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006 GüTERsLOhER EhREnAmT SERIE<br />

Einfach nur da sein<br />

und Halt geben!<br />

Die Aufgabe der „Grüne Damen und Herren“ besteht darin, Patienten<br />

und ihre Angehörigen in schwierigen Zeiten zu stützen, eben ein-fach<br />

nur da zu sein. Meist erfüllen die ehrenamtlich Tätigen, unabhängig<br />

und in eigener Verantwortung u. a. persönliche Wünsche von Patienten<br />

und älteren Menschen. Im Gütersloher St. Elisabeth-Hospital sind<br />

diese „Grüne Damen und Herren“ in der katholische Krankenhaus-Hilfe<br />

organisiert.<br />

Name Grüne Damen und Herren<br />

Aufgabe Patienten und deren<br />

Angehörige während<br />

des Krankenhausaufenthaltes<br />

zu unterstützen<br />

Einsatzort Das katholische<br />

St. Elisabeth-Hospital<br />

„Ich kriege heute noch eine Gänsehaut,<br />

wenn ich daran zurückdenke.“ Martha<br />

Hoff ist eine der Grünen Damen im St.<br />

Elisabeth-Hospital. Sie schaut auf über<br />

25 Jahre ehrenamtlicher Arbeit zurück<br />

und hat maßgeblich dazu beigetragen,<br />

dass die Arbeitsgemeinschaft Katholischer<br />

Krankenhaus-Hilfe, so der offizielle Name,<br />

im Gütersloher Hospital so erfolgreich ist.<br />

26 ehrenamtliche Frauen und ein Mann<br />

besuchen rund 18 Stationszimmer und<br />

damit zwischen 25 und 38 Patienten regelmäßig<br />

zweimal in der Woche. 1983 fand<br />

die Gründerin Annemarie Gabriel in Martha<br />

Hoff eine engagierte Nachfolgerin.<br />

Dankbar für das Geschenk<br />

des letzten Moments<br />

„Ich erinnere mich noch gut eine ältere<br />

Dame und ihren Sohn. Es war klar, dass<br />

sie sterben würde und ihr Sohn küm-<br />

merte sich rührend um sie“, erzählt Martha<br />

Hoff. Eines Tages kam der Anruf, dass<br />

es zu Ende geht und der Sohn war nicht<br />

erreichbar. Martha Hoff fuhr ins Krankenhaus.<br />

Doch die Dame war nicht ansprechbar.<br />

Die grüne Dame setzte sich ans Krankenbett,<br />

sang und betete. „Ich wusste nicht,<br />

ob sie etwas mitbekommt. Nach einiger<br />

Zeit öffnet sie kurz die Augen, flüstert<br />

danke und verstirbt. Ich bin heute noch<br />

dankbar für das Geschenk, dass ich die<br />

letzten Augenblicke mit ihr teilen durfte.“<br />

Die anderen sechs grünen Damen im Kreis<br />

nicken wissend. Sie alle erinnern sich an<br />

die eine oder andere Situation, die ihre<br />

nicht gerade einfache Aufgabe persönlich<br />

so bereichend, so lohnend macht.<br />

„Zu Beginn meiner Zeit als grüne Dame<br />

hatte ich gleich drei Patienten, die ver-<br />

01/2010

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