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Ihr Kinderlein kommet… - VSETH - ETH Zürich

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Inhalt<br />

<strong>VS<strong>ETH</strong></strong><br />

3>Präsident <strong>VS<strong>ETH</strong></strong><br />

4>Mensakommission<br />

5>Polyparty/Schnellschach-Meisterschaft<br />

7>Springbreak: TU<br />

München gegen <strong>ETH</strong>Z<br />

Fruchtbarkeit<br />

8>Chemie vs.<br />

Fortpflanzung<br />

11>Wenn Fliegen flirten<br />

12>Wann ist die Erde voll<br />

13>Alltagsgegenstand Pille<br />

14>Wenn der Storch nicht<br />

kommt...<br />

15>Mutanten, Laborkinder<br />

und Klone<br />

17>Ostern: Das heidnische<br />

Frühlingsfest<br />

19>Evolution im<br />

Informatiklabor<br />

Rubriken<br />

20>Boreout – der neue<br />

Burnout<br />

21><strong>ETH</strong> juniors: Echte<br />

Praxis für die Karriere<br />

22>Forschung & Gesellschaft:<br />

Alternativenergien<br />

24>Agenda<br />

Leben & Studieren<br />

26>Kultur «Made in Israel»<br />

27>Experience Hanoi<br />

28>Filmstelle/SOSeth<br />

29>Kulturstelle:<br />

Novecento/Tonhalle LATE<br />

30>Cruxereien – kreuzfidel<br />

31>Sex and the Science/<br />

Leserbriefe<br />

32>Comic ULF<br />

33>Fundstück & Rätsel<br />

Polykum 5/05–06<br />

Präsident <strong>VS<strong>ETH</strong></strong><br />

Freiräume<br />

3<br />

Selbständiges und interdisziplinäres Arbeiten, Teamfähigkeit,<br />

unternehmerisches Denken, Eigeninitiative, Auslandserfahrung.<br />

Auch die <strong>ETH</strong> erkennt langsam, dass die<br />

Studierenden heute mehr als nur harte Fakten mit auf den<br />

Weg bekommen müssen. Sie kann dabei auf einen riesigen<br />

Pool an Studierendeninitiativen zurückgreifen, die die<br />

Zeichen der Zeit schon länger erkannt haben: SiROP will die<br />

Studierenden früh mit der Forschung in Kontakt bringen.<br />

Die <strong>ETH</strong> juniors unterstützen die Unternehmensberater,<br />

START Zürich die Unternehmensgründer der Zukunft.<br />

seed sustainability lädt Studierende ein, an spannenden, interdisziplinären<br />

Projekten rund um das Thema Nachhaltigkeit mitzuwirken.<br />

Woran fehlt es also an der <strong>ETH</strong> noch An der wohl knappsten Ressource<br />

unseres Jahrhunderts: Zeit. Die Zeit, um alle diese Angebote auch wahrzunehmen.<br />

Freiräume, innerhalb derer wir uns selbst das aussuchen<br />

können, was uns am meisten begeistert. Mit teilweise deutlich über 30<br />

Wochenstunden (plus Übungsserien) in den ersten Studienjahren bleibt<br />

während dem Semester kaum Zeit. In den Semesterferien (seit der Bologna-Reform<br />

auch im Frühjahr) wird erwartet, dass man sich auf die anstehenden<br />

Prüfungen vorbereitet.<br />

Zeit, die man guten Gewissens in über das Studium hinausgehende<br />

Interessen investieren kann, findet sich nur in den vier (!) Tagen zwischen<br />

Ende der Prüfungssession und Beginn des neuen Semesters. Wann soll<br />

ich denn ein Praktikum machen, ein Unternehmen gründen oder an einem<br />

SiROP-Projekt mitarbeiten, wenn mir die <strong>ETH</strong> ununterbrochen einredet,<br />

ich müsste mich jetzt eigentlich auf meine Vorlesungen, Übungen und<br />

Prüfungen konzentrieren<br />

Was tun Ein paar Departemente (z. B. Informatik) haben Prüfungen an<br />

den Ferienbeginn verschoben und so die Semesterferien für Praktika und<br />

Projekte freigemacht. Man kann sich auch Gedanken darüber machen, ob<br />

man nicht die Zahl der Frontalvorlesungsstunden reduzieren sollte. Bei all<br />

dem leidet die Qualität der <strong>ETH</strong>-Ausbildung Keineswegs. Vielmehr könnte<br />

man uns Studierende während dem Semester mit anderen Angeboten<br />

mehr fordern (und fördern!) und so die Effizienz des Studiums steigern.<br />

In Vorlesungen, in denen man nur unmotiviert an die Tafel starrt, hin<br />

und wieder mit dem Nachbarn plaudert und das Lernen auf die Ferien<br />

verschiebt, ist der Wissensgewinn eher gering.<br />

Und, ja, wenn auch das nicht reicht, sollte man sich vielleicht überlegen,<br />

ob man das Studium nicht auch inhaltlich entschlacken sollte. Schliesslich<br />

haben auch am MIT die Studierenden in den Semesterferien wirkliche<br />

Ferien.<br />

Alexander Rudyk > rudyk@vseth.ethz.ch

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