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Das U-Form Magazin für erfolgreiches Azubi-Recruiting - u-form:e

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MARKETING<br />

Alter und neuer Stil in der Kommunikation von Arbeitgebern<br />

Reklamestil<br />

Neuer Stil<br />

Allgemein<br />

abstrakt und austauschbar, Behauptungsebene:<br />

„attraktive Karrierechancen“, „Mensch im Mittelpunkt“<br />

konkret und rückführbar: Ebene der Fakten und Geschichten<br />

Text<br />

Bilder<br />

anonym<br />

Adjektivitis – unkontrollierter Einsatz von positiven<br />

Adjektiven (hervorragend, einzigartig etc.)<br />

Penetration von Werbebotschaften<br />

Steife Interviews in lupenreinem Unternehmensdeutsch<br />

Models statt Mitarbeiter<br />

Beliebige Bildersprache: Teamsportmotive, Anzugträger<br />

vor Flipchart<br />

persönlich, personalisiert<br />

Sparsamer Umgang mit Adjektiven<br />

Storytelling<br />

Wurde so gesagt/Hätte so gesagt werden können<br />

Mitarbeiter statt Models<br />

Individuelle Motive<br />

...Zudem steigt die Bedeutung des geschriebenen<br />

Wortes wieder. Zwar ist<br />

im Zusammenhang mit Social Media<br />

viel von Videos die Rede, die Brot- und<br />

Butter-Kommunikation findet auf Twitter,<br />

Facebook & Co aber in <strong>Form</strong> von<br />

Texten statt. Es geht also nicht darum,<br />

wie viele Fans die Ausbildungsseite auf<br />

Facebook hat (oder ob eine solche Seite<br />

überhaupt existiert), sondern ob es<br />

Ausbildungsbetrieben gelingt, ihre gesamte<br />

Kommunikation an das veränderte<br />

Umfeld anzupassen. Dafür brauchen<br />

Unternehmen Bereitschaft zu Offenheit<br />

und Dialog sowie die Fähigkeit, spannende<br />

Geschichten über ihre Ausbildungen<br />

zu erzählen und damit zu den<br />

Zielgruppen durchzudringen. <strong>Das</strong> alles<br />

hat mit klassischer Arbeitgeberreklame<br />

nicht mehr viel zu tun. In Stil, Tonlage<br />

und Methode geht es weg von der Werbung<br />

und in Richtung PR. Pressearbeit<br />

spielt bei dieser PR eine entscheidende<br />

Rolle, denn sie ist das wichtigste<br />

Übungsfeld für den neuen Stil. Zudem<br />

stellt sie beim <strong>Azubi</strong>-Marketing einen<br />

wichtigen Kanal dar – gerade was die<br />

Ansprache von Sekundärzielgruppen<br />

wie Eltern und Lehrer angeht.<br />

» Zusammenarbeit mit Unternehmenskommunikation<br />

und<br />

Geschäftsführung<br />

Ausbildungsverantwortliche kommen<br />

dabei nicht umhin, mit ihrer Unternehmenskommunikation<br />

(oder je nach Betriebsgröße)<br />

direkt mit der Geschäftsführung<br />

zusammenzuarbeiten. Dabei<br />

geht es bei vielen kleinen Betrieben<br />

einfach darum, einen guten Draht zur<br />

lokalen Presse zu pflegen und die eigene<br />

Ausbildungswirklichkeit im Unternehmen<br />

immer wieder auf „spannende<br />

Geschichten“ für die lokale Öffentlichkeit<br />

abzuklopfen. Ein Beispiel dafür sind<br />

Auslandsaufenthalte von <strong>Azubi</strong>s, die<br />

vom EU-Berufsbildungsprogramm „Leonardo<br />

da Vinci“ profitieren. In großen<br />

Ausbildungsbetrieben mit mehreren<br />

Standorten kann auch eine überregionale<br />

Pressestrategie sinnvoll sein.<br />

» Beitrag zum Gesamtimage<br />

des Unternehmens<br />

Wichtig in beiden Fällen ist, dass Ausbildungsverantwortliche<br />

das Interesse<br />

ihrer Ansprechpartner im Unternehmen<br />

für die Pressearbeit in <strong>Azubi</strong>-Belangen<br />

im Blick behalten. Natürlich interessieren<br />

sich Geschäftsführer und Unternehmenskommunikatoren<br />

dafür, dass der<br />

Zustrom an qualifizierten Talenten ins<br />

Unternehmen nicht abreißt und die Attraktivität<br />

des eigenen Ausbildungsangebots<br />

daher auch über die Pressearbeit<br />

bekannt wird.<br />

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