Ihr Kinderlein kommet⦠- VSETH - ETH Zürich
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Polykum 5/05–06<br />
Fruchtbarkeit 9<br />
bis heute mangels repräsentativer Studien<br />
nicht möglich war. Auch eine geographische<br />
Verteilung der Spermienqualität für die<br />
Schweiz soll ermittelt werden. Diese wird<br />
dann mit den regional variierenden Umwelteinflüssen<br />
verglichen, womit deren Einfluss<br />
auf die männliche Fruchtbarkeit bestimmt<br />
werden kann. Die geographische Verteilung<br />
der Spermienqualität zu ermitteln ist jedoch<br />
kein leichtes Unterfangen. 3000 freiwillige<br />
Rekruten sollen dazu ihren persönlichen<br />
Obolus abliefern und von ihren Eltern einen<br />
Fragebogen ausfüllen lassen. Denn entscheidend<br />
für die Spermienqualität sind, neben<br />
dem Lebensstil, die Umwelteinflüsse während<br />
der Schwangerschaft und der Kindheit.<br />
Chemikalien im Anmarsch<br />
Hormonaktive Stoffe sind lange nicht die<br />
einzigen Umweltgifte, welche die Fruchtbarkeit<br />
gefährden. Insbesondere Schwermetalle<br />
stellen auch eine grosse Gefahr für die Gesundheit<br />
dar. Eine kühne Hypothese besagt<br />
sogar, dass die Römer, welche ihren Wein aus<br />
giftigen Bleihumpen schlürften, infertil wurden,<br />
was den Untergang des Römischen Reichs<br />
beschleunigte. Immerhin ist die Verwendung<br />
von Blei und Cadmium ab dem 1. Juli 2006<br />
auch für elektronische Anwendungen verboten.<br />
Doch in Zukunft werden weiterhin<br />
neue Chemikalien auf den Markt kommen.<br />
Bald gesellen sich überdies die Produkte aus<br />
der Nanotechnologie dazu. Da wird es eine<br />
schwierige Aufgabe sein, neue Umwelt- und<br />
Gesundheitsbelastungen zu verhindern.<br />
Eine genauere Untersuchung solcher<br />
Produkte vor der Freisetzung könnte dem<br />
entgegenwirken. Deshalb sollte auch die<br />
Kombinationswirkung von Chemikalien und<br />
physikalischen Parametern untersucht werden.<br />
Ein Restrisiko bleibt jedoch bei neuen<br />
Produkten, welche in die Umwelt gelangen<br />
können, immer. Insbesondere für die<br />
Fruchtbarkeit der Bevölkerung: Gemäss einer<br />
von John Sumpter von der Brunel University<br />
in Uxbridge, England, 2005 veröffentlichten<br />
Arbeit lassen Versuche an einzelnen Individuen<br />
noch keine Aussagen über die Folgen<br />
auf Populationsebene zu.<br />
INSERATE<br />
Pia G. Guggenbühl, Redaktionsleitung<br />
Universitätstr. 6, <strong>ETH</strong> Zentrum CAB, 8092 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 632 56 94<br />
E-Mail guggenbuehl@polykum.ethz.ch<br />
Ab Mai oder nach Vereinbarung suchen wir eine Nachfolge für die Position als<br />
Redaktionsleiter/-in (40 %)<br />
In dieser Stellung bist du, Student/Studentin an der Uni oder <strong>ETH</strong> Zürich (mit erstem Vordiplom), verantwortlich<br />
für die redaktionelle Gestaltung der Zeitung (9 Ausgaben/Jahr). Du leitest die 5-köpfige<br />
Redaktion, koordinierst deren Beiträge sowie diejenigen der freien Mitarbeiter und <strong>VS<strong>ETH</strong></strong>-Vertreter.<br />
Zusammen mit unserem Layouter erarbeitest du die graphische Gestaltung. Du hast eine flinke Feder<br />
und ein Gespür für gute Stories und weisst, was die <strong>ETH</strong>-Studis interessiert. Du bist ein Organisationstalent,<br />
hast Durchsetzungsvermögen, bist begeisterungsfähig und kannst andere begeistern.<br />
Idealerweise hast du bereits Redaktions- wie auch erste Führungserfahrungen sammeln können. Wir<br />
freuen uns auf deine schriftliche Bewerbung mit Arbeitsproben per Post oder E-Mail.