video Das beste Bild bis 1000 Euro (Vorschau)
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tät der Titel-Bibliotheken. Doch Amazon<br />
Prime Instant Video, maxdome<br />
Paket, Sky Snap und WATCHEVER<br />
müssen auch zeigen, dass sie in puncto<br />
Technik, <strong>Bild</strong>- und Tonqualität sowie<br />
Benutzerführung mit Netflix konkurrieren<br />
können.<br />
Wie Fernsehen, nur freier<br />
Der Anspruch von Netflix <strong>beste</strong>ht darin,<br />
den Abruf von Filmen und Serien<br />
so einfach zu gestalten wie Zappen im<br />
Fernsehen, aber frei von Zwängen wie<br />
Programmrastern, Veröffentlichungszeiträumen<br />
oder Werbeblöcken. Diese<br />
Freiheit sowie attraktive Inhalte kosten<br />
7,99, 8,99 oder 11,99 <strong>Euro</strong> pro Monat.<br />
In allen drei Paketen sind dieselben<br />
Film- und Serientitel verfügbar,<br />
die Preise stehen für einen,<br />
zwei oder vier parallel abrufbare<br />
Video-Streams<br />
sowie SD-, HD- oder<br />
UHD-<strong>Bild</strong>qualität.<br />
Neben Netflix hat<br />
nur Sky Snap ein gestaffeltes<br />
Angebot.<br />
Dort gibt es Abos à<br />
3,99 respektive 6,99<br />
<strong>Euro</strong> für einen SD- oder<br />
für zwei parallele HD-<br />
Streams pro Account. Amazon,<br />
maxdome und WATCHEVER bieten<br />
jeweils nur eine Preisstufe, bei allen<br />
drei Anbietern mit mehreren Streams<br />
und HD-Filmen.<br />
Für den Testvergleich und die Preis-<br />
Leistungs-Einstufung haben wir Netflix<br />
und Sky Snap mit ihren HD-Paketen<br />
mit zwei parallelen Streams untersucht<br />
– schließlich sollen Filme ja<br />
ähnlich knackig aussehen wie HDTV<br />
oder Film-Discs aus der Videothek.<br />
Preislich liegt Netflix ebenso wie<br />
WATCHEVER am oberen Ende der<br />
Skala (siehe Seite 66).<br />
bewerten oder anklicken, welche Titel<br />
er gerne sehen möchte. Schließlich<br />
erhält er eine Startseite mit persönlichen<br />
Empfehlungen, zu denen Netflix<br />
angibt, aufgrund welches anderen<br />
bewerteten Films die Tipps in die Liste<br />
gelangt sind. Mehr Transparenz<br />
geht kaum. Auch WATCHEVER, Amazon<br />
und maxdome bieten persönliche<br />
Film- und Serientipps. Doch die wirken<br />
im Vergleich zu denen der Amerikaner,<br />
als würde man sich nicht recht<br />
trauen, Nutzer zu bevormunden.<br />
Simpel ist auch die Filmwiedergabe:<br />
Alle Steuerelemente befinden sich<br />
im Netflix-Player. Man muss vorher<br />
keine <strong>Bild</strong>auflösung oder Sprachfassung<br />
wählen. Ein Druck auf die OK-<br />
Taste der Fernbedienung ruft die<br />
Steuerung während der Wiedergabe<br />
auf. Auf Dolby-<br />
Digital-Plus-fähigen<br />
Geräten lässt sich in<br />
vielen Filmen zwischen<br />
Stereo- und<br />
5.1-Ton umschalten.<br />
Praktisch alle<br />
US-Titel haben eine<br />
Original-Tonspur und<br />
deutsche, teils sogar<br />
englische Untertitel. Umspulen,<br />
Zeitsprünge, zwischen<br />
Serien-Episoden und -Staffeln springen?<br />
<strong>Das</strong> macht der Netflix-Player<br />
auch. WATCHEVER bietet als einziger<br />
Mitbewerber einen annähernd ähnlichen<br />
Komfort – <strong>bis</strong> auf Untertitel. Netflix<br />
merkt sich auch über alle genutzten<br />
Geräte hinweg die letzte Wiedergabeposition<br />
– maxdome und Sky<br />
Snap können das nicht. Und während<br />
es sonst nur pauschale Zugänge gibt,<br />
kann man bei Netflix fünf Nutzerprofile<br />
anlegen. Jedes Familienmitglied<br />
hat so eine persönliche Filmliste. Kinder<br />
sehen nur altersgerechte Inhalte.<br />
Ultrascharf!<br />
Der Ausschnitt von Kevin<br />
Spacey in der UHD-<br />
Version von House of<br />
Cards wurde vom TV<br />
abfotografiert – das <strong>Bild</strong><br />
ist frei von Unschärfen<br />
und Artefakten.<br />
Netflix-Geräte<br />
Die neue Online-Videothek ist auf allen<br />
<strong>Bild</strong>schirmen verfügbar und soll dabei<br />
stets ähnlich aussehen.<br />
Am Computer<br />
Im Internet-Browser am Computer zeigt Netflix<br />
Filminformationen, sobald man mit der Maus auf<br />
ein Cover fährt. Klickt man aufs Cover, startet<br />
sofort die Wiedergabe.<br />
Auf Tablets und Smartphones<br />
Die Bedienung auf Mobilgeräten ist an den Touchscreen<br />
angepasst – Details zum Film lassen sich<br />
per Fingertippen aufrufen, dann startet der Film.<br />
Auf Smart TVs und Spielkonsolen<br />
Auf Smart TVs und über Spielkonsolen zeigt das<br />
Hauptmenü stets Szenenbilder des gerade gewählten<br />
Films. Die Filmlisten treten etwas in den<br />
Hintergrund.<br />
Höchstpersönlich<br />
„Super simple“ ist eine der häufigsten<br />
Vokabeln im Gespräch mit dem Netflix-Boss<br />
Reed Hastings – alles geht<br />
kinderleicht, selbst die Kündigung.<br />
Bei der Anmeldung ist zunächst nur<br />
die Eingabe einer E-Mail-Adresse und<br />
des gewünschten Passwortes notwendig.<br />
Alles Weitere folgt später. Der<br />
Nutzer soll einige vorgegebene Filme<br />
Wachsendes Filmangebot<br />
Die Angebote der fünf Online-Videotheken<br />
haben wir anhand eines Test-<br />
Warenkorbs aus 100 Filmen und insgesamt<br />
280 Serienstaffeln verglichen.<br />
Die Filme setzen sich aus je 20 aktuelleren<br />
Top-Titeln der letzten Jahre, Filmen<br />
aus den 1990er- und 2000er-<br />
Jahren sowie ebenso vielen Klassikern<br />
und deutschen Produktionen ➜<br />
Ausnahme: Apple TV<br />
In der Streaming-Box hat Netflix ein anderes Gesicht.<br />
Man musste sich an die Apple-Gestaltung<br />
anpassen. Apple TV-Nutzer sind das gewohnt,<br />
ansonsten ist es komplizierter als anderswo.<br />
<strong>video</strong>-magazin.de | 11_2014<br />
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