32.863 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan
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Einleitung<br />
In Karlsruhe sanierte die Volkswohnung drei Wohnblöcke mit insgesamt 375 Wohnungen.<br />
Die Fassaden <strong>der</strong> zwischen 1969 und 1971 erstellten Gebäude waren verschlissen<br />
und teilweise reparaturbedürftig. Ferner waren die Fenster undicht und die<br />
in den Nassräumen vorhandenen Abluftanlagen genügten nicht mehr den heutigen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen. Darüber hinaus wiesen die Wohnungen auch hohe Heizwärmeverbräuche<br />
auf. Dies nahm die Volkswohnung zum Anlass, die Gebäude nicht nur<br />
optisch zu verschönern, son<strong>der</strong>n energetisch so zu verbessern, dass <strong>der</strong> Stand eines<br />
Niedrigenergiehauses erreicht wird [1],[2],[3].<br />
Der westlich liegende Block, Goerdelerstraße 12-18, mit 147 Wohnungen wurde für<br />
das <strong>EnSan</strong>- Vorhaben ausgewählt. In Bild 2.1.3.19 sind die drei Wohnblöcke im Lageplan<br />
dargestellt. Die Anzahl <strong>der</strong> Wohnetagen variiert in den einzelnen Häusern<br />
zwischen 7 und 12.<br />
Bild 2.1.3.19:<br />
Darstellung <strong>der</strong> 3 sanierten Gebäudeblöcke. Block 3 wurde im Rahmen von <strong>EnSan</strong> (<strong>Energetische</strong> <strong>Sanierung</strong><br />
<strong>der</strong> Gebäudesubstanz) detailliert untersucht und wissenschaftlich begleitet.<br />
Beschreibung des Ist-Zustandes vor <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong><br />
Die Außenwand im Erdgeschoss bestand aus 1,5 cm Gipsplatte, 3,5 cm Polystyrol<br />
und 18 cm Beton. Die übrigen Fassaden wurden aus 1,5 cm Gipsputz, 24 cm HLZ-<br />
Mauerwerk, 2,5 cm Mineralwolle und einer vorgehängten Fassade aus Asbestzementplatten<br />
gefertigt. Die Vorhangfassade befand sich vor <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> rein optisch<br />
in einem sehr schlechten Zustand. Durch ihre Orientierung nach Westen und<br />
Osten war sie sehr stark Wind und Wetter ausgesetzt und ihre Oberfläche entsprechend<br />
angegriffen. Die Holz-Alu-Verbundfenster waren mit Jalousien im Scheibenzwischenraum<br />
und kontrollierbaren Lüftungsöffnungen ausgestattet und verfügten<br />
über einen U-Wert von 2,6 W/m²K. Die Verbundfenster entsprachen wärmetechnisch<br />
nicht mehr den heutigen Anfor<strong>der</strong>ungen. Außerdem waren die Rahmen zum<br />
Teil schadhaft, <strong>der</strong> Fensterkitt war teilweise herausgebrochen. Die zwischen den<br />
Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />
IBP-Bericht WB 139/2008<br />
<strong>EnSan</strong> II -Abschlussbericht<br />
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