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32.863 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan

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ähnlich einer Zweischeiben- Wärmeschutzverglasung (Bedampfung mit einer Edelmetallschicht).<br />

Durch den erhöhten Aufwand in <strong>der</strong> Konstruktion und an Material<br />

kommt es zu Mehrkosten im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Wärmeschutzverglasungen.<br />

Sonnenschutzverglasung<br />

Mit dem Einsatz von Ganzglasfassaden in <strong>der</strong> Architektur begann die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Sonnenschutzverglasung. Diese Art <strong>der</strong> Verglasung hat die Aufgabe, möglichst<br />

viel Sonnenenergie vom Raum abzuhalten und eine unnötige Aufheizung des Raumes<br />

zu verhin<strong>der</strong>n. Dies geschieht durch Absorption und/o<strong>der</strong> Reflexion, daher unterscheidet<br />

man zwischen Absorptions- und Reflexionsgläsern.<br />

Absorptionsgläser<br />

haben einen gewissen Gehalt an Metalloxyden<br />

(Färbung: grün, grau, blau, bronzen),<br />

welche vor allem im Langwellenbereich<br />

die Sonnenstrahlen stärker absorbieren. Durch die größere Absorption <strong>der</strong><br />

Sonnenstrahlen steigen jedoch die Temperaturen <strong>der</strong> Scheiben an. Dies hat zur Folge,<br />

dass Wärme durch Konvektion und Strahlung, zeitlich verzögert, an den Raum<br />

abgegeben werden kann.<br />

Reflexionsgläser<br />

sind, ähnlich wie Wärmeschutzverglasungen,<br />

auf <strong>der</strong> Scheibeninnenseite im Zwischenraum<br />

(= Position A im Bild "Wärmedurchgang")<br />

mit einer Edelmetallschicht (z. B. Gold, Platin) <strong>der</strong> sogenannten "Selektiven<br />

Schicht" bedampft. Diese Art <strong>der</strong> Beschichtung hat den Vorteil, dass das sichtbare<br />

Licht durch die Verglasung gelangt und die langwellige Strahlung zum großen<br />

Teil reflektiert wird.<br />

Variation <strong>der</strong> Fenstergröße<br />

U-Wert [W/m²K] g-Wert [ - ]<br />

ca. 1,3 ca. 0,2 - 0,6<br />

U-Wert [W/m²K] g-Wert [ - ]<br />

ca. 1,4 - 1,6 ca. 0,22 - 0,51<br />

Die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Fenstergröße beeinflusst den Heizwärmebedarf. Zwar erhöhen<br />

sich durch die größeren Fensterflächen die Solargewinne - jedoch, bedingt durch die<br />

Qualität des Fensters, ebenfalls die Wärmeverluste. Die passiven Energiegewinne<br />

sind ebenso abhängig vom Energiedurchlassgrad, <strong>der</strong> Verglasung sowie <strong>der</strong> Orientierung<br />

des Fensters.<br />

Bild 2.2.1.3:<br />

Variation <strong>der</strong> Fenstergröße<br />

Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />

IBP-Bericht WB 139/2008<br />

<strong>EnSan</strong> II -Abschlussbericht<br />

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