Geschäftsnutzen von Vielfalt - Nord-Süd-Netz
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Name des Unternehmens<br />
DEUTSCHE BANK<br />
Land<br />
Deutschland / weltweit<br />
Anzahl der Beschäftigten<br />
65 400 (weltweit),<br />
27 000 (Deutschland)<br />
Umsatz:<br />
21,9 Mrd. EUR (weltweit)<br />
Webseite<br />
www.db.com<br />
Hauptgeschäftsbereich<br />
Finanzdienstleistungen<br />
Name der Maßnahme<br />
Globale <strong>Vielfalt</strong> bei der Deutschen Bank – Zielgruppen- Marketing<br />
an unterschiedliche Gruppen<br />
Die Deutsche Bank möchte ein integratives Arbeitsumfeld fördern, in<br />
dem alle Beschäftigten ihr gesamtes Potenzial einbringen können. Damit<br />
dies gelingt, setzte sie 1999 eine Gruppe für <strong>Vielfalt</strong> am Arbeitsplatz zur<br />
Unterstützung verschiedener Maßnahmen ein, wie die Maßnahmen<br />
für Talent und Weiterentwicklung, Arbeitnehmernetze und Schulungen<br />
zur personellen <strong>Vielfalt</strong>. Zunächst kamen aus den Reihen der Führungskräfte<br />
zurückhaltende Reaktionen. Erst als die Gruppe die personelle <strong>Vielfalt</strong><br />
mit dem Geschäft verknüpfte, wurden die Führungskräfte offener<br />
für Diskussionen.<br />
Gegenwärtig ist jeder Manager, der an der Spitze eines Geschäftsbereiches<br />
der Deutschen Bank steht, ein „diversity champion“. Es werden<br />
Seminare für alle Führungskräfte veranstaltet, die persönliche Ziele für<br />
<strong>Vielfalt</strong> am Arbeitsplatz setzen müssen. Die Mitglieder der Gruppe für<br />
<strong>Vielfalt</strong> am Arbeitsplatz arbeiten jetzt als Berater für die Geschäftsbereichsabteilungen<br />
und helfen diesen bei der Datenanalyse, der Projektentwicklung<br />
und der Folgenüberwachung. Ein Projekt im Rahmen des<br />
Privatkundengeschäfts der Deutschen Bank in Deutschland richtet sich<br />
an potenzielle homosexuelle Kunden, wodurch ein Marktsegment<br />
gewonnen werden soll, indem die Bank als aufgeschlossener und einfühlender<br />
Finanzdienstleister dargestellt wird.<br />
Das Projekt begann in der zweiten Jahreshälfte 2003 in Berlin mit Anzeigen<br />
in einer Zeitschrift für Schwule und Lesben. Durch die Werbung<br />
bekam die Bank Kontakt zu wichtigen Personen und erhielt so die Gelegenheit,<br />
nicht nur ihre Dienstleistungen verkaufen, sondern auch individuelle<br />
Reaktionen auf die Kampagne einfangen zu können. Intern<br />
verfügt die Deutsche Bank über <strong>Netz</strong>e <strong>von</strong> schwulen und lesbischen<br />
Beschäftigten in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den<br />
USA, und es ist sicherlich richtig, dass ohne deren Einfluss die Marketingaktivitäten<br />
für Schwule und Lesben nicht stattgefunden hätten.<br />
Nach außen hin unterstützt die Deutsche BankVerbände und Gruppen<br />
<strong>von</strong> Schwulen und Lesben und die jedes Jahr in deutschen Großstädten<br />
stattfindenden Paraden anläßlich des Christopher Street Day. Im<br />
Jahr 2002 wurde ihr Engagement für personelle <strong>Vielfalt</strong> mit dem Max-<br />
Spohr-Preis des Völklinger Kreises (Verband schwuler Führungskräfte)<br />
ausgezeichnet.<br />
Ergebnisse<br />
Die Deutsche Bank verfolgt weiterhin ihre zielgerichteten Marketingaktivitäten<br />
in Berlin und zieht so neue Kunden und Verkaufseinnahmen<br />
an. Aufgrund der positiven Reaktionen wurden 2004 ähnliche Marketingkampagnen<br />
in Hamburg gestartet. Die Projekte in Berlin und Hamburg<br />
haben das Zehnfache der ursprünglichen Investitionen eingebracht.<br />
Vor kurzem wurden auch in Köln und München Projekte gestartet.<br />
Spezifisches Merkmal<br />
Sexuelle Ausrichtung<br />
Anwendungsbereich<br />
Deutschland, Italien, Spanien,<br />
Vereinigtes Königreich<br />
Beginn der Maßnahme<br />
1999<br />
Besonderheiten<br />
➠ <strong>Netz</strong>e der Beschäftigten<br />
stärken das Bewusstsein für<br />
<strong>Vielfalt</strong>.<br />
➠ Vermarktungskampagnen<br />
für Schwule und Lesben<br />
erwirtschaften ein<br />
Zehnfaches der<br />
Investitionen.<br />
➠ Max-Spohr-Preis im<br />
Jahr 2002<br />
„<strong>Vielfalt</strong> spielt eine<br />
Schlüsselrolle beim Wachstum<br />
unseres Unternehmens. Unser<br />
Erfolg wird <strong>von</strong> unserer<br />
Fähigkeit getrieben, unsere<br />
<strong>Vielfalt</strong> zu nutzen und zu<br />
managen, damit<br />
hervorragende Lösungen für<br />
unsere Kunden geschaffen<br />
werden.“<br />
Dr. Joseph Ackermann,<br />
Chairman of the Group<br />
Executive Committee<br />
der Deutschen Bank<br />
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