Zukunft in sozialer Verantwortung

profile 2-09 Medizin
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Kontrolle von Medikamenten und Schutzkleidung
Am Kreiskrankenhaus Freiberg wurde die Warnung der
WHO zum Anlass genommen, die Aktualisierung des seit
2008 existierenden Pandemieplanes vorzuziehen. Er sieht
die kurzfristige Schaffung einer Aufnahmekapazität von 94
Krankenhausbetten, darunter vier Intensiv-Betten als Beatmungsplätze
vor. „Außerdem haben wir sämtliche Vorräte
an antiviralen Medikamenten und Schutzkleidung überprüft
und entsprechend ergänzt“, betont Geschäftsführer Gunter
John. Und auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit waren die
Freiberger aktiv: Im monatlich erscheinenden Mittelsächsischen
Gesundheitsboten wurden sämtliche Haushalte des
Landkreises über die Maßnahmen des Krankenhauses informiert.
In eine besondere Situation könnte das Achenbach-Krankenhaus
in Königs Wusterhausen kommen, denn das zum
Klinikum Dahme-Spreewald gehörende Haus liegt in der Nähe
des Flughafens Berlin-Schönefeld. „Im Pandemiefall wä-
• nürnberg
pain nurses mit auszeichnung
Nürnberger Schmerzexperten: die pain nurses Sylvia Aschenbach (li.) und Thea Weisenseel,
in der Mitte Schmerztherapeut Dr. Thomas Schramm
An der Sana-Klinik Nürnberg ist Dr. Thomas Schramm für das
Schmerzmanagement verantwortlich. Seit dem Frühjahr hat
der Anästhesist und Schmerztherapeut nun Verstärkung bei
seinen Aufgaben erhalten: Krankenschwester Thea Weisenseel
und Anästhesieschwester Sylvia Aschenbach haben
am Centrum für Kommunikation, Information und Bildung
des Klinikums der Stadt Nürnberg die zehnwöchige Fortbildung
zur pain nurse abgeschlossen – mit Auszeichnung.
Die Aufgaben einer pain nurse sind vielfältig. „Dazu gehören
beispielsweise die Überwachung der Behandlung der
ambulanten und stationären Schmerzpatienten, Hilfestellung
bei der Selbstanwendungstherapie oder die Überwachung
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re dadurch mit einer deutlich erhöhten Anzahl an zu hospitalisierenden
Patienten zu rechnen“, so Dr. Rüdiger Haubold,
Ärztlicher Leiter des Qualitätsmanagements. In enger Abstimmung
mit den Gefahrenabwehrbehörden des Landkreises
und den zuständigen Ansprechpartnern des Flughafens
sind die möglichen Szenarien besprochen worden. Dies umfasst,
neben Verfahrensanweisungen im QM-System, auch
die Bereitstellung antiviraler Medikamente, die Festlegung
von Isolierstationen und insbesondere die Bevorratung mit
Schutzkleidung für die Mitarbeiter.
Ein Fachkrankenhaus wie die RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken
Ulm – mit Leistungen in den Bereichen
Orthopädie, Neurologie und Rehabilitation – hat es da viel
leichter. „Wir kooperieren eng mit dem Universitätsklinikum
Ulm. Sollten wir einen Verdachtsfall feststellen, erfolgt kurzfristig
eine Verlegung des Patienten dorthin“, sagt Professor
Dr. Klaus Huch, der Leiter der Hygienekommission des
RKU. So schnell ist dann nicht einmal das Virus auf seiner
Reise um die Welt. ••
bei invasiven Maßnahmen im OP“, erklären Weisenseel und
Aschenbach. Außerdem nehmen sie an der wöchentlichen
interdisziplinären Visite teil und komplettieren das Team des
interdisziplinären Schmerzzentrums, das Ende 2004 an der
Sana-Klinik Nürnberg ins Leben gerufen worden war.
Das Wissen, das sie sich in der zehnwöchigen Fortbildung
zur pain nurse angeeignet haben, geben sie gerne weiter.
Sie bieten den Kollegen dazu regelmäßig Schulungen zum
Thema Schmerzmanagement an. In der jüngsten Schulung
stellten Weisenseel und Aschenbach die neue Richtlinie
zur Schmerztherapie vor, die nach den Vorgaben von Sana
durch das Schmerzteam erstellt worden war. ••