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Kinematisches GPS zur Deformationsbestimmung - Beuth ...

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mit dem Instrumentenfehler α j für den Satelliten j. Mit Gl. 2.13 folgt dann:<br />

Φ j <strong>GPS</strong>,A = Φ<strong>GPS</strong>,j A<br />

− N j A = fT j + α j − N j A<br />

(2.16)<br />

Damit erhalten wir durch Einsetzen von (2.14) und (2.16) in (2.12) die Beobachtungsgleichung für<br />

die Phasenmessung:<br />

Φ j A<br />

= Φ 0,A − Φ j <strong>GPS</strong>,A<br />

(<br />

)<br />

= (fT A + α A ) − fT j + α j − N j A<br />

(<br />

= f T A − T j) )<br />

+<br />

(N j A − αj + α A<br />

(2.17)<br />

Multipliziert man diese Gleichung noch mit der nominellen Wellenlänge λ = c/f, so ergibt sich die<br />

Phasenbeobachtungsgleichung, ausgedrückt in Längeneinheiten:<br />

L j A<br />

= λΦj A<br />

(<br />

= c T A − T j) )<br />

+ λ<br />

(N j A − αj + α A<br />

(<br />

= c T A − T j) + b j A<br />

(2.18)<br />

mit<br />

b j A = λ (<br />

N j A − αj + α A<br />

)<br />

(2.19)<br />

Den Term c ( T A − T j) bezeichnet man als Pseudorange-Term (siehe Gl. (2.8)) und b j A<br />

als Phase-<br />

Bias- oder Ambiguity-Term (Achtung: b j A<br />

ist wegen der Instrumentenfehler nicht ganzzahlig). Unter<br />

Benutzung von Gl. (2.8) folgt:<br />

L j A = ρj A + cδt A − cδt j + b j A<br />

(2.20)<br />

In dieser vereinfachten Form unterscheidet sich die Phasenbeobachtungsgleichung von derjenigen<br />

des Codes nur im Ambiguity-Term b j A<br />

. Für jeden Satelliten j gibt es also bei der Auswertung von<br />

Phasenbeobachtungen eine weitere Unbekannte b j A<br />

, die aus den Beobachtungen bestimmt werden<br />

muss (s. Abschnitt 2.9). Der Wert von b j A<br />

bleibt gleich, solange der Empfänger A das Signal des Satelliten<br />

j nicht verliert. Sobald eine Unterbrechung stattfindet, muss ein neuer Wert für b j A bestimmt<br />

werden. Der Wert von b j A<br />

vor und nach dem Signalverlust unterscheidet sich um eine ganze Anzahl<br />

von Wellenlängen.<br />

2.7.3 Verbessertes Modell für die Phasenbeobachtungen<br />

Bisher wurden weder Verzögerungen der Signale in der Troposphäre und in der Ionosphäre noch<br />

relativistische Korrekturen und Messfehler in der Beobachtungsgleichung berücksichtigt. Um wirklich<br />

hochgenaue <strong>GPS</strong>-Resultate zu erzielen, müssen noch viele Modellierungsdetails in die Beobachtungsgleichung<br />

einfliessen.<br />

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