DER NEUE MENSCH - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...
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WIE KOMMUNIZIERT <strong>DER</strong> <strong>NEUE</strong> <strong>MENSCH</strong>? | Wenn die Phrasen rasen<br />
„Fälscher mit gutem künstlerischem<br />
und technischem Sachverstand sind<br />
<br />
Abhilfe schaffen können die Forschungsarbeiten am Lehrstuhl<br />
für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung von Prof.<br />
André Kaup. Die Ingenieure entwickeln ein Verfahren zur automatischen<br />
Reparatur digitaler Fotos und Filme. Vorstellbar ist<br />
die Technik auch bei der Verarbeitung der Rohdaten in den Kameras<br />
gleich nach der Aufnahme.<br />
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Die Experten nennen dieses Prinzip Extrapolation. „Der von uns<br />
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werden dann nachgeschätzt.“ Die Forscher aus <strong>Erlangen</strong> waren<br />
weltweit die ersten, die dieses Verfahren angewandt haben.<br />
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zent“,<br />
so der Informatiker. Anders sieht es aus, wenn dies nicht<br />
der Fall ist. Sollte etwa ein einzelner roter Apfel fehlen, würde<br />
das Programm diese Störung nicht erkennen können. Zwar<br />
gebe es im weltweiten Vergleich weitere Verfahren, die ebenfalls<br />
eine hohe Rekonstruktionsqualität ermöglichen. „Aber die meis-<br />
<br />
verschiedenen Anwendungsszenarien verwendbar“, so Kaup.<br />
Im Zeitalter des neuen Menschen könnte dieses Verfahren so<br />
weit gereift sein, dass der Sensor einer Digitalkamera mit nur<br />
<br />
fehlenden 90 Prozent werden von einer integrierten Software<br />
errechnet. Das spart Hardware und Energie.<br />
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noch trauen kann und ob sie manipuliert sind“, sagt Kaup.<br />
Auch in diesem Fall forschen Wissenschaftler der <strong>Friedrich</strong>-<br />
nikation<br />
des Menschen. Das Ziel: die lückenlose Entlarvung von<br />
Manipulationen an Fotos.<br />
Täuschung versteckt sich in Schatten und Farben<br />
<br />
cherungen<br />
Millionenschäden anrichten. Das wollen Dr. Christian<br />
Riess, der am Lehrstuhl für Mustererkennung forscht, und seine<br />
Kollegen verhindern. Sie arbeiten an einem neuen Verfahren,<br />
<br />
Herausstellungsmerkmal unserer Arbeit liegt in der Analyse von<br />
<br />
Riess. Konkret arbeiten die Wissenschaftler an Verfahren, mit<br />
denen die physikalischen Eigenschaften von Teilbereichen eines<br />
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Forscher auf zwei Merkmale: die Richtung des Lichteinfalls auf<br />
Objekte, die anhand der Schatten nachgezeichnet werden<br />
kann, und die Farbe des Lichts.<br />
„Mit der Lichtfarbe haben wir ein komplett neues Merkmal in die<br />
<br />
beispielsweise eine weiße Schale einmal draußen in der Mittagssonne<br />
und einmal in einem geschlossenen Raum mit künstlichem<br />
Licht, ergeben sich unterschiedliche Farbwerte. Dunkle,<br />
rötliche Holzwände steigern etwa den Rotanteil. Die Softwareentwicklungen<br />
von Riess und seinen Kollegen können diese<br />
Werte auslesen und Unterschiede in einzelnen Teilbereichen<br />
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Methode allerdings noch nicht sehr robust: Die Trefferquote zur<br />
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zeigt sich aber optimistisch: „Wir erwarten in den kommenden<br />
Jahren noch einige Verbesserungen.“<br />
Das zweite Merkmal zur Entdeckung von Manipulationen be-<br />
<br />
Das Analyseverfahren anhand algorithmischer Methoden haben<br />
die Erlanger Wissenschaftler verbessert. Stehen beispielsweise<br />
zwei Personen auf einer Wiese, muss entlang der Konturen dieser<br />
beiden der Helligkeitsverlauf identisch sein. Ist er das nicht,<br />
ist das ein Hinweis auf zwei verschiedene Lichtquellen. Im Inter-<br />
toshop-Wettbewerbe<br />
dienen ebenfalls als Quelle. „Um besser<br />
verstehen zu können, wie Fälscher vorgehen, manipulieren wir<br />
<br />
Durch Techniken wie die Verfahren der Erlanger Forscher lassen<br />
<br />
zuversichtlich: „Während Fälscher mit gutem künstlerischem<br />
und technischem Sachverstand immer noch schwer zu entlarven<br />
sind, können Amateurfälschungen mit den heutigen Methoden<br />
oftmals sehr gut erkannt werden.“ Gute Nachrichten also<br />
für die Strafverfolgung und die Schadensregulierungen von Versicherungen.<br />
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40 friedrich – forschungsmagazin der <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong>