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1955 2005 - Hildener Industrie-Verein eV

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Umformen vom Feinsten<br />

Mehr als 200.000 Zulieferteile produziert das<br />

Unternehmen in den Betriebsstätten an<br />

Itter- und Hofstraße jeden Tag. Verwendung<br />

finden sie unter anderem in zahlreichen Mittelklassewagen.<br />

Darunter der VW Golf, aber auch<br />

die Opel-Modelle Astra und Vectra, sowie der 1er<br />

BMW. Zusätzlich beliefern die Umformexperten aus<br />

Hilden die gesamte Nutzfahrzeugindustrie mit<br />

Klemmschellen für Lenkungs-Spurstangen. Daimler-<br />

Chrysler, MAN und Scania etwa verwenden diese<br />

Bauteile, hergestellt beim Traditionsbetrieb.<br />

Möglich wird diese Vielseitigkeit durch den Einsatz<br />

moderner Pressen der unterschiedlichsten Bauart.<br />

Daneben werden mithilfe von Robotern Baugruppen<br />

geschweißt, die vor allem im Lenkungsbereich Anwendung<br />

finden. Rund 1.000 Tonnen Stahl werden<br />

pro Monat mit Hilfe modernster Technologie in die<br />

richtige Form gebracht – stets auf die besonderen<br />

Anforderungen des Kunden abgestimmt. „Fahrzeughersteller<br />

aus ganz Europa wissen unsere Qualitätsteile<br />

zu schätzen“, sagt Diplom-Kaufmann Jürgen<br />

Drissner. Gemeinsam mit Dr. Gerhard Brüninghaus<br />

als Technischem Leiter führt er seit mehr als 25<br />

Jahren ein Unternehmen der Umformtechnik, das<br />

auf eine über 100 Jahre alte Tradition zurückblikken<br />

kann. Als die Gründer Carl Kaiser und Werner<br />

Wolff 1889 die Produktion aufnahmen, wurden an<br />

der Itterstraße zunächst vernickelte Gewürz-Menagen<br />

hergestellt. Erst nach dem 2. Weltkrieg spezialisierte<br />

sich das heute 160 Mitarbeiter starke Unternehmen<br />

auf die Fertigung von Fahrzeugteilen. Zu<br />

50 Jahre <strong>Hildener</strong> Wirtschaftsgeschichte 29<br />

Die physikalische Faustregel besagt: Mit einem Hebel kann man mit geringem Aufwand<br />

eine große Kraftwirkung erzielen. Diesen Umstand nutzt auch die Automobilindustrie.<br />

Die dafür benötigten Schalthebel und Pedale liefert Brüninghaus & Drissner.<br />

den Kunden der ersten Stunde zählt bis heute einer<br />

der Großen in der Branche: Die Kölner Ford-Werke.<br />

Know-how nutzen und erweitern<br />

Viele der für die Umformung der bis zu 10 Millimeter<br />

dicken Stahlbleche benötigten Werkzeuge<br />

werden bei Brüninghaus & Drissner seit jeher im<br />

firmeneigenen Werkzeugbau gefertigt. Bei der Konstruktion<br />

helfen modernste CAD-Programme, die<br />

Umsetzung erfolgt mit Hilfe von CNC-Maschinen.<br />

Die Werkzeuge von anderen Firmen herstellen zu<br />

lassen, kommt bei schwierigen Artikeln oft nicht in<br />

Frage. „Wir haben hohe qualitative Anforderungen<br />

an unsere Produkte, die wir am besten mit den eigenen<br />

Konstruktion-Standards sichern können“,<br />

sagt Dr.-Ing. Gerhard Brüninghaus. Das über Jahrzehnte<br />

erarbeitete Know-how bringen Zulieferer wie<br />

Brüninghaus & Drissner auch gerne in die Entwicklung<br />

neuer Produktionstechniken mit ein: In Kooperation<br />

mit Hochschulen und Schmiedetechnik-<br />

Unternehmen entwickelt Brüninghaus & Drissner in<br />

einem vom Bundesministerium für Forschung und<br />

Technologie geförderten Projekt neue Möglichkeiten<br />

der robotergestützten Fertigung. ■<br />

Brüninghaus & Drissner GmbH<br />

Itterstraße 14, 40721 Hilden<br />

Tel.: 02103/98 08-0<br />

Fax: 02103/98 08-66<br />

www.b-dhilden.de, info@b-dhilden.de<br />

Was früher bei<br />

Brüninghaus & Drissner<br />

in aufwendiger, semimanueller<br />

Arbeit verrichtet<br />

wurde (links),<br />

helfen heute moderne<br />

Produktionsanlagen<br />

leisten

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