegend<br />
gedeckten Farben mit einigen roten<br />
Akzenten gehalten, was nicht nur dem<br />
optischen Zusammenhalt, sondern<br />
auch der Verminderung von Streulicht<br />
dient. Schließlich soll Schwarz auf der<br />
Leinwand nicht in Schattierungen von<br />
Grau enden. Ursprünglich war das<br />
Kellerzimmer relativ hell. Deshalb<br />
mussten die Fenster verschwinden.<br />
Zum Beispiel hinter speziell angefertigten<br />
Gardinen aus besonders schwerem<br />
Stoff, der kein Licht durchlässt<br />
und gleichzeitig Schallreflexionen<br />
von der Seite unterbindet. Oder hinter<br />
der Trockenbauwand im Rücken der<br />
Leinwand, die unten ausgespart wurde,<br />
damit die Subwoofer keinen<br />
Druckstau produzieren.<br />
Insgesamt kümmert sich im Raum<br />
ein Array von je zwei B&W ASW 610<br />
und ASW 700 um die unteren Oktaven.<br />
So lassen sich die Raummoden<br />
besser kontrollieren als mit einem Riesen-Woofer.<br />
Weiter oben sorgen auf<br />
der Frontseite drei spezielle Heimkino-Lautsprecher<br />
vom Typ Bowers &<br />
Wilkins CT 7.5 für den guten Ton, die<br />
sich ebenfalls hinter der im Bereich<br />
der Leinwand offenen Doppelwand<br />
verstecken. Eine günstige Lösung, die<br />
zwar Kevlar-Membranen im Tief-/<br />
Mitteltonbereich auffährt, aber auf<br />
optische Belange mit ihrem schmucklosen<br />
schwarzen Kasten-Design keine<br />
Rücksicht nimmt. Schließlich war eine<br />
der Anforderungen, dass keine<br />
Technik zu sehen sein sollte. So mussten<br />
die Installateure, mit denen das<br />
HiFi Forum solche Custom-Lösungen<br />
gemeinsam umsetzt, sogar die indirekte<br />
Halogenbeleuchtung in der Decke<br />
verschwinden lassen.<br />
Die Prioritäten sind<br />
klar erkennbar<br />
Deshalb gibt es auch eine Doppelwand<br />
auf der Rückseite des Raums für die<br />
AV-Elektronik und den kostspieligen<br />
JVC-Beamer. Gemessen am Aufwand<br />
für Raum und <strong>Bild</strong>, geben sich der von<br />
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