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1955 2005 - Hildener Industrie-Verein eV

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18<br />

50 Jahre HILDENER INDUSTRIE-VEREIN<br />

Von Erdgas bis Bier:<br />

<strong>Hildener</strong> Technologie ist dabei<br />

Wer auf ein Chemiewerk blickt, der sieht meist Silotürme – im Fachjargon Kolonnen<br />

genannt – oder ein weitverzweigtes Pipeline-System. Das anspruchsvolle Innenleben dieser<br />

Anlagen stammt häufig von dem 1911 gegründeten <strong>Hildener</strong> Traditionsunternehmen<br />

Julius Montz GmbH, das zu den Weltmarktführern dieser Sparte gehört<br />

Der geschäftsführende<br />

Gesellschafter<br />

Dr. Friedrich A. Neuman<br />

im Betrieb an der<br />

Hofstraße an einer<br />

Strukturpackung<br />

rechts: Apparatebau bei<br />

der Julius Montz GmbH<br />

– die Technologie aus<br />

Hilden geht in alle Welt<br />

Hervorgegangen ist das Unternehmen Montz<br />

aus der 1845 gegründeten Kupferschmiede<br />

von Gustav Mewis. Anläßlich der<br />

„Rheinischen Jahrtausendfeier der Stadt Hilden“ im<br />

Jahr 1925 inserierte der Mewis-Nachfolger Julius<br />

Montz, was sein Kupferschmiede-Betrieb an der<br />

Hofstraße damals herstellte: Kessel, Apparate,<br />

Rohrleitungen, Heizungs- und Bade-Einrichtungen.<br />

Auch Feldküchen für den ersten Weltkrieg wurden<br />

damals von Montz gefertigt.<br />

Heute produziert man bei Montz an der Hofstraße<br />

hochspezialisierte Prozeßtechnik wie Destillation,<br />

Rektifikation und Flüssigkeitsverteilsysteme, aber<br />

auch Apparatebau gehört dazu.<br />

Zwei Beispiele der Produktpalette: Bei der<br />

Erdgasgewinnung wird Wasser mit zu Tage gefördert.<br />

Die unerwünschte Beimengung wird durch<br />

die Hinzugabe von Glykol getrennt. Alle drei Stoffe<br />

– Gas, Wasser, Glykol – laufen zu diesem Zweck<br />

über den sogenannten „Thormann-Boden“ aus<br />

Titan, der die Stoff-Trennung bewirkt. Schon vor<br />

mehr als 40 Jahren ließ Montz dieses Verfahren<br />

patentieren. Zweites Beispiel ist die<br />

Brennereitechnik. Ende der 90er Jahre errichtete<br />

Montz in Landau (Rheinland-Pfalz) eine<br />

Niederlassung, die mit der Produktion von<br />

Trinkalkohol befasst ist. Gerade derzeit ist Montz<br />

dabei, die Anlagenkapazität von 60.000 Litern pro<br />

Tag auf 120.000 Liter täglich zu verdoppeln. Doch<br />

auch beim alkoholfreien Bier ist das Know-how von<br />

Montz gefragt: Schließlich muß der Alkohol vom<br />

Bier getrennt werden.<br />

Auf der Weltkarte im <strong>Hildener</strong> Montz-Foyer funkeln<br />

blaue Leuchtdioden auf fast jedem Kontinent: Wo<br />

es blinkt, ist Montz-Technologie in Betrieb. Eigene<br />

Vertretungen hat Montz in Belgien, Brasilien,<br />

Frankreich und in den Niederlanden. Zusätzlich fördern<br />

Lizenznehmer den Montz-Vertrieb in Japan,<br />

den USA und Brasilien. Das Unternehmen folgt<br />

dabei seinen Kunden, hauptsächlich deutschen<br />

Chemiefirmen wie Bayer oder BASF, in alle Welt,<br />

wenn dort neue Chemieanlagen errichtet werden.<br />

Derzeit liegt dabei China vorn. Jüngst lieferte<br />

Montz 45 „Thormann-Böden“ im gigantischen<br />

Format von neun Metern Durchmesser an das Reich<br />

der Mitte. ■<br />

Julius Montz GmbH<br />

Hofstraße 82, 40705 Hilden<br />

Tel.: 02103/8 94-0; Fax: 02103/8 94-77<br />

www.montz.de, info@montz.de

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