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Autor: Stefan Schickedanz // Redaktion: Yasmin Vetterl // <strong>Bild</strong>er: Hersteller<br />

Klangvolle Kunst<br />

Die dänische Designschmiede B&O hat die Stilikone BeoLab 8000<br />

reanimiert. Sie sieht jetzt besser aus und verzichtet auf einige Kabel.<br />

Doch was hat sich in Sachen Klang und Funktionalität geändert?<br />

Die BeoLab 8000 war eine Legende.<br />

Sie kam zu einer Zeit<br />

auf den Markt, als Boxen<br />

gemeinhin noch klobige<br />

Holzkisten waren. Die aus Aluminium<br />

gefertigte „Orgelpfeife“ zeichnete<br />

Bang & Olufsen als Marke mit hohem<br />

Design-Anspruch plus Kompetenz in<br />

der Aluverarbeitung und Akustik aus.<br />

Beim Auffrischen dieses Erbes hat<br />

B&O alle Register gezogen, um den<br />

Geist des Originals zu wahren und<br />

gleichzeitig neue Maßstäbe zu setzen.<br />

Dabei profitierten die Entwickler von<br />

der inzwischen zu einem Markenzeichen<br />

gewordenen akustischen Linse.<br />

Diese hat B&O vor rund zehn Jahren<br />

lizenziert und erstmalig in der High-<br />

End-Box BeoLab 5000 eingesetzt. Die<br />

liegend gelagerte Hochtonkalotte<br />

strahlt nicht direkt, sondern über eine<br />

aus Aluminium gefertigte Linse ab.<br />

<strong>Das</strong> soll für eine sehr gleichmäßige<br />

Rundum-Schallverteilung sorgen und<br />

Zuhörer vom lästigen Sweet Spot konventioneller<br />

Lautsprecher befreien.<br />

In der BeoLab 18 thront der Hochtöner<br />

auf der am unteren Ende weiterhin<br />

konisch verlaufenden Aluminiumröhre,<br />

die zwei 4-Zoll-Tiefmitteltöner<br />

und die zum Betrieb der Zwei-Wege-<br />

Box benötigte Elektronik mit ihren<br />

160-Watt-Endstufen beherbergt. Um<br />

der ganzen Konstruktion noch etwas<br />

Magie zu verleihen, wird die Linse<br />

jetzt wie im Sportwagen Mercedes SLS<br />

AMG von einem farbigen Leuchtelement<br />

dezent illuminiert. <strong>Das</strong> verleiht<br />

der Neukonstruktion gemeinsam mit<br />

den 21 Lamellen, welche die Rolle eines<br />

Lautsprechergrills übernehmen,<br />

ihren unnachahmlichen Charme.<br />

Dieser dänische Lautsprecher ist ein<br />

absoluter Hingucker, dessen Oberflächen<br />

es mit den <strong>beste</strong>n Möbeln aufnehmen<br />

können. In der Luxusausführung<br />

sind die Lamellen aus massivem<br />

Eichenholz gefertigt. In der Basisvariante<br />

<strong>beste</strong>hen die mit Magneten an<br />

der Front fixierten Applikationen aus<br />

schwarzem oder weißem Verbundwerkstoff.<br />

Die Lösung erweckt den Anschein,<br />

eine akustische Funktion zu erfüllen,<br />

die besonders ästhetisch verpackt<br />

wurde. Im Gespräch mit Kresten Björn<br />

Krab-Bjerre, Senior Concept Lead<br />

Sound, wurde jedoch klar, dass hier<br />

eher die Akustik-Ingenieure nach der<br />

Pfeife der Designer tanzten.<br />

Neue Funktechnologie<br />

<strong>Das</strong> Interessanteste an der BeoLab 18<br />

ist ohnehin eine Neuerung, die man<br />

nicht sieht. Die neuen Lautsprecher<br />

arbeiten mit einer ausgeklügelten<br />

Funktechnologie nach dem neuen<br />

WiSA-Standard (siehe den Kasten auf<br />

Seite 51). Mit dieser innovativen Lösung<br />

reduzieren sich die benötigten<br />

Kabel auf die beiden bei Aktivboxen<br />

ohnehin unverzichtbaren Netzverbindungen.<br />

Die Koppelung an das Audiosystem<br />

erfolgt dagegen drahtlos und<br />

erwies sich im Test als regelrechtes<br />

Kinderspiel. Wir verwendeten ein<br />

Paar BeoLab 18 in Verbindung mit dem<br />

in der letzten Ausgabe (ab Seite ➜<br />

21 Lamellen bedecken die beiden 4-Zoll-Tief-<br />

Mitteltöner. Sie werden von Magneten fixiert<br />

und dienen der Optik statt der Akustik.<br />

Die akustische Linse<br />

gab den Designern<br />

Gestaltungsfreiheit.<br />

Sie ermöglicht eine<br />

sehr breitflächige<br />

Schallverteilung.<br />

<strong>video</strong>-magazin.de | 11 _2014<br />

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