Zukunft in sozialer Verantwortung
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• Freiberg<br />
webbasierte bettensuche<br />
am Kreiskrankenhaus freiberg wurde e<strong>in</strong><br />
it-tool geschaffen, das die reorganisation<br />
im bereich zentrale patientenaufnahme<br />
unterstützt und bei der etablierung des<br />
zentralen belegungsmanagements (zbM)<br />
hilft. e<strong>in</strong> bericht des Freiberger projektleiters<br />
Sap/i.s.h.med dr. Frank nüßler.<br />
Zu den Aufgaben des ZBM im Kreiskrankenhaus Freiberg<br />
gehört es unter anderem, jederzeit e<strong>in</strong>en Überblick über die<br />
freien Betten im Haus zu haben, neue Patienten für passende<br />
Stationen e<strong>in</strong>zuplanen und Notfälle sofort e<strong>in</strong>er Station<br />
zuzuweisen. Dieses Ziel ist ohne gut – das heißt zeitnah –<br />
gepflegte Daten im KIS nicht erreichbar. Darüber h<strong>in</strong>aus ist<br />
der Stationsüberblick umso genauer, je mehr Planparameter<br />
zusätzlich zu den Ist-Belegungsdaten im KIS zur Verfügung<br />
stehen. Hier setzt das neu entwickelte i.s.h.med Belegungsmanagement-Tool<br />
von Siemens an.<br />
Der große Vorteil dieses Tools liegt dar<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e webbasierte<br />
Sicht nicht nur zu e<strong>in</strong>em Zeitpunkt, sondern über<br />
e<strong>in</strong>en Zeitbereich möglich wird (Bild 1). E<strong>in</strong>e komprimierte<br />
Sicht erlaubt zusätzlich die Erfassung der Auslastungssituation<br />
e<strong>in</strong>er oder aller Stationen des Hauses (Bild 2). Das<br />
Tool läuft webbasiert wahlweise im Browser und kann über<br />
entsprechende Webservices an SAP for Healthcare (IS-H)<br />
und auch an beliebige andere Krankenhaus-Informationssysteme<br />
angeschlossen werden. Neben der grafischen<br />
Planungssicht auf die Bettenstellplätze ermöglicht das Tool<br />
auch e<strong>in</strong>e automatische Bettensuche, die sogar freie Betten<br />
nach Geschlecht unterscheidet.<br />
Die geplante Aufenthaltsdauer<br />
Neben der schnellen E<strong>in</strong>gabe neuer Patientendaten ist auch<br />
die Möglichkeit zur e<strong>in</strong>fachen Anpassung der Daten im Fallverlauf<br />
entscheidend für die Planungssicherheit im ZBM.<br />
Das wichtigste Feld im SAP ist die geplante Dauer des Aufenthalts.<br />
Diese wird als Pflichtfeld bei der E<strong>in</strong>gabe der Aufnahmediagnose<br />
durch den aufnehmenden Arzt festgelegt.<br />
Um schnelle Anpassungen nach der täglichen Morgenvisite<br />
zu ermöglichen, wurde <strong>in</strong> die Belegungssicht e<strong>in</strong>e Hotspot-<br />
Funktion e<strong>in</strong>gebaut: Der Arzt klickt den betreffenden Patienten<br />
an und es wird e<strong>in</strong> Kalender e<strong>in</strong>geblendet. Nach Auswahl<br />
des neu geplanten Entlassdatums wird im H<strong>in</strong>tergrund<br />
die neue Dauer ermittelt und im SAP gespeichert. Zusätzlich<br />
werden am Patienten Symbole dargestellt, die auf e<strong>in</strong>en<br />
Blick zeigen, ob der Patient heute oder morgen die Station<br />
verlässt.<br />
Schnelles Betten-Management<br />
Im Laufe des Pilotprojektes stellte sich der Bedarf für e<strong>in</strong><br />
weiteres Software<strong>in</strong>strument heraus – die Bettenstatistik,<br />
e<strong>in</strong> eigens entwickelter SAP-Report. Insbesondere <strong>in</strong> der<br />
Inneren Kl<strong>in</strong>ik gibt es kaum geplante Patienten, es werden<br />
fast nur Notfälle aufgenommen. Mehrmals am Tag<br />
müssen die Mitarbeiter des ZBM schnell reagieren können<br />
und auch <strong>in</strong> Zeiten angespannter Bettensituation die stationären<br />
Notfälle <strong>in</strong>telligent auf die Stationen verteilen. Auch<br />
die Pflegedienstleitung und der Chefarzt benötigen dann<br />
schnell e<strong>in</strong>e kompakte Aussage zur Bettensituation. Weder<br />
die SAP-Standardreports noch das BM-Tool s<strong>in</strong>d für diese<br />
Anforderung optimiert. Deshalb wurde e<strong>in</strong>e kundeneigene<br />
Bettenstatistik entwickelt, mit der auf Knopfdruck alle Ist-<br />
und Plandaten zusammengefasst ausgegeben werden. In<br />
drei Varianten werden die speziellen Anforderungen der <strong>in</strong>volvierten<br />
Berufsgruppen (ZBM, Pflege, Fachabteilung) bedient.<br />
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• Vere<strong>in</strong>igte gesundheitse<strong>in</strong>richtungen<br />
freiberg gmbh<br />
dr. Frank nüßler, projektleiter Sap/i.s.h.med<br />
telefon 03731 77-2848<br />
e-Mail f.nuessler@vge-freiberg.de<br />
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