32.863 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan
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Das Gebäude ist mit einer Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.<br />
Die Außenluft wird im Winter über einen Sole/Luft-Wärmetauscher und anschließend<br />
über den Luft/Luft-Wärmetauscher geführt. Durch die Vorwärmung <strong>der</strong><br />
Außenluft durch den Sohle/Luft-Wärmetauscher kann im Winter Frostfreiheit am<br />
Luft/Luft-Wärmetauscher erreicht werden. Im Sommer kann die Zuluft auf diese<br />
Weise gekühlt werden. Außerhalb <strong>der</strong> Heizzeit wird <strong>der</strong> Luft/Luft-Wärmetauscher<br />
durch den Bypass beidseitig umfahren. Der Ventilatorstromverbrauch wird dadurch<br />
reduziert. Die Sohlerohre sind im Arbeitsraum des Gebäudes verlegt worden. In Bild<br />
2.1.2.16 ist das Anlagenschema dargestellt.<br />
2.1.2.10 <strong>Sanierung</strong> <strong>der</strong> Käthe-Kollwitz-Schule in Aachen<br />
Vor <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> erfolgte die Wärmeerzeugung mit zwei gasbetriebenen Heizkesseln<br />
mit <strong>der</strong> Einzelleistung von 500 kW. Über eine Einrohrheizung mit oberer Verteilung<br />
wurden die installierten Guss- und Stahlheizkörper mit Heizwasser versorgt.<br />
Thermostatventile waren nicht in allen beheizten Räumen eingebaut. Das Trinkwarmwasser<br />
wurde in zwei jeweils 500 Liter fassenden Speicher durch die vorhandene<br />
Kesselanlage erwärmt. Mit Ausnahme <strong>der</strong> Lüftung in <strong>der</strong> Schulküche und kleineren<br />
Abluftanlagen in den Fachklassen verfügte die Schule über keine weitere Lüftung.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> wurden die Heizkessel durch einen Fernwärmeanschluss (Anschlussleistung<br />
550 kW) <strong>der</strong> Stadt Aachen ersetzt. Die Einrohrheizung wurde zu einer<br />
Zweirohrheizung umgebaut. Durch Rückbau <strong>der</strong> Heizflächen erfolgte die Anpassung<br />
<strong>der</strong> Heizleistung. Die beiden alten Trinkwarmwasserspeicher wurden durch einen<br />
300 Liter fassenden ersetzt. Das vorhandene Trinkwarmwassernetz wurde stillgelegt<br />
und nur für den Küchenbereich durch ein neues ersetzt. In Bild 2.1.2.17 ist<br />
das Anlagenschema für die Beheizung und Trinkwarmwassererwärmung dargstellt.<br />
Bild 2.1.2.17:<br />
Darstellung des Anlagenschemas für die Beheizung und Trinkwarmwassererwärmung<br />
Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />
IBP-Bericht WB 139/2008<br />
<strong>EnSan</strong> II -Abschlussbericht<br />
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