32.863 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan
32.863 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan
32.863 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Tabelle 2.1.3.15:<br />
Zusammenstellung <strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> unterschiedlichen Lüftungsgeräte<br />
Lüftungssystem<br />
Fläche<br />
[m²]<br />
Kosten<br />
[€]<br />
Kosten pro<br />
Raum<br />
[€/Raum]<br />
Kosten pro<br />
Fläche<br />
[€/m²]<br />
Fensterlüftung 72 0 0 0<br />
WRG-E-300-DG 72 7.884 7.884 109<br />
WRG-E-300-FA 72 4.882 4.882 68<br />
WRG-E-600-DG 72 9.483 9.483 132<br />
Abluft-E-300-DG 72 4.350 4.350 60<br />
WRG-E-600-DG 72 6.730 6.730 93<br />
WRG-Z-300-DG 467 35.540 5.467 76<br />
Fazit<br />
Die Außenwände wurden mit einer Dämmstärke von 12 cm gedämmt. Dadurch verringerte<br />
sich <strong>der</strong> U-Wert auf 0,24 W/m²K. Hier wurden eventuell noch nicht alle<br />
Möglichkeiten voll ausgeschöpft. Die oberste Geschossdecke hingegen weist mit <strong>der</strong><br />
20 cm dicken Zellulosedämmung den Wert von 0,18 W/m²a auf. Holz-Glas-Fassaden<br />
und Holzfenster wurden gegen eine Wärmeschutzverglasung in Holz-<br />
Aluminiumrahmen mit einem Wärmedurchgangskoeffizient von 1,2 W/m²K teilweise<br />
in Sonnenschutzverglasung getauscht. Damit konnte auf einen außen liegenden<br />
Sonnenschutz verzichtet werden. Die Innendämmung <strong>der</strong> Untergeschosswände des<br />
ersten Bauabschnittes konnte aus hygrothermischen Gründen nur in einer reduzierten<br />
Dämmstärke von 8 cm ausgeführt werden. Im Weiteren wurde auf eine Dämmung<br />
<strong>der</strong> Untergeschossaußenwände des zweiten und dritten Bauabschnittes aus<br />
Kostengründen verzichtet. Die daraus entstehenden Wärmebrücken wurden in Kauf<br />
genommen.<br />
Aus energetischen und regelungstechnischen Gründen wurde die Einrohrheizung<br />
durch eine Zweirohrheizung ersetzt. Im letzten Bauabschnitt hat man nicht mehr<br />
genutzte Leitungen <strong>der</strong> reduzierten Heizflächen als Rücklaufleitungen verwendet<br />
und auf diese Weise Kosten eingespart. Insgesamt konnten durch den verbesserten<br />
Wärmeschutz ca. 40 % <strong>der</strong> vorhandenen Heizflächen demontiert werden. Der ehemals<br />
1000 Liter fassende Trinkwarmwasserspeicher wurde durch einen kleineren,<br />
300 Liter fassenden, Speicher ersetzt., Es wird lediglich die Küche noch mit <strong>der</strong> zentralen<br />
Trinkwarmwasserversorgung versorgt. Die an<strong>der</strong>en Zapfstellen besitzen elektrische<br />
Untertischgeräte.<br />
Da <strong>der</strong> Standort <strong>der</strong> Schule im Gebiet mit <strong>der</strong> Fernwärmeanschlussmöglichkeit liegt,<br />
hat man sich entschlossen, die Wärmeversorgung <strong>der</strong> Schule auf Fernwärme, die<br />
durch Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt wird (Primärenergiefaktor 0,73), umzustellen.<br />
Ein Schwerpunkt des Vorhabens war die Untersuchung unterschiedlicher Lüftungstechniken<br />
im praktischen Betrieb. Die Untersuchungen ergaben, dass <strong>der</strong> in DIN<br />
1946 empfohlene Außenluftvolumenstrom von 30 m³/h pro Schüler eher zu hoch<br />
angesetzt ist. Ausführliche Messungen zeigen, dass schon bei einer Luftmenge von<br />
17 m³/h und Person kombiniert mit einer Pausenstoßlüftung über Fenster eine gute<br />
Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />
IBP-Bericht WB 139/2008<br />
<strong>EnSan</strong> II -Abschlussbericht<br />
85