DER BIEBRICHER, Ausgabe 266, Januar 2014

So schützt man sich vor Einbrechern und Betrügern
Weniger als 30 Sekunden
braucht ein Einbrecher, um eine
unverschlossene Wohnungstür
zu öffnen. Ein einfaches Fenster
lässt sich noch schneller aufhebeln.
Bei Dämmerung und in
der Dunkelheit schlagen
die Täter besonders
gerne zu, sie bietet
den Einbrechern
Schutz vor Entdeckung
und offenbart
zugleich unbeleuchtete
Wohnungen als
lukrative Ziele. In der dunklen
Jahreszeit nimmt deshalb die
Zahl der Einbrüche zu, wie die
Kriminalstatistik des Landeskriminalamtes
(LKA) zeigt. Danach
hatte die Polizei 2012 in Hessen
9.870 Wohnungseinbrüche bis
November 2013 aufgenommen.
Einbruchsziele sind neben
Häusern und Wohnungen unter
anderem auch Geschäfte, Büros,
Praxen und Firmen sowie
gerade in den letzten Wochen
des Jahres verstärkt gewerbliche
Objekte.
Diese Angaben waren bei der
gemeinsamen Informationsveranstaltung
der Ortsverwaltung
Biebrich, des Ortsbeirats und
der Polizei am 17. Dezember
im Biebricher Bürgersaal zu hören.
Rund 60 interessierte Bürgerinnen
und Bürger waren zu
der Veranstaltung gekommen.
Neben dem Experten der kriminalpolizeilichen
Beratungsstelle
beim Polizeipräsidium
Theaterworkshop in der Evangelischen Jugendkirche
Die Evangelische Jugendkirche
veranstaltet vom 8. bis 9. Februar
in Zusammenarbeit mit
Priska Janssens vom Jugendreferat
des Staatstheaters Wiesbaden
einen Theaterworkshop.
Willkommen sind alle Jugendlichen
ab 14 Jahren, die Lust
auf experimentierfreudiges
Theaterspielen haben. Anhand
von Schauspielübungen und
Improvisation wird sich Priska
Janssens gemeinsam mit der
Gruppe eigenen Themen und
Ideen annähern.
Info-Abend
der Polizei
im Bürgersaal
30 DER BIEBRICHER / JANUAR 2014
Westhessen in Wiesbaden und
Moderator des Abends, Polizeioberkommissar
Frank Anders,
standen auch der Biebricher
Revierleiter Norbert Pfaff und
der „Biebricher Schutzmann
vor Ort“ Ralf Brinkmann
Rede und Antwort.
Die Teilnehmer
konnten bei der
fast zweistündigen
Veranstaltung unter
anderem hören, dass
Türen abschließen und Fenster
schließen nicht immer reicht:
Bewegungsmelder, Pilzkopfsicherung,
Querriegel und
Dreifachsicherungen der Wohnungstüren
sowie Sicherheitsglas
und abschließbare Fenster
werden von den Experten
als technischer Schutz gegen
Einbrecher empfohlen. Es gibt
aber auch andere Möglichkeiten
eine belebte Wohnung
vorzutäuschen, erklärt Anders:
„Licht brennen lassen oder per
Zeitschaltuhr einschalten und
vor allem aufmerksame Nachbarn“,
fügt er hinzu. Diese sollen
sofort die Polizei anrufen,
wenn sie etwas Verdächtiges
bemerken. Denn aufmerksame
Nachbarn seien den Einbrechern
ein Gräuel.
Stimme, Mimik, Gestik – es
gibt eine Menge zu trainieren,
wenn man den Ausdruck schulen
möchte. Aber nicht nur Einblicke
in das Übungsprogramm
eines Schauspielers stehen auf
dem Programm. Die spielerische
Begegnung mit Themen
und Texten führt zu eigenen
Inhalten. So entstehen einmalige
Szenen, die von der Gruppe
ganz individuell gestaltet
werden. Auf dem Weg zur
Rollenfindung begegnet man
so mancher szenischen Situation,
die wiederum Auslöser für
Wie man sein Haus oder seine
Wohnung besser schützen und
technisch sichern kann, das erklärte
und zeigte der Experte an
Modellen, die ausgestellt waren.
Großes Interesse fand aber
auch das Thema Trickdiebstähle
und der sogenannte „Enkeltrick“.
Ist doch gerade über den
„Enkeltrick“, eine besonders
hinterhältige Form des Betrugs,
in letzter Zeit immer wieder in
der Presse zu lesen gewesen.
neue Geschichten sein kann.
Und ganz nebenbei erfahren
die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer eine Menge über
eigene Fähigkeiten: Wahrnehmung,
Koordination, Fantasie,
Raumgefühl, Bühnenpräsenz –
ein ganze Menge nützlicher Eigenschaften
fallen einem beim
Spielen ganz von selbst in den
Schoß.
Ein Wochenende mit viel Spaß,
kreativen Angeboten und Zeit
zum Ausprobieren wartet am 8.
Februar von 10 bis 18 Uhr und
Hierzu gab Anders die Empfehlung:
„Seien Sie misstrauisch,
wenn sich Personen am Telefon
als Verwandte oder Bekannte
ausgeben, die Sie als solche
nicht kennen. Geben Sie keine
Details zu Ihren familiären oder
finanziellen Verhältnissen preis,
halten Sie Rücksprache nach
einem Anruf mit finanziellen
Forderungen bei Familienangehörigen
und informieren Sie
sofort die Polizei über das Hinweistelefon
3456789 oder in
dringenden Fällen über die Notrufnummer
110.“
Polizeioberkommissar Frank Anders (2.v.l.) erklärt Besuchern
beim Infoabend an einem Modell Sicherungsmöglichkeiten
für Türen und Fenster.
Eine kostenlose Beratung über
Einbruchssicherungen und weitere
Sicherheitstipps kann man
von Fachleuten im Polizeiladen,
Bleichstraße 16 am Platz der
Deutschen Einheit, bekommen.
Terminabsprachen hierzu können
unter der Telefonnummer
(0611) 3451616 getroffen werden.
(hdh)
am 9. Februar von 12 bis 18
Uhr auf alle Theaterhungrigen.
Am Sonntagabend findet eine
kleine Abschlussvorführung für
Freunde und Familien statt. Veranstaltungsort
ist die Oranier-
Gedächtnis-Kirche, Adolf-Todt-
Straße 9. Die Teilnahmekosten
betragen ohne Verpflegung
aber mit Getränken 25 Euro.
Weitere Informationen und Anmeldungen
bei Jennifer Kasper,
Telefon (0611) 1609818, E-Mail:
kasper@stajupfa.de.
(red)
HANS-DIETER HERRMANN