1955 2005 - Hildener Industrie-Verein eV
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Wirtschaft in Hilden: Starker Standort – gestern wie heute<br />
50 Jahre HILDENER INDUSTRIE-VEREIN<br />
Monokultur und Global-Player<br />
50 Jahre <strong>Hildener</strong> <strong>Industrie</strong>kultur – das sind fünf Jahrzehnte Wirtschaftsgeschichte, mit<br />
Unternehmenserfolgen und Krisen, geprägt von Familienbetrieben und Weltkonzernen.<br />
Und maßgeblich bestimmt von einer aktiven Standortförderung, die die Itterstadt gezielt<br />
zu einem Strukturwandel führte.<br />
Technologischer Wandel:<br />
Blick in eine<br />
Produktionshalle<br />
bei Brüninghaus &<br />
Drissner um 1935 und<br />
ein heutiger<br />
Produktionsroboter<br />
beim Automobilzulieferer<br />
Wielpütz<br />
10.9. Der einmillionste Gastarbeiter<br />
trifft ein. Auf dem Köln-Deutzer<br />
Bahnhof gibt's Armando Rodrigues de<br />
Sá aus Portugal zur Begrüßung ein<br />
Moped und einen Strauß Blumen.<br />
Auch in Hildens Wirtschaft sind<br />
Gastarbeiter nicht mehr wegzudenken<br />
28.11. Dr. Ellen Wiederhold (CDU)<br />
wird zur Bürgermeisterin gewählt. „Us<br />
Ellen“, wie sie liebevoll genannt wird,<br />
prägt Hilden für fast 25 Jahre<br />
Es war zwischen Weihnachten und Neujahr<br />
1982, als der Rat der Stadt Hilden in einer<br />
Sondersitzung beschloß, das ehemalige<br />
Mannesmann-Gelände von insgesamt rund 350.000<br />
Quadratmetern zu erwerben, um auf dem Areal neue<br />
Unternehmen verschiedenster Branchen anzusiedeln.<br />
Auslöser für die denkwürdige Entscheidung<br />
waren die Firmenpleiten und Umzüge großer <strong>Hildener</strong><br />
Arbeitgeber. Innerhalb von fünf Jahren kosteten<br />
sie rund 5.000 Beschäftigte, etwa ein Viertel<br />
aller Berufstätigen in der Stadt, ihren Arbeitsplatz.<br />
Begünstigt wurde dieser derbe Einschnitt durch die<br />
einseitige Struktur der <strong>Hildener</strong> <strong>Industrie</strong>landschaft.<br />
12.5. Der neue Name „<strong>Hildener</strong><br />
<strong>Industrie</strong>-<strong>Verein</strong> e.V.“ wird im<br />
Amtsgericht beurkundet.<br />
Am 15.7. wird Helmut Brüninghaus<br />
zum Vorsitzenden, Heinrich<br />
Hochgesand zu seinem Stellvertreter<br />
und Heinrich Mudersbach zum<br />
Kassenführer gewählt<br />
Bis zum Beginn der 1980er Jahre prägten lediglich<br />
einige große Arbeitgeber aus wenigen Branchen das<br />
Unternehmensprofil der Stadt.<br />
28.6. Willy Brandt besucht Hilden für<br />
eine Wahlveranstaltung<br />
10.7. Heinz Kühn leitet als neuer<br />
Ministerpräsident eine mittlerweile<br />
fast vier Jahrzehnte bestehende sozialdemokratische<br />
Phase in NRW ein.<br />
Bis 1978 regiert er gemeinsam mit<br />
der FDP<br />
1.12. Kurt Georg Kiesinger (CDU) wird<br />
Bundeskanzler<br />
1964 1965 1966 1967<br />
Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts war die<br />
Textil- und Lederwarenindustrie in Hilden zuhause.<br />
Die Paul-Spindler-Werke erkannten als erster, großer<br />
Textilfertigungsbetrieb die Vorteile des Standorts.<br />
Das 1832 in Wuppertal gegründete Unternehmen<br />
kam bereits 1848 in die Itterstadt. Die Stückfärberei<br />
Schlieper & Laag folgte 1899. Beide suchten<br />
die Nähe zu dem kleinen Fluß Itter, der das für<br />
die Produktion dringend benötigte Wasser lieferte<br />
19.4. Konrad Adenauer stirbt in<br />
Rhöndorf.<br />
25.8. Das ZDF beginnt mit der<br />
Ausstrahlung von Farbsendungen