Zukunft in sozialer Verantwortung
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profile 2-09 schwerpunkt<br />
Die richtige Balance f<strong>in</strong>den von Profession und Bürgerengagement: Am Bertha-Krankenhaus <strong>in</strong> Duisburg überw<strong>in</strong>det e<strong>in</strong><br />
Tanzprojekt der Kl<strong>in</strong>ik für Psychiatrie und Psychosomatik die Grenzen zwischen „Patienten“ und „Gesunden“<br />
••<br />
In der aktuellen politischen Diskussion wird ja<br />
gerade auch die Rolle der privaten Kl<strong>in</strong>ikkonzerne vermehrt<br />
<strong>in</strong> Frage gestellt?<br />
Das Geschäftsmodell der privaten Kl<strong>in</strong>ikbetreiber wird, gerade<br />
weil es e<strong>in</strong>e erfolgreiche Alternative zu kommunalen oder<br />
konfessionellen Trägerstrukturen darstellt, auch <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
auf dem Prüfstand stehen. Wir müssen uns dazu bekennen,<br />
dass wir e<strong>in</strong> Wirtschaftsunternehmen s<strong>in</strong>d, dass wir ohne<br />
staatliche Zuschüsse auskommen, dass wirtschaftliches<br />
Handeln Voraussetzung für die Weiterentwicklung von Mediz<strong>in</strong><br />
und Pflege ist. Gleichzeitig wird aber zu Recht von e<strong>in</strong>em<br />
Unternehmen <strong>in</strong> der Größenordnung der Sana Kl<strong>in</strong>iken<br />
mehr erwartet, als „nur“ die erwartete Dienstleistung auf<br />
hohem Niveau effizient zu erbr<strong>in</strong>gen. Privatisierte Krankenhäuser<br />
bleiben unverzichtbarer Teil der lokalen Infrastruktur<br />
der Bevölkerung. Der weitaus größte Teil unserer Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter lebt im Umfeld unserer Kl<strong>in</strong>iken.<br />
Wir s<strong>in</strong>d also gut beraten, immer wieder durch geeignete<br />
Projekte die Verbundenheit unserer Krankenhäuser mit der<br />
Region und ihren Bürgern deutlich zu machen.<br />
Welchen Zusammenhang sehen Sie zwischen ihrer Rolle<br />
als Arbeitgeber und <strong>sozialer</strong> <strong>Verantwortung</strong>?<br />
Krankenhäuser entwickeln sich zu wichtigen Versorgungsdrehscheiben<br />
des 21. Jahrhunderts, tragen damit zur Ge-<br />
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sundheitsversorgung von Regionen bei und schaffen <strong>Zukunft</strong>schancen<br />
durch Arbeitsplätze. E<strong>in</strong> führendes Unternehmen<br />
wie die Sana Kl<strong>in</strong>iken braucht Wertegeme<strong>in</strong>schaften,<br />
die über e<strong>in</strong>e starke B<strong>in</strong>dung- und Anziehungskraft nach<br />
<strong>in</strong>nen und außen verfügen. Soziale Projekte stärken die Verbundenheit<br />
der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und dessen<br />
Zielen. Wer heute e<strong>in</strong>e qualifizierte Aufgabe meistert,<br />
muss mehr als nur e<strong>in</strong>e gute fachliche Qualifikation vorweisen.<br />
Als e<strong>in</strong>er der größten Arbeitgeber der Gesundheitswirtschaft<br />
ist die soziale Infrastruktur für unsere Krankenhäuser<br />
wichtig, um qualifizierte Mitarbeiter zu gew<strong>in</strong>nen und an das<br />
Krankenhaus zu b<strong>in</strong>den. Auch unter diesen Gesichtspunkten<br />
ist es für Sana von vitalem Interesse, soziale <strong>Verantwortung</strong><br />
mitzuübernehmen, weil sie für Mitarbeiter zum Auswahlkriterium<br />
für den künftigen Arbeitgeber gehört.<br />
Corporate Social Responsibility: auch für die privaten<br />
Krankenhausträger e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe <strong>in</strong> der <strong>Zukunft</strong>?<br />
Ich b<strong>in</strong> ganz sicher, zumal nicht erst seit der F<strong>in</strong>anz- und<br />
Wirtschaftskrise viele namhafte Unternehmen das Thema<br />
auf der Agenda haben. Die Krankenhäuser können hier aber<br />
e<strong>in</strong>en besonderen Beitrag leisten, weil ihr Erfolg am Ende<br />
des Tages e<strong>in</strong>zig und alle<strong>in</strong> vom Vertrauen der Bevölkerung<br />
und der Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter abhängt. Nachhaltige<br />
Projekte, die dieses Vertrauen fördern, müssen daher<br />
Teil unseres unternehmerischen Handelns se<strong>in</strong>. ••