32.863 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan
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g-Wert<br />
Die zweite Angabe zur Kennzeichnung von Verglasungen ist <strong>der</strong> Gesamtenergiedurchlassgrad<br />
(g-Wert). Er setzt sich zusammen aus <strong>der</strong> direkten Strahlungstransmission<br />
und <strong>der</strong> sekundären Wärmeabgabe nach innen (Raumseite).<br />
Der Strahlungstransmissionsgrad beschreibt den durchgelassenen Anteil <strong>der</strong> Gesamtstrahlung<br />
durch die Verglasung.<br />
Als sekundäre Wärmeabgabe wird <strong>der</strong> Anteil an Wärmeabgabe bezeichnet, <strong>der</strong><br />
durch das Glas in Form von Strahlung und Konvektion wie<strong>der</strong> abgegeben wird.<br />
g = τ e + q i<br />
τ e = Strahlungstransmissionsgrad<br />
q i = Sekundäre Wärmeabgabe<br />
Der Gesamtenergiedurchlassgrad gibt demzufolge an, wie viel Energie im Raum tatsächlich<br />
ankommt. Je kleiner <strong>der</strong> g-Wert ist, desto geringer ist <strong>der</strong> Energieeintrag in<br />
den Raum. Wird <strong>der</strong> g-Wert größer, erhöht sich <strong>der</strong> Energieeintrag in den Raum.<br />
Dieser Effekt wird im Winter gewünscht, im Sommer kann dies jedoch zu hohen<br />
Raumlufttemperaturen führen.<br />
Eine ideale Verglasung für den winterlichen Wärmeschutz weist einen niedrigen U-<br />
Wert und einen hohen g-Wert auf.<br />
Bild 2.2.1.1:<br />
Wärmedurchgang durch eine Doppelverglasung<br />
Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />
IBP-Bericht WB 139/2008<br />
<strong>EnSan</strong> II -Abschlussbericht<br />
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