Zukunft in sozialer Verantwortung
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• proJeKtgruppe hygieneManageMent<br />
hygiene mit System<br />
die im november 2008 gegründete projektgruppe „hygienequalität bei Sana“ (hyQS)<br />
kommt gut voran. zu ihren aufgaben gehören unter anderem die Schaffung Sana-weiter<br />
hygienestandards sowie die vere<strong>in</strong>heitlichung von hygienestrukturen.<br />
Schwer kranke oder frisch operierte Menschen s<strong>in</strong>d äußerst<br />
anfällig für E<strong>in</strong>flüsse von außen. Hygiene und Sauberkeit<br />
s<strong>in</strong>d daher <strong>in</strong> jedem Krankenhaus e<strong>in</strong> wichtiges<br />
Thema. Ke<strong>in</strong>e Kl<strong>in</strong>ik kann heute mehr auf e<strong>in</strong>en Hygienebeauftragten<br />
verzichten, auch wenn deren Arbeit meist im<br />
Verborgenen abläuft. „Dazu kommt, dass diese Arbeit auf<br />
sehr unterschiedlichen Standards beruht“, erklärt Dr. Heidemarie<br />
Haeske-Seeberg, Leiter<strong>in</strong> des Bereichs Mediz<strong>in</strong> und<br />
Qualitätsmanagement <strong>in</strong> der Sana-Zentrale. E<strong>in</strong>e Umfrage<br />
<strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken des Sana-Verbundes jedenfalls hat ergeben,<br />
dass Sana im Bereich Hygiene sehr heterogen aufgestellt<br />
ist. „E<strong>in</strong>ige der Kl<strong>in</strong>iken arbeiten erheblich unterhalb des<br />
erwünschten Hygienelevels, andere erheblich darüber, was<br />
genauso wenig s<strong>in</strong>nvoll ist, da es e<strong>in</strong>em unnützen E<strong>in</strong>satz<br />
von Ressourcen gleichkommt“, so die Bereichsleiter<strong>in</strong>.<br />
Um das Hygiene-Geschehen im Sana-Verbund auf e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>same Basis zu stellen, wurde daher im November<br />
2008 e<strong>in</strong>e Projektgruppe „Hygienequalität bei Sana“ gegründet.<br />
Begleitet wird das Projekt durch e<strong>in</strong> renommiertes<br />
wissenschaftliches Hygiene<strong>in</strong>stitut. „Zu den Projektzielen<br />
gehört e<strong>in</strong>e konzernweite Standardisierung, etwa <strong>in</strong> Form<br />
e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen Sana-Hygienehandbuchs und gegenseitiger<br />
Hygieneaudits“, sagt Dr. Haeske-Seeberg, „außerdem<br />
s<strong>in</strong>d uns die Vere<strong>in</strong>heitlichung von Hygienemanagementstrukturen<br />
oder das Benchmark<strong>in</strong>g von Hygiene<strong>in</strong>dikatoren<br />
wichtig.“<br />
Das fünfköpfige Projektteam hat sich mit großem Engagement<br />
an die Arbeit gemacht – und kann bereits die ersten<br />
Ergebnisse vorlegen. „Weite Teile des Sana-Hygienehandbuchs<br />
s<strong>in</strong>d schon erstellt und die Produkthomogenisierung<br />
im Des<strong>in</strong>fektionsmittelbereich wurde durch die Erstellung<br />
e<strong>in</strong>es Sana-weiten Des<strong>in</strong>fektionsplans unterstützt“, sagt<br />
Projektleiter Stephan Krahe.<br />
Damit die Kl<strong>in</strong>iken den Erfolg ihrer Hygienemaßnahmen<br />
überprüfen und vergleichen können, nimmt Sana künftig<br />
am KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System) des<br />
Nationalen Referenzzentrums Berl<strong>in</strong> teil, außerdem wird e<strong>in</strong><br />
Das Projektteam mit externem Berater: v.l. Dr. Barbara<br />
Wilbrandt (Berl<strong>in</strong>), Dr. W<strong>in</strong>fried Ebner (BZH Freiburg), Ricarda<br />
Pachal (Düsseldorf), Dorothea Schmidt (Stuttgart), Stephan<br />
Krahe (Hold<strong>in</strong>g München), Susanne Barthel (Ulm).<br />
Sana-<strong>in</strong>ternes Benchmark<strong>in</strong>gsystem etabliert. „Auf Basis<br />
des KISS haben wir e<strong>in</strong> Sana-Hygiene<strong>in</strong>dikatorenset def<strong>in</strong>iert<br />
und damit die Grundlagen für das externe wie <strong>in</strong>terne<br />
Benchmark<strong>in</strong>g gelegt“, so Stephan Krahe. In Kraft gesetzt<br />
ist zudem schon die Verfahrensanweisung für die gegenseitige<br />
<strong>in</strong>terne Auditierung. „Außerdem s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> allen Sana-Kl<strong>in</strong>iken<br />
Hygieneauditoren benannt und geschult“, betont der<br />
Projektleiter, „so dass wir ab Anfang 2010 mit der gegenseitigen<br />
Auditierung beg<strong>in</strong>nen können.“ ••<br />
• sana Kl<strong>in</strong>iken ag<br />
bereich Mediz<strong>in</strong> und Qualitätsmanagement<br />
stephan Krahe<br />
telefon 089 678204-108<br />
e-Mail stephan.krahe@sana.de<br />
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