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32.863 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan

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iert. Die Trinkwarmwassernutzwärmeverbräuche sind jedoch gleich geblieben, da<br />

an diesem System auch nichts verbessert wurde. Sie sind mit 27 kWh/m²a als hoch<br />

einzustufen. In <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung (EnEV) wird für die Berechnung des<br />

Trinkwarmwasserbedarfs ein Wert von 12,5 kWh/m²a angenommen.<br />

Die zwischen <strong>der</strong> Heizzentrale und den Gebäudeblöcken entstandenen Rohrleitungsverluste<br />

wurden nicht gemessen. Es ist zu beachten, dass die Vor- und Rücklauftemperaturen<br />

in den Verbindungsleitungen auch im Sommer ein hohes Temperaturniveau<br />

aufweisen, da über das ganze Jahr hindurch die in den einzelnen Gebäudeblöcken<br />

aufgestellten Brauchwasserspeicher erwärmt werden müssen. Die<br />

entstandenen Leitungsverluste werden im Bericht mit 4 kWh/m²a abgeschätzt und<br />

jeweils zur Hälfte den Trinkwarmwassernutzwärmeverbräuchen und den Heizwärmeverbräuchen<br />

zugeschrieben. Demzufolge können die im Gebäude benötigten<br />

Verbräuche um 2 kWh/m²a reduziert werden.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Wohngebäude im <strong>EnSan</strong>-Vorhaben erfolgt auf <strong>der</strong> Basis des<br />

Endenergieverbrauchs. Dieser lag für die Beheizung bei 112 kWh/m²a und für die<br />

Trinkwarmwassererwärmung bei 51 kwh/m²a. Die enorme Steigerung des Endenergieverbrauchs<br />

für die Trinkwarmwassererwärmung um nahezu 100 % gegenüber<br />

dem Nutzwärmeverbrauch liegt an den hohen Zirkulationswärmeverlusten. Die Zirkulation<br />

ist nicht zeitabhängig geregelt, da in einem großen Mehrfamilienhaus zu<br />

völlig unterschiedlichen Zeiten Warmwasser entnommen wird. Der Endenergieverbrauch<br />

für das sanierte Gebäude liegt durch die Rückspeisung des Stromes an<br />

das öffentliche Netz bei 35 kWh/m²a, wie im Bild 2.1.3.23 dargestellt. Die beiden<br />

BHKW-Anlagen lieferten 80 % <strong>der</strong> für die Beheizung und Trinkwarmwassererwärmung<br />

benötigten Wärme, die restlichen 20 % deckte <strong>der</strong> Gas-Spitzenlastkessel, <strong>der</strong><br />

Bild 2.1.3.23:<br />

Darstellung des Endenergieverbrauchs vor und nach <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong>. Die ans Netz gelieferte elektrische<br />

Energie wurde mit dem Primärenergiefaktor 2,7 bewertet. und vom Endenergieverbrauch des Gebäudes<br />

subtrahiert.<br />

Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />

IBP-Bericht WB 139/2008<br />

<strong>EnSan</strong> II -Abschlussbericht<br />

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