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Geschäftsnutzen von Vielfalt - Nord-Süd-Netz

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Name des Unternehmens<br />

FORD (einschließlich Ford GB,<br />

Europa und Jaguar Land Rover)<br />

Land<br />

Vereinigtes Königreich /<br />

Europa<br />

Name der Maßnahme<br />

Anzahl der Beschäftigten<br />

14 000 (Vereinigtes Königreich)<br />

Umsatz:<br />

26,5 Mrd. USD (Ford Europa)<br />

Würde am Arbeitsplatz<br />

Webseite<br />

www.ford.com<br />

Hauptgeschäftsbereich<br />

Automobilherstellung<br />

Im Jahr 2000 hat Ford ein Team für die Förderung der <strong>Vielfalt</strong> im Unternehmen<br />

eingerichtet. Das Team passte den Gleichstellungsstandard<br />

der Kommission für Gleichstellung ungeachtet der Rasse an, um eine<br />

Überprüfung zur Bewertung der <strong>Vielfalt</strong> und der Gleichstellung (DEAR),<br />

ein systematisches Verfahren zur Gewährleistung eines vollständigen<br />

internen Audits, einzurichten und erreichbare Ziele zu setzen. Jede der<br />

zehn Ford-Fabriken im Vereinigten Königreich wurde in Bezug auf die<br />

<strong>Vielfalt</strong> am Arbeitsplatz überprüft und dabei wurden vier Bereiche mit<br />

Handlungsbedarf herausgestellt: die Entwicklung eines Programms<br />

„Würde am Arbeitsplatz“ zur Gewährleistung, dass sich jeder eingebunden<br />

und respektiert fühlt; ein neues Schulungsprogramm zur personellen<br />

<strong>Vielfalt</strong>; die Überprüfung der Einstellungs- und Auswahlverfahren<br />

und die Identifizierung der Mitarbeiter mit der Unternehmenskultur<br />

sowie die Ausarbeitung einer Kommunikationsstrategie.<br />

Im Jahr 2002 richtete Jaguar ebenfalls ein Team für die personelle <strong>Vielfalt</strong><br />

ein, führte seine eigene Überprüfung in Bezug auf die <strong>Vielfalt</strong> am<br />

Arbeitsplatz durch und entwickelte eine ähnliche Strategie wie Ford mit<br />

einem Programm „Würde am Arbeitsplatz“.<br />

Die Schulungsprogramme zur personellen <strong>Vielfalt</strong> bei Ford wurden mit<br />

einigen Partnern entwickelt, um auf individuelle Lernstile abzuzielen<br />

und Module für die Betreuung des Personals beim Lernen und das elektronische<br />

Lernen aufzunehmen. Dies wurde <strong>von</strong> den Gewerkschaften<br />

unterstützt. Dabei wurde ein ganzheitliches und integratives Konzept<br />

verwendet, bei dem nicht nur die Führungskräfte, sondern auch alle<br />

Mitarbeiter auf allen Ebenen berücksichtigt wurden. Alle Führungskräfte<br />

müssen ihre persönlichen Ziele für die <strong>Vielfalt</strong> am Arbeitsplatz setzen,<br />

die mit der Bewertung ihrer Leistung verknüpft werden.<br />

Ford hat stabile Strukturen zur Überwachung der Belegschaftsdaten<br />

und zur Entwicklung einzelner Mitarbeiter eingerichtet und unterstützt<br />

<strong>Netz</strong>e <strong>von</strong> Mitarbeitern, die sowohl als Informationsstelle und Lobbygruppe<br />

als auch als Marktentwicklungsgremien und Fokusgruppen für<br />

Ford fungieren. Die Gruppe der schwulen, lesbischen und bisexuellen<br />

Mitarbeiter (GLOBE) bei Ford ist ein Beispiel für eines dieser <strong>Netz</strong>e, das<br />

dem Unternehmen einen neuen Absatz ermöglicht und ihm geholfen<br />

hat, eine vielfältigere Kundschaft zu erreichen. Im Vereinigten Königreich<br />

hat GLOBE in den letzten drei Jahren das Gay Pride Festival veranstaltet,<br />

wodurch der Anteil der Teilnehmer, die erwägten, ein Auto <strong>von</strong> Ford<br />

zu erwerben, um 24 % gestiegen ist.<br />

Ergebnisse<br />

Seit 2000 hat Ford bei 97 % seiner für <strong>Vielfalt</strong> am Arbeitsplatz ergriffenen<br />

Maßnahmen und Ziele Fortschritte erzielt. Bei Jaguar Land Rover<br />

erhielten alle Führungskräfte und 8 000 Mitarbeiter „Würde am Arbeitsplatz“-Schulungen,<br />

das restliche Personal wird noch bis 2006 geschult.<br />

Bei Ford haben die Mitarbeiter-Umfragen einen Anstieg um 10 % des<br />

Bewusstseins beim geschulten Personal gezeigt. Die Maßnahmen zur<br />

<strong>Vielfalt</strong> haben sich positiv auf die Wahrnehmungen des Personals in<br />

Bezug auf das Unternehmen ausgewirkt: 82 % unterstützen die<br />

Bemühungen zur <strong>Vielfalt</strong> und 62 % empfinden es als Ehre, für Ford zu<br />

arbeiten.<br />

Spezifische Merkmale<br />

Sexuelle Ausrichtung,<br />

ethnische Herkunft, Religion<br />

bzw. Weltanschauung<br />

Anwendungsbereich<br />

Vereinigtes Königreich und<br />

21 weitere europäische<br />

Länder<br />

Beginn der Maßnahme<br />

2000<br />

Besonderheiten<br />

➠ Systematische Überprüfung<br />

und Bewertung der <strong>Vielfalt</strong><br />

und Gleichstellung, interne<br />

Audits und erreichbare Ziele<br />

➠ Schulungen zur <strong>Vielfalt</strong> für<br />

Führungskräfte und<br />

Mitarbeiter<br />

➠ Sensibilisierung und<br />

Engagement des Personals<br />

für die Ziele des<br />

Unternehmens bei der<br />

<strong>Vielfalt</strong><br />

„Wir möchten die beste Marke<br />

sein. Das bedeutet, dass wir<br />

die Bedürfnisse aller<br />

gesellschaftlichen Gruppen<br />

verstehen müssen. Wir setzen<br />

uns energisch für eine<br />

vielfältige Belegschaft ein,<br />

damit diese die Gesellschaft<br />

widerspiegelt und unser<br />

Unternehmen stärkt.“<br />

Lewis Booth,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

und Geschäftsführer,<br />

Ford Europa<br />

Fallstudien<br />

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