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32.863 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan

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che. Nachdem die Abluft den Kreuzstromwärmetauscher passiert und die Wärme an<br />

die Zuluft abgegeben hat, strömt sie in dem senkrechten Abluftrohr über Dach ins<br />

Freie. Aus Gründen <strong>der</strong> Kosten, Wartung und Geräuschentwicklung kamen keine<br />

wohnungsweisen Ventilatoren zum Einsatz, son<strong>der</strong>n gleichstrombetriebene zentrale<br />

Dachventilatoren. Die Lüftungsanlage ist mit einer Zeitsteuerung ausgestattet, die<br />

die Anlage außerhalb <strong>der</strong> Intensivnutzungszeiten in den reduzierten Betrieb schaltet<br />

(60 % des Gesamtvolumenstroms). Bei Außenlufttemperaturen unter –5 °C schaltet<br />

die Anlage ebenfalls in den reduzierten Betrieb um. Die Heizkörper sind mit elektronischen<br />

batteriebetriebenen Thermostatventilen ausgestattet (System Honeywell HR-<br />

40). Es kann somit in gleicher Weise wie in Block 1 in je<strong>der</strong> Wohnung und in jedem<br />

Raum ein individuelles zeitliches Temperaturprofil vorgegeben werden. Wenn ein<br />

Fenster geöffnet wird, schließt das Heizkörperventil für 30 Minuten.<br />

Das Trinkwarmwasser <strong>der</strong> beiden Gebäudeblöcke wird mit Fernwärme erwärmt. Eine<br />

zusätzliche unterstützende Erwärmung erfolgt im Gebäudeblock 1 durch eine<br />

Abluftwärmepumpe. Verdampfer und Expansionsventil <strong>der</strong> Wärmepumpe befinden<br />

sich im Drempel und <strong>der</strong> Verflüssiger ist im Bereich <strong>der</strong> Hausanschlussstation untergebracht.<br />

Die <strong>der</strong> Abluft entzogene Wärme wird in den 2000 Liter fassenden Pufferspeicher<br />

eingelagert und von dort über einen externen Wärmtauscher <strong>der</strong> Trinkwarmwassererwärmung<br />

zugeführt. In den Wohnungen sind auch Waschmaschine<br />

und Geschirrspüler an <strong>der</strong> Trinkwarmwasserversorgung angeschlossen.<br />

Bild 2.1.2.27:<br />

Schematische Darstellung <strong>der</strong> Wärme- und Trinkwarmwasserversorgung des Gebäudeblocks 1 (ASV<br />

31-35).<br />

Im Gebäudeblock 2 (ASV 36-40) wird die <strong>der</strong> Abluft entzogene Wärme direkt <strong>der</strong><br />

Zuluft zugeführt und kann daher nicht für die Trinkwarmwassererwärmung herangezogen<br />

werden. Es wurde daher auf dem Dach des Gebäudes eine 66 m² große<br />

Kollektorfläche installiert. Die gewonnene Wärme wird in gleicher Weise wie beim<br />

Gebäudeblock 1 über den Pufferspeicher und den externen Wärmetauscher zur<br />

Trinkwarmwassererwärmung herangezogen.<br />

Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />

IBP-Bericht WB 139/2008<br />

<strong>EnSan</strong> II -Abschlussbericht<br />

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