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32.863 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan

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Sowohl die Heizwärm- als auch die Trinkwarmwasserverbräuche waren in beiden<br />

Messperioden deutlich höher als vorausberechnet. Dies wird darauf zurückgeführt,<br />

dass die Raumlufttemperaturen mit über 21 °C höher sind als die in <strong>der</strong> Berechnung<br />

angenommenen. Als Ursache hiefür wird angegeben, dass die Heizkosten pauschal<br />

und nicht nach Verbrauch abgerechnet werden. Dadurch besteht für die Mieter kein<br />

Anreiz zu sparen.<br />

Es muss als Versäumnis angemerkt werden, dass die Gewerbeeinheit im Erdgeschoss<br />

nicht am Lüftungssystem angeschlossen wurde. Die in <strong>der</strong> Abluft enthaltene Wärme<br />

hätte genutzt werden können.<br />

Der Innenhof wurde durch eine neue Stahl-Glasüberdachung mit Zuluftöffnungen in<br />

die energetisch wirksame Gebäudehülle integriert und dient als Zuluft- und Lichtschacht.<br />

Über eine G 90 Verglasung gelangt Licht bis in den Gewerberaum des Erdgeschosses.<br />

Auch in den an den Lichtschacht angrenzenden Räumen erhalten Tageslicht.<br />

Aus Gründen des Brandschutzes ist dieser Raum jedoch als Außenraum zu<br />

betrachten. Obwohl im Lichtschacht ein Absinken <strong>der</strong> Temperaturen unter die<br />

Frostgrenze als unwahrscheinlich nachgewiesen wurde, wäre aus energetischer Sicht<br />

ein Dämmen <strong>der</strong> Lichtschachtwände mit nichtbrennbarer Dämmung empfehlenswert.<br />

Literatur<br />

Löber, H.; Bolsius, J., Obuchowicz, K., Zymek, M.; Vogel, L., Girlich, N., Helbig, S.,<br />

Winges, G.;Renner, E.: Schlussbericht des Forschungsvorhabens Bautzner Straße 11<br />

in Zittau.<br />

2.1.3.3 <strong>EnSan</strong>-Projekt Karlsruhe – Goerdelerstraße<br />

Integrale <strong>Sanierung</strong> auf Niedrigenergie-Standard unter Einschluss mo<strong>der</strong>ner Informations-<br />

und Regelungstechnik und Beeinflussung des Nutzerverhaltens<br />

Bild 2.1.3.18:<br />

Ansicht des Gebäudes nach <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong>.<br />

Bauherr und Architekt:<br />

Volkswohnung GmbH, Karlsruhe<br />

Energieberatung und Haustechnik:<br />

Ingenieurbüro ebök, Tübingen<br />

Forschungskoordination:<br />

KEA Baden-Württemberg GmbH, Karlsruhe<br />

Projektbetreuung:<br />

Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und<br />

Innovation, Karlsruhe<br />

Projektbetreuung und<br />

Validierungsmessungen:<br />

Fachhochschule Karlsruhe,<br />

Fachbereich Baubetrieb, Karlsruhe<br />

Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />

IBP-Bericht WB 139/2008<br />

<strong>EnSan</strong> II -Abschlussbericht<br />

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